Schladming-Dachstein. Genuss-Wanderungen

Der beeindruckende Blick vom Greifenberg (2.618 m) auf die ausgedehnte Seenwelt des Klafferkessels. © 2017 Reinhard A. Sudy
Reinhard A. Sudy. Foto: Jasmin Rathkolb

2019. Die Region Schladming-Dachstein gehört sicherlich zu den beeindruckensten und vielfältigsten steirischen Gebirgs- und Berglandschaften. Sie hat fast das ganze Jahr über 'Saison' und vom späten Frühling bis spät in den Herbst ein schier endloses Angebot an einfacheren bis zu fordernden Wander- und Klettermöglichkeiten.

 

[In der boomenden Bike-Region gibt es bereits bald über 60 km Singletrails, Bikepark Lines auf der Planai und der Reiteralm, zahlreiche Verleih-E-Bikes und E-Bike-Ladestationen, Bike-Hotels und ...]

 

Die Auswahl an 'Wasserwanderungen mit Genußplätzen' zu beiden Seiten des steirischen Ennstals führt von den reizvollen Gasselseen auf der Reiteralm ganz im Westen bis in die enge Schlucht der Wörschachklamm zwischen Stainach und Liezen und zum Gaishorner See im Palten-Liesing-Tal. 

 

Einiges davon beschreibe ich im Folgenden, und da und dort werfe ich zumindest einen kurzen Blick auf einige der einladenden Lokale, dorthin, wo ich mich gerne entspanne, das Essen und Trinken genieße.

 

Den Anfang aber mache ich in Stainach-Pürgg mit der winzigen, malerischen Ortschaft Pürgg hoch über dem Ennstal und dem prachtvollen Schloss Trautenfels zu ihren Füßen.

Und dann schleppe ich Sie in Schladming-Untertal hoch hinauf in die märchenhafte Welt der großen und kleinen Seen des Klafferkessels.

Wie es dann weitergeht? Vorgesehen habe ich, mit ihnen die Gasselseen auf der Reiteralm abzuklappern.

Hier finden Sie folgende Wandern & Genießen Beiträge:

 

 

Gasselseen. Von einem zum anderen geplant Frühjahr 2024

  • Reiteralm-See
  • Waldsee und Untersee
  • Spiegelsee/Mittersee 
  • Obersee 

 

Hinunter zum Grafenbergsee und zum Ahornsee - hinauf zum Friedenskircherl am Stoderzinken | geplant Frühjahr 2024

  • Grafenbergsee und Ahornsee
  • Friedenskircherl am Stoderzinken

 

Durch die Silberkarklamm zum Silberkarsee

  • Silberkarklamm - Silberkarhütte - Silberkarsee 

 

Im Tal und am Berg. Schloss Trautenfels und Pürgg

  • Schloss Trautenfels | Fischrestaurant Schloßteichstüberl
  • Pürgg | Gasthaus, Gästehaus und Greißlerei Krenn

 

Geheimnisvolle Welt des Klafferkessels | Sonntagskarseen

  • Gollinghütte (1.643 m) | Preintalerhütte (1.656 m)
  • Klafferkessel
  • Sonntagskarseen

 

und ganz unten interessante Bücher.

 

 

Und hier, unter den vergnüglichen Tier-Aufnahmen von meinen schönen Wanderungen, ist noch ein Link zu einigen Beiträgen über die Region Schladming-Dachstein vorgesehen: z. B. über einige meiner Lieblings-Lokale.

 

Doch bitte Geduld, das wird noch eine Zeitlang dauern.

 

Unterwegs in der Steiermark | Schladming-Dachstein | Vorschau 

 

Über einen Steig zum Friedenskircherl - durch einen Märchenwald zum Grafenbergsee und zum Ahornsee 

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Auf dem Weg zum Friedenskircherl am Stoderzinken. © Reinhard A. Sudy
Auf dem Weg vom Grafenbergsee hinunter zum Ahornsee. © Reinhard A. Sudy

März 2023.

 

 

Wird vorbereitet!

 

 

Durch die Silberklamm zum Silberkarsee 

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Silberkarsee. © Reinhard A. Sudy

August 2022. Ein einsames Wanderziel ist dieser Bergsee mit den  beiden gängigen Bezeichnungen Silberkarsee und Hölltalsee. Tief eingegraben liegt dieser türkisgrün schimmernde Karsee in einem Gebiet, in dem vor Jahrhunderten Silber abgebaut worden ist, wie ich gelesen habe. 

 

Durch die Silberkarklamm zum Silberkarsee

Bei der Zufahrt zum Parkplatz vor dem Eingang zur Silberkarklamm liegt rechterhand die Lodenwalke Ramsau, weit über die steirischen Landesgrenzen hinaus bekannt für den hier produzierten Schladminger Loden. Mein einst hier erworbener, schlichter und unverwüstlicher Lodenjanker hat mich über fast zwei Jahrzehnte begleitet, bis ihn ein neueres Modell ablöste.

Von hier geht es über Wegstufen, Holzleitern und -brücken vorbei an rauschenden Wasserfällen und steilen Felswänden durch eine aufregende Wildwasserklamm. Dann öffnet sich diese weit zum Silberkar und der Wandersteig führt uns hinauf zur Silberkarhütte (1.223 m).

Von der gemütlichen Hütte windet sich der Steig steil bergauf bis zu einer Weggabelung auf einer kleinen Hochfläche. Die westliche Wanderroute Nr. 616 führt über die Feisterscharte zum Guttenberghaus, wir folgen dem oberen Wandersteig in nordwestlicher Richtung in den Kessel zum stillen Silberkarsee (1.805 m) hinunter. An seinem nördlichen Ufer wachsen helle Felswände in die Höhe, die anderen Uferseiten werden von einem schmalen Kies- und Wiesenstreifen eingefasst.

Am Ziel: Mein erster Blick auf den Silberkarsee. © Reinhard A. Sudy

Varianten für den Rückweg

Die kürzere Variante führt uns vom Silberkarsee auf derselben steinigen Strecke zurück zur Silberkarhütte, dann westlich an ihr vorbei ein kurzes Wegstück am Hang entlang und durch den Wald steil hinunter. Nach 4 ½ bis 5 Stunden ist der Parkplatz beim Klammeingang erreicht.

Bei der längeren Variante drehen wir noch eine Runde, gehen zuerst am südlichen Ufer des Silberkarsees nach Westen und steigen hinauf auf ein kleines Plateau am Kesselrand. Hier wendet sich der Steig abrupt nach Süden zur Feisterscharte (2.198 m) und trifft dann auf die Wanderroute Nr. 616. Dieser folgen wir zurück Richtung Osten und wandern nun oberhalb des Silberkarsees zurück bis zur Weggabelung und von hier hinunter zur Silberkarhütte. Dann geht es wie bei der

kürzeren Variante weiter. Nach 6 ½ bis 7 Stunden ist der Parkplatz beim Klammeingang erreicht.

 

Infos und Tipps

Gemeinde Ramsau am Dachstein: www.ramsau.at/gemeinde

Tourismusverband Ramsau am Dachstein: www.ramsau.com

Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH: www.schladming-dachstein.at

 

Lodenwalke Ramsau
Rössing 122, A 8972 Ramsau am Dachstein

www.lodenwalker.at

 

Silberkarhütte:

Guttenberghaus: www.alpenverein.at/guttenberghaus

Schloss Trautenfels und Pürgg. Hier beginnt so vieles

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Wer das Schloss Trautenfels in der Marktgemeinde Stainach-Pürgg vor Augen hat, ist am richtigen Weg: Ins obere Ennstal oder ins Ausseerland. © 2019 Reinhard A. Sudy
Seinem Namen wird der hier noch in Morgennebel gehüllte Grimming manches Mal durchaus gerecht. © 2019 Reinhard A. Sudy
Im noch diesigen Morgenlicht zeigen sich hier auf der Anhöhe die beiden Kirchen von Pürgg. © 2019 Reinhard A. Sudy

2019/2021 Das wuchtige Grimming-Massiv vor Augen und mit Blick auf das leicht erhöht über der Landschaft thronende Schloss Trautenfels geht's hier vom neu ausgebauten Verkehrsknoten Trautenfels-Stainach-Pürgg in alle Himmelsrichtungen: Durch das Ennstal nach Westen und Osten, nach Süden in die Talschlucht des Donnersbachs und nach Norden bergauf und vorbei an Pürgg ins steirische Ausseerland.

Schloss Trautenfels

Universalmuseum Joanneum
Trautenfels 1, A-8951 Stainach-Pürgg

Telefon: +43 (0) 3682/22233
Web: www.schloss-trautenfels.at

 

Öffnungszeiten:

13. April bis 31. Oktober 2019

Täglich: 10:00 Uhr - 17:00 Uhr

Die im Tal, aber auf einer kleinen felsigen Anhöhe errichtete Burg [Neuhaus] wurde im 17. Jahrhundert zu einem Schloss umgestaltet. Aus dieser Zeit stammem auch die Fresken von Carpoforo Tencalla und die Stuckarbeiten von Alessandro Sereni. Heute gehört das Schloss Trautenfels mit dem Landschaftsmuseum zum Universalmuseum Joanneum des Landes Steiermark. In 13 Räumen werden hier die Kultur- und Naturgeschichte des steirischen Ennstales und Ausseerlandes präsentiert. 

  • Generalsanierung 1992 | Moderne architektonische Elemente inmitten historischer Bausubstanz
  • Begehbarer Aussichtsturm 
  • Barrierefrei für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen 

Fischrestaurant Schloßteichstüberl 

Trautenfels 27, A-8951 Stainach-Pürgg 

Telefon: +43 3682 24767

 

Öffnungszeiten: 

ganzjährig geöffnet

Mittwoch bis Sonntag von 11:30 bis 20:30 Uhr durch-      gehend warme Küche 

Montag und Dienstag Ruhetag

Das gemütlich-urige Lokal der Familie Rieger liegt romantisch zwischen den Teichanlagen mit Forellen, Saiblinge und Karpfen und direkt am Fuße des Schlosses Trautenfels. Vor seinem Gastgarten ragt das mächtige Grimmmingmassiv in den Himmel und zwischen den Bäumen kann man hoch oben auf dem Bergkamm die beiden Kirchen von Pürgg erspähen. Seit 1992 gibt es hier täglich frisch gefangenen Fisch, gebraten, gebacken, pochiert oder geräuchert. Und im Winter sorgt ein großer Kachelofens für eine heimelige Atmosphäre. 

Marktgemeinde Stainach-Pürgg

Hauptplatz 27, A-8950 Stainach-Pürgg
Telefon:

Web: http://www.stainach-puergg.gv.at

 

Pürgg

Die kleine, verkehrsberuhigte Ortschaft liegt östlich des Grimmings auf einem Bergrücken hoch über dem Ennstal. Seiner malerischen Lage verdankt es die Bezeichnung 'Kripperl der Steiermark' durch den steirischen Heimatdichter Peter Rossegger. Sehenswert ist der ganze Ort, der heute zur Marktgemeinde Stainach-Pürgg gehört. Besonders interessant sind aber die beiden Kirchen: Die dreischiffige romanische Pfarrkirche zum Heiligen Georg und romanische Johanneskapelle mit den berühmten Fresken aus dem 12. Jahrhundert. 

Hedi Grager über Gasthaus, Gästehaus und Greißlerei Krenn 

Valerie und Theresia Graf. © 2019 Reinhard A. Sudy Die beiden Schwestern Valerie und Theresia Graf. © 2019 Reinhard A. Sudy

Ein Märchen wurde für die Schwestern Theresia und Valerie Graf wahr, als Dietrich Mateschitz das legendäre Gasthaus Krenn in Pürgg gekauft und die beiden sympathischen Schwestern als Betreiberinnen eingesetzt hat. Dieses Jahr wurden das dazugehörige, sehr stylische und dennoch heimelige Gästehaus und die mit vielen Köstlichkeiten gefüllte Greißlerei eröffnet.

Es ist ein wahrer Luxus, im neuen Gästehaus Krenn - dem ehemaligen Alpenhotel Adam - zu übernachten. Große, geräumige Zimmer, modern und sehr gemütlich eingerichtet, alle mit Balkon und herrlichen Aussichten, dazu ein großartiges Frühstücksangebot. Ich sitze mit Theresia auf der Terrasse und sie erzählt mir über ihre Arbeit und ihre Liebe zum malerischen Pürgg, über ein Märchenbuch und Zahlenmagie. Denn alles begann mit einem Märchenbuch, das Theresa und Valerie als kleine Kinder hatten. Darin  war eine Zeichnung von Pürgg. Und Theresa ist – wie ich übrigens auch – an einem 11.11. geboren und das Gasthaus Krenn hat die Hausnummer 11. 

Mehr: www.hedigrager.com | Theresia und Valerie Graf - in Pürgg      

         wurde ihr Märchen wahr vom 7. November 2019

       

         www.gasthauskrenn-puergg.at | Krenn - Gasthaus, Gästehaus 

         und Greißlerei

Gasthaus Krenn

Pürgg 11, A-8951 Stainach Pürgg

Telefon: +43 3682-22274

​​E-Mail: info@gasthauskrenn-puergg.at

Web: www.gasthauskrenn-puergg.at

 

Öffnungszeiten:

Mittwoch: 16 bis 22 Uhr
Donnerstag bis Sonntag:   

                                                         11 bis 22 Uhr 

Es ist ein urig-gemütliches Gasthaus in einem malerischen Ort, mit köstlich zubereiteten regionalen Speisen und einer herzlichen Gastfreundschaft. Einzig die Platzwahl ist schwierig: Soll ich - vor allem in kühleren Jahreszeiten - neben dem wohlig warmen Kachelofen in der gemütlichen Stube sitzen oder umgeben von Natur auf der aussichtsreichen Veranda? An warmen-sonnigen Tagen ist natürlich der romantische Gastgarten unbstrittener Favorit.

Gästehaus Krenn

Pürgg 11, A-8951 Stainach Pürgg

Telefon: +43 3682-22274

​​E-Mail: info@gasthauskrenn-puergg.at

Web: www.gasthauskrenn-puergg.at

 

 

Das gesamte Gästehaus ist in warmen, braun-beige-grauen Tönen gehalten, die Wäsche aus Leinen und die Armaturen farblich dazu passend in gebürstetem Messing. Ein besonderes Flair erhält das Gästehaus noch durch die perfekt abgestimmten Bilder aus der privaten Kunstsammlung von Dietrich Mateschitz. Die Suiten sind unterschiedlich groß und haben entweder den Blick ins Ennstal, zur Johanneskapelle oder zum imposanten Grimming. Gemütlich machen kann man es sich aber auch in der Bibliothek, im Wohnzimmer mit den traditionellen Kastenfenster oder in der Kuchlstube mit direktem Gartenzugang.

Die Greißlerei 

Pürgg 11, A-8951 Stainach Pürgg

Telefon: +43 3682-22274

​​

Öffnungszeiten; 

Montag bis Sonntag: 8 bis 18 Uhr

 

 

 

Die ins Gästehaus integrierte Greißlerei ist voll mit ausgesuchten Produkten und Köstlichkeiten sowie selbst Eingelegtem. Es gibt aber auch Artikel für den täglichen Bedarf, Mitbringsel und Geschenkideen, wie beispielsweise die berühmten Leber- oder Kaspressknödel aus dem Gasthaus Krenn, hausgemachte Suppen und Spezialitäten, Müslis von Zagler oder Süßes von Appletinies.

Mira Lobe. VALERIE und die Gute-Nacht-Schaukel

Wunderbar intensive und farbenfrohe Bilder von Winfried Opgenoorth begleiten die von Mira Lobe liebevoll erzählte Geschichte der kleinen Valerie, die am Abend nicht so gern in ihr Bettchen und schlafen möchte. So begleiten wir sie ins Turbanland, aufs Meer und aufs Land nach Pürgg, und nach einer Fahrt mit Eisenbahn und Schlitten in einen Zirkus - bis Valerie dann endlich müde wird und von ihrem Vater endlich ins Bett gebracht werden kann.

Die Sammlung M | Das Magazin | Gästehaus Krenn-Pürgg

Das gesamte Gästehaus Krenn in Pürgg ist in warmen, braun-beige-grauen Tönen gehalten, die Wäsche ist aus Leinen und die Armaturen sind farblich dazu passend in gebürstetem Messing. Ein besonderes Flair schaffen auch die perfekt darauf abgestimmten Bilder aus der privaten Kunstsammlung von Dietrich Mateschitz. Im Kontrast zur traumhaften Landschaft finden sich im ganzen Haus Werke von junge Künstlern.

Kunstverlag Hofstetter (Hg.). Pfarre Pürgg im Ennstal

 

2020. Diese kleine mit schönen Fotos  ausgestattete Broschüre erzählt anfangs kurz die 'Geschichte von Pürgg' und beschreibt dann ausführlicher die Pfarrkirche zum Hl. Georg und die Johanneskapelle.

Beide sind ja unverkennbare und schon vom Ennstal aus sichtbare Kulturbauten in der malerischen Ortschaft.

 

 

Copyright 2003 Kunstverlag Hofstetter

Klafferkessel. In einer geheimnisvollen Seen-Welt 

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Blick vom Greifenberg (2.618 m) auf die wildromantische und zerklüftete Seenlandschaft tief unten im Klafferkessel. © 2017 Reinhard A. Sudy

2020. Diese durchaus anstrengende, aber einmalig schöne Berge-Seen-Tour mit abendlichem Hütten-Flair führte mich in einer bereits kühlen aber sonnigen Herbstwoche in eine Welt voll prachtvoller Gebirgsseen, wilder Felsformationen und auf einen Gipfel mit einem Endlos-Panorama. Ausgiebiger Schneefall hatte mich diese Wanderung in Schladming-Untertal um über eine Woche verschieben lassen, dann aber ging's los, als die Hüttenwirte mir 'grünes Licht' gaben.

Die Preintalerhütte (1.656 m) und die Gollinghütte (1.643 m) sind die idealen Stütz- und Ausgangpunkte für eine Erkundung des Klafferkessels mit seinen vielen großen und kleinen Seen. Als Ganztageswanderung quert die sehr anspruchsvolle Berge-Seen-Tour von Hütte zu Hütte in zügigen 5 ½ bis 6 Stunden die baumlos-kahle, ein wenig geheimnisvoll anmutende Seenlandschaft des weitläufigen Klafferkessels.

Los geht es eigentlich schon am Parkplatz am Ende des Untertals, gleich vor dem Almgasthaus Riesachfall (1.074 m). Hier beginnt und endet unsere alpine Bergtour wirklich, egal, in welche Richtung wir sie auch anlegen, um in die Seenwelt des Klafferkessels zu gelangen.

Der Anmarsch vom Parkplatz zur Preintalerhütte dauert etwa 2 ½ bis 3 Stunden und zur Gollinghütte etwa 2 Stunden.

Preintalerhütte (1.656 m)

Kontakt:
Wolfgang und Rita Höflehner vlg. Tonner
Preunegg 23,

A-8970 Schladming
Telefon: +43 664 1448881

Web: www.preintaler.at

 

Heiß begehrt: Ein Logenplatz mit Ausblick auf der geräumigen Terrasse und der Kachelofen in der gemütlichen Gaststube, über dem ich meine nasse Kleidung trocknen konnte. Sehr Köstlich: Das Schwammergulasch mit einem Semmelknödel, das ich am Abend und nocheinmal am nächsten Tag zu Mittag gegessen habe, als ich von den beiden Sonntagskarseen zurück kehrte. Sehr freundlicht: Die Hüttenleute.

Gollinghütte (1.643 m)

Kontakt:
Herta Reiter vlg. Steinwender
Rohrmoosstrasse 48,
A-8971 Schladming
Telefon: +43 676 5336288
             +43 3687 61497
E-Mail: info@gollinghuette.com

Web: www.preintaler.at

 

Bereits seit der Sommersaison 2016 bewirtschaften Herta Reiter und ihr Sohn Herwig die Gollinghütte. Mit Rat und Tat - wenn z. B. das eigene Handy kein Netz findet - sind die beiden liebenswürdige Gastgeber. Trotz der steirischen Schmankerln probierte ich die ebenfalls angebotenen nepalesischen Speisen - sie waren köstlich - und dazu natürlich ein Schladminger Bier [2007].

Preintalerhütte | Klafferkessel | Greifenberg | Gollinghütte | Gehzeit: 6 Stunden 

Gipfelkreuz am Greifenberg (2.618 m). © 2017 Reinhard A. Sudy

Gut vorbereitet und ausgerüstet geht es von der Preintalerhütte (1.656 m) auf einem langen Anstieg hinauf ins Äußere Lämmerkar (1.778 m) und weiter zur Unteren Klafferscharte. Dann aber tauchen schon die ersten kleineren Gebirgsseen auf mit ihren wohl den wenigsten bekannten, sprechenden Namen wie Klippseen, Gamsaugen, Eissee oder Törlsee, und ein wenig weiter Winkelsee und Staffelseen. Hier sollte man sich die Zeit nehmen, das verschachtelte Seenplateau mit den baumlosen Almböden, steilen Geröllhalden und oft bizarren Felsformationen ein wenig zu erkunden oder zumindest den Ausblick in Ruhe zu genießen. Vorbei an diesen kleineren Seen erreicht man schließlich den Oberen Klaffersee (2.311 m), den größten See in diesem geheimnisvoll-bezaubernden Klafferkessel. Westlich an ihm vorbei führt nun der Steig zwischen einigen weiteren Gewässern weiter, bis es dann steil hinauf geht Richtung Obere Klafferscharte und zum Gipfel des Greifenbergs (2.618 m) auf der Grenze zwischen den Bundesländern Steiermark und Salzburg. Nach einem letzten Blick zurück hinunter über den Klafferkessel, auf das Dachstein-Massiv und die anderen Berggipfel beginnt der Abstieg vom Greifenberg hinunter zum Greifenbergsattel (2.449 m) und dann rechts haltend weiter steil hinunter zur Gollinghütte (1.643 m).

Auf einsamen Wegen zu den beiden Sonntagskarseen

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Ich bin am richtigen Weg zu den beiden Sonntagskarseen. © 2017 Reinhard A. Sudy

2020. Meine erste Wanderung in diese eher selten aufgesuchte und einsame Landschaft des Sonntagskars in den Schladminger Tauern führte mich vom Seeleiten-Parkplatz am Ende der Zufahrt ins Untertal, gleich vor dem Almgasthaus Riesachfall (1.074 m), zuerst hinauf zum Riesachsee (1.338 m), weiter an seinem Ufer bis zum Talende und nochmals hinauf zur Preintalerhütte (1.656 m). Ein großes Häferl mit heißem Kaffee später machte ich mich auf den Weg: Anfangs noch durch einen ebenen Talboden, dann über eine bewaldete Steilstufe hinauf und leicht ansteigend weiter bis vor eine kleine Geländestufe. Oben angekommen stand ich vor meinem ersten Ziel, dem Unteren Sonntagskarsee.

An ihm vorbei ging ich weiter leicht bergauf und nach einer letzten Geländestufe hatte ich endlich den Oberern Sonntagskarsee vor mir.

Unterer Sonntagskarsee, Steiermark. © Reinhard A. Sudy
Oberer Sonntagskarsee, Steiermark. © Reinhard A. Sudy

Die mächtigen Berggipfel von Waldhorn (2.702 m), Kieseck (2.681 m), Großer Gnasen (2.461 m) und Zwilling (2.421 m) umgeben schützend die beiden knapp übereinander liegenden Sonntagskarseen. Bis spät in den Sommer können diese Hochgebirgsseen an ihren schattigen Uferstellen noch schnee- und eisbedeckt sein. 

Für diese längere Wanderung sollten hin und zurück schon 7 bis 8 Stunden vorgesehen werden, oder man geht es gemütlicher an und plant einen gemütlichen Abend mit Übernachtung in der Preintalerhütte ein.

Parkplatz Untertal - Almgasthaus Riesachfall | Preintalerhütte 

Gehzeit: 2 ½ bis 3 Stunden (eine Richtung)

Schwierigkeit je nach Aufstiegsroute zum Riesachsee: leicht bis mittelschwer

Preintalerhütte | Unterer und Oberer Sonntagskarsee 

Gehzeit: 1 bis 1 ½ Stunden (eine Richtung)

Schwierigkeit: leicht bis stellenweise mittelschwer

Almgasthaus Riesachfall (1.074 m)

Kontakt:

Familie Unterkofler

Untertal 66, A-8971 Rohrmoos-Untertal

Telefon: +43 3687 61678  Mobil: +43 664 5105162

Web: www.gasthaus-riesachfall.at

Preintalerhütte (1.656 m)

Kontakt:
Wolfgang und Rita Höflehner vlg. Tonner
Preunegg 23, A-8970 Schladming

Telefon: +43 664 1448881

Web: www.preintaler.at

 

Heiß begehrt: Ein sonniger Logenplatz mit Ausblick auf der geräumigen Terrasse oder die gemütlichen Gaststube mit dem warmen Kachelofen.

Reinhard A. Sudy. Steirische Bergseen

 

2016. Entdecken Sie mit mir im Sonnenlicht glitzernde türkisblaue Gebirgsseen und gewaltige Freizeit-Stauseen oder begleiten Sie mich auf einer Wanderung zu verborgenen wild-romantischen Seen mit noch naturbelassenen Biotopen.

 

Steirische Bergseen. Erlebnisreiche Wanderungen und Touren.

Styria regional 2016. 176 Seiten. € 29,90.

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