Wasserland Steiermark. Flüsse, Bäche & Auen

Hier lesen Sie über

  • Mur. Lebensader der Steiermark
    • Ufer-Spaziergänge in Graz | Vorschau
    • Hotspot Mur. Ausstellung 2018 
    • Die Mur in Graz. Bildband.
    • Die Mur - Eine Kulturgeschichte. Ausstellung 2015/2016
  • Wasserwelt-Fotos
  • Bücher und Links

Mur. Ein Fluss quer durch die steirische Landschaft

In den Niederen Tauern im Salzburger Lungau hat die Mur ihren Ursprung. Als Hauptfluss der Steiermark zieht die Mur dann vom Nordwesten bis zu ihrem südöstlichsten Landesteil. In der Südsteiermark bildet sie dann die Grenze zu Slowenien und mündet bei Legrad an der kroatisch-ungarischen Grenze in die Drau.

Grazer Murufer. Spaziergang, Wanderung oder Radtour

© Reinhard A. Sudy

2020/2021. Ein idealer Ausgangspunkt für kurze Spaziergänge entlang der rauschenden Mur auf der teils schattigen und leicht verwilderten Uferpromenade aber auch für ausgedehntere Wanderungen oder eine Radtour ist für mich die Hauptbrücke, die eigentlich schon vor Jahren in Erzherzog-Johann-Brücke umbenannt worden ist. Die vielen Murbrücken im Grazer Großraum machen es auch zumeist einfach, sich für kürzere oder längere Rundwege auf beiden Uferseiten zu entscheiden. Diese zeigen eine liebenswürdige Stadt, lebenswert und naturnah, und entführen an einigen Stellen in eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt - aber auch in kaum bekannte Stadtviertel.

Nach Norden und Süden

Meine teils ausgedehnteren Entdeckungs- und Foto-Spaziergänge und Radtouren führten mich auf beiden Uferseiten der rauschenden Mur weit in den Norden von Graz, bis zur Weinzödl-Brücke und zum gleichnamigen Kraftwerk, und nach Süden kam ich bis zu den Auwiesen bei der Südautobahn-Brücke und zur Thondorfer Altarm-Bucht. 

 

 

Bitte Geduld. Noch in Arbeit, da sich durch das neue Murkraftwerk einiges an Veränderungen ergeben wird! 

 

 

 

 

Hotspot Mur. Über das Leben im Wasser und am Flussufer

Ausstellungsansicht. Foto: Universalmuseum Joanneum/C. Nestroy

2018. Überraschend groß ist die Artenvielfalt der steirischen Mur. Das Naturkundemuseum im Joanneumsviertel zeigt auf eher kleinem Raum die überraschend vielen anspruchsvollen Tier- und Pflanzenarten, die den Wasserlauf, dessen Ufer und seine Auen bevölkern. Hier leben gefährdete Arten wie Würfelnatter, Flussuferläufer oder Frieb’s Ahlenläufer, ein winziger Uferlaufkäfer. Und hier wurde als eine wissenschaftliche Sensation der Smaragdgressling entdeckt- ein grundnah lebender Fisch, der nur in der Mur vorkommt.

 

In Kooperation mit der Universität Graz und der Universität für Bodenkultur Wien präsentiert die Ausstellung die Mur als einen Hotspot steirischer Artenvielfalt. Sie zeigt auch die hohe Abhängigkeit vom fließenden Wasser, das nicht nur für die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen sorgt, sondern auch konstant tiefe Temperaturen bietet. Darüber hinaus wird die Bedeutung des fließenden Wassers als Garant für den fortwährenden Bestand der speziellen und wertvollen Fluss-Lebensräume deutlich gemacht. Denn Sand- und Schotterbänke können nur dann existieren, wenn sie durch immer wiederkehrende Hochwasser ständig neu geformt und aufgeschüttet werden. 

 

Hotspot Mur. Smaragde im Verborgenen

9. März bis 7. Oktober 2018

Naturkundemuseum im Joanneumsviertel Graz

Zugang Kalchberggasse 

 

Lebensader und grünes Band der Landeshauptstadt Graz

Buchpräsentation am 30.11.2016. Die Mur in Graz. © Naturschutzbund Steiermark

2017. Quer durch die Steiermark zieht sich die Mur, und von Norden nach Süden strömen die blau-grünen Wassermassen des steirischen Hauptflusses durch die Landeshauptstadt, untrennbar mit ihrem Stadtbild verbunden. Die einstige Hochwassergefahr ist hier längst gebannt und überspannt von vielen Brücken wird sie nur zu verkehrsreichen Zeiten ein 'Hindernis' zwischen dem Osten und dem Westen von Graz. 

 

Der Pressetext des sehr schön gestalteten und informativen Bildbandes 'Die Mur in Graz', herausgegeben von Johannes Gepp, spricht von einem 'pulsierenden Leben, das in und an der Mur herrscht'. Und er hat nicht zuviel versprochen.

 

Mehr darüber gibt es weiter unten bei der Buchbesprechung zu lesen. 

 

Die Mur. Ihre Kulturgeschichte als Ausstellung 2015/2016

Postkarte mit Blick auf die Mur und den Grazer Schloßberg.
Österreichisches Volkshochschularchiv, Lichtbildersammlung Urania Wien, Schatulle 180: B 112, A 9920, V. 911

2016. Die Mur ist der Hauptfluss der Steiermark. Sie durchfließt im Weiteren Slowenien, Kroatien und Ungarn und bildet in Teilen ihres Verlaufs die Grenzen zwischen diesen Staaten. Die Mur ist aber nicht nur der größte Fluss der Steiermark, sondern auch ein vielseitiger Kulturraum, an dem sich historische Spuren ebenso ablesen lassen wie soziale Praktiken, politische Ereignisse sowie menschliche Denkweisen und Emotionen.

 

Der Mensch und sein Fluss

Die Mur hat das Denken und Handeln der an ihr lebenden Menschen über Jahrtausende geprägt. Die Ausstellung im Museum im Palais zeigt als Teil des Themenschwerpunkts „Landschaft“ im Universalmuseum Joanneum die vielfältige Kulturgeschichte dieses Flusses in acht Kapiteln. Dabei geht es z. B. um Murstädte, Schifffahrt und Handel, Hochwasser und Flussregulierung, Industrie und Wasserqualität.

  

Historische Fotodokumentation

Eine Fotodokumentation widmet sich den historischen Spuren entlang der Mur. Die Aufnahmen historischer Landschaften und architektonischer Überreste verdeutlichen, dass Geschichte nicht nur die Löschung und Überschreibung von Zeichen bedeutet, sondern in Resten und Ablagerungen auch außerhalb des Museums allgegenwärtig ist.

 

Die Mur

Eine Kulturgeschichte

28. August 2015 bis 17. Juli 2016

Museum im Palais

Sackstraße 16, 8010 Graz

www.museum-joanneum.at

 

 

Quelle: Website des Universalmuseum Joanneum.

Wasserwelt-Fotos. Leben am, im und auf dem Wasser

Steirische Gewässer in Büchern und im Internet

Reinhard A. Sudy. Uferwege im Ausseerland

 

2020. Zu einer erlebnisreichen Wanderung an den Ufern steirischer Seen und Flüsse gehört auch ein gutes Essen in einem gastlichen Ambiente. Die landschaftliche und kulturelle Vielfalt im ‚Grünen Herz Österreichs‘ bietet glücklicherweise beides in höchster Qualität: Faszinierende Wasserwanderungen und eine überaus bunte Gastronomie.

Dieser Wander- und Genuss-Guide informiert Sie reich bebildert, mit kurzen Beschreibungen und kleinen Geschichten über die schönsten Wander- und Spazierwege unmittelbar oder zumindest nahe am Wasser und über meine bevorzugten Genussplätze in der steirischen Region Ausseerland - Salzkammergut. Dazu gibt es Tipps für einige der landschaftlich besonders reizvollen und aussichtsreichen Wanderrouten und Bergtouren, für sehenswerte Ausflugsziele sowie hilfreiche Kontaktdaten.

Der Autor spaziert mit Ihnen zum Beispiel auf der Loser Alm rund um den kleinen Augstsee und hinauf zum Naturphänomen Loserfenster, genießt mit Ihnen die gemütlichen Gaststätten bei einer Wanderung rund um den Altausseer See und die Fahrt von der Fischerhütte mit einer Plätte zum versteckten Kammersee, und wandert an Ihrer Seite durch die wild-romantische Koppentalschlucht und entdeckt mit Ihnen ein Stück des endlosen Salza Stausees. 

 

Uferwege im Ausserland. Wandern und genießen an Seen und Flüssen. 

myMorawa 2020. 152 Seiten. Hardcover 29,90 | Paperback 19,90 | e-Book 3,00.

Johannes Gepp (Hrsg.). Die Mur in Graz

 

2017. Wie ein blau-grünes, bei Hochwasser auch schon mal braun-schäumendes Band strömt die Mur von Norden nach Süden durch die steirische Landeshauptstadt. Untrennbar mit dem Grazer Stadtbild verbunden "herrscht in und an der Mur pulsierendes Leben!" verspricht der Pressetext dieses schönen und informativen Bildbandes. Johannes Gepp breitet darin gemeinsam mit 45 Fachautoren ein vielschichtes Netz unterschiedlichster und kaum bekannter Perspektiven von Natur und Kultur über die Mur in Graz. Einmal ging ich auf eine Wanderung entlang der Mur vom Stadtzentrum bis zum Kraftwerk Weinzödl weit im Norden, und einmal führten mich die Beiträge von der Hauptbrücke alias Erzherzog-Johann-Brücke bis zur Thondorfer Altarm-Bucht weit im Süden der steirischen Landeshauptstadt. Rund um die vielen Murbrücken im Grazer Großraum eröffnen großformatige und herrrliche Aufnahmen dem Leser ganz neue Perspektiven, und mit 850 Fotos und den Texten der Autoren geht es auf eine lebendige Reise in eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt und eine einzigartigen Lebens- und Erholungsraum.

 

Die Mur in Graz. Das grüne Band unserer Stadt.

Freya Verlag 2017. 272 Seiten. € 24,90.

Johannes Gepp / Walter Postl. Schwarze Sulm - Ein Flussjuwel Österreichs

 

2017. Die 'Naturgeschichte des Einzugsgebietes und zugleich der Marktgemeinde Schwanberg in der West-Steiermark' präsentiert auf beeindruckende Weise in Wort und mit 860 Fotos einen der naturbelassensten Gebirgsflüsse Österreichs. Schon die inneren Einbandseiten mit den überaus kreativ und informativ gestalteten, doppelseitigen Übersichtskarten machen neugierig. Sie zeigen mit kleinen Fotos und Seitenangaben versehen die Schlucht-Strecken der Schwarzen Sulm, ihre vielen, vielen Nebenbäche und eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Begleitet von den botanischen Erläuterungen von Melitta Fuchs führen dann die beiden Autoren vom Ursprung der Schwarzen Sulm durch die atemlos-faszinierende Natur entlang ihrer Gebirgsstrecke und weiter Richtung Osten bis zu ihrem Zusammenfluss mit der Weißen Sulm. Von Schlucht zu Schlucht geht ihre mit prachtvollen Aufnahmen dokumentierte Wanderung durch teils unerschlossene Strecken, vorbei an Wasserfällen, Felsbrocken und Resten alter Mühlen, und dazwischen immer wieder interessant beschriebene, farbenfrohe Bildgalerien z. B. von Schmetterlingen, Käfern, Fliegen, Fischen, Vögeln, Pilzen oder Pflanzen.

Es liegt - auch für neugierige Wasser-Wanderer wie mich - auf der Hand, dass der weitgehend (noch) unberührte und kaum erschlossene Oberlauf dieses kostbaren Naturjuwels und seine Pflanzen- und Tierwelt bewahrt werden sollen. An einigen wenigen Stellen kann man ja ein wenig in die faszinierende Welt dieses Gebirgsflusses - Gepp zählt ihn zu den 'Flussheiligtümern' Österreichs' - und seiner zahlreichen Nebenbäche hineinschnuppern. Wie z. B. bei den beiden Naturdenkmalen (Teilstrecke der Schwarzen Sulm Robert Masser und

Teilstrecke der Schwarzen Sulm Michelitsch/Deutschmann). Ich bin schon fast am Weg dorthin.

 

Schwarze Sulm - Ein Flussjuwel Österreichs. Eine Naturgeschichte des Einzugsgebietes und zugleich der Marktgemeinde Schwanberg in der West-Steiermark.

Österreichischer Naturschutzbund. Landesgruppe Steiermark. Graz 2015. € 25.00 (inkl. Versandkosten).

Christoph Oswald. Naturerlebnis Steiermark

 

2016. Dieses Buch ist nicht gerade neu, aber immer noch aktuell, ja fast zeitlos, und die hier vorgestellten Ausflugsziele, Naturerlebnisse, kurzen und ausgedehnteren Wanderstrecken halten, was er Buchtitel verspricht: Ein ‚Naturerlebnis Steiermark‘ ganz besonderer Art. Schon die Einführungen und Informationen der ersten 20 Seiten machen eindrucksvoll die Vielfalt des steirischen Lebensraums aber auch die Verantwortung bei seiner Nutzung bewusst. Knapp und sehr klar formuliert werden unter anderem Themen behandelt wie die Frage, ob Wanderungen in Naturschutzgebieten nicht ein Widerspruch sind, worum es beim Naturschutz wirklich geht und was Öko-Inseln sind; es gibt Anleitungen zur Verwendung des Buches und zur Erinnerung wichtige Verhaltens-Hinweise im Umgang mit unserer Natur.

Dann geht es los mit Österreichs wohl geheimnisvollstem Bergsee, dem Toplitzsee im Ausseerland, und endet mit den Fronius-Auen, den Mäandern der Lafnitz in der östlichen Steiermark. Kompakt werden die insgesamt 35 Anregungen für die sanfte Entdeckung steirischer Naturkleinode wie Moore, Trockenwiesen, Flussaltarme, Auwälder, Klammen und Seen beschrieben. Darunter - zur richtigen Zeit - einfache Spaziergänge wie um die Schachblumenwiese bei Großsteinbach oder Bergwanderungen wie zum Vorderen Lahngangsee im Toten Gebirge. Dazu gibt es jeweils Wandervorschläge, Hinweise auf Naturerlebnisse, Naturschutz, Einkehrmöglichkeiten, Anreise und Links, Tipps, viele Fotos und sehr hilfreiche schematischen Karten. Ein Ausflug in eine vielleicht noch nicht so bekannte Naturlandschaft wird damit leicht gemacht.

 

Naturerlebnis Steiermark. Ausflüge und Wanderungen in den steirischen Naturschutzgebieten.

Leopold Stocker Verlag. Graz 2010. 176 Seiten. € 19,90.

Märchensee auf der Tauplitzalm. © Sudy

 

Unterwegs in der Steiermark | 

Seen, Teiche & Moore

 

Wandern & Genießen | Ausseerland - Salzkammergut

 

Wandern & Genießen | Schladming-Dachstein

 

 

 

Empfehlen Sie diese Seite auf: