Ehrenamtliche und Freiwillige für Hilfe und Sicherheit: Bei sozialen Einrichtungen, Feuerwehr und Rettung
Österreich kommt ohne ihre Hilfe nicht aus. Die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer opfern – oft unter Einsatz ihres Lebens – bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit – ihre Freizeit, um bei den vielen kleinen und großen Katastrophen zu helfen und Menschenleben zu retten. Und viele sind ehrenamtlich um die kleinen und großen Sorgen und Ängste im Alltag hrer Mitmenschen bemüht.
Internationaler Tag des Ehrenamtes
Der Internationale Tag des Ehrenamtes (International Volunteer Day for Economic and Social Development) wurde 1985 von der UNO eingeführt. Er findet seit 1986 am 5. Dezember als Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen und freiwilligen Engagements statt.
Hier lesen Sie gleich unten auf dieser Seite über
- Team Österreich. Hilfreiche App
- Grubenrettungswesen. Grubenwehr ... In Vorbereitung!
- BMLFUW. Masterplan für ländlichen Raum
- Ehrenamtsbörse und Freiwilligen-Versicherung
- Herzstillstand. Drück mich
- Österreich. Freiwilligen-Messen
- Stadt Graz. Feuerwehr App
- Groß St. Florian. Ausstellung Feuerwehr und Rettungswesen
- Notfall. Telefonnummern
- Sichere Steiermark
- Admont. Rettung und Feuerwehr in einem
- Steirer. Härtester Feuerwehrmann
Team Österreich. App macht Leben sicherer
August 2018. Vor elf Jahren, im August 2007, haben Hitradio Ö3 und das Rote Kreuz das Team Österreich gegründet.
Wer Zeit hat, hilft!
Ziel war und ist es, die nach Katastrophen und anderen Notsituationen vorhandene spontane Hilfsbereitschaft der Menschen bereits im Vorfeld zu kanalisieren und dadurch im aktuellen Anlassfall schnell und effizient nutzbar zu machen. So ist eine starke Hilfsplattform ohne ständige und verbindliche Verpflichtungen für den einzelnen entstanden.
Team Österreich
Mittlerweile haben sich 50.000 Menschen im ganzen Land beim Team Österreich angemeldet. Sie sind da, wenn sie gebraucht werden, und helfen ehrenamtlich, spontan und flexibel.
Team Österreich-App?
Hitradio Ö3 und Rotes Kreuz haben in dieser App einige hilfreiche Funktionen zu einer Drehscheibe für Informationen, Service und Hilfe in den verschiedensten Ausnahmesituationen gebündelt. Die App hilft,
- sich gut auf kritische Situationen wie z. B. einen Stromausfall oder ein Schneechaos vorzubereiten
- warnt verlässlich und punktgenau z. B. mit den behördlichen Katastrophenwarnungen oder den Ö3-Wetterwarnungen
- gibt Verhaltenstipps z. B. bei extremen Hitzewellen oder anderen außergewöhnlichen Ereignissen
und ermöglicht es, auf unterschiedlichste Weise selbst zu helfen, ohne die Wohnung oder das Haus zu verlassen:
https://oe3.orf.at/teamoesterreich | Team Österreich
Grubenwehr.
Juli 2018.
Weiter Infos demnächst!
Quellen:
Schemeth, Martin: Land im Gespräch: Spannende Einsätze unter- und übertage, in: steiermark report 05-16, Seite 4-5.
Große Grubenrettungsübung in Eisenerz 2016
Mehr als 2.000 Jahre Bergbau, Kultur und Technik prägten das Gesicht des steirischen Erzberges. Das unterirdische Labyrinth und die Arbeitswelt der Knappen locken jährlich 50.000 Besucher in das Schaubergwerk in Eisenerz.
Also geradezu ideal für eine großangelegte Grubenrettungsübung mit einer verheerenden Katastrophe als Übungsannahme: Rund 50 Personen waren nach einem Brand und einer Zugentgleisung im Schaubergwerk eingeschlossen. Nach dem internen Alarmplan wurden sofort die Feuerwehr und das Rote Kreuz alarmiert. Dazu mußten sich die Einsatzkräfte der Grubenwehren mit schwerem Atemschutz in das völlig verqualmte Schaubergwerk vorkämpfen.
Diese Hauptübung am Erzberg diente als jährliche Übung der österreichischen Grubenwehren. Erstmals wurden die überregionalen Einsatzkräfte durch die Landeswarnzentrale Steiermark alarmiert und die Grubenwehren aus Salzburg, Kärnten und Tirol mit den Hubschraubern des Österreichischen Bundesheeres nach Eisenerz geflogen.
Quelle:
Fachabteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung | Aktuelles
Aufschwung für den ländlichen Raum. Masterplan
September 2017. Mit einem umfassenden Maßnahmenprogramm sollen faire Entwicklungschancen für den ländlichen Raum gesichert werden. Ein Masterplan des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft von 2017 formuliert dazu auf 128 Seiten konkrete Ideen und Maßnahmen.
Schwerpunkt 11: Ehrenamt
Fast die Hälfte der Österreicher ab 15 Jahren ist freiwillig bzw. ehrenamtlich aktiv. Das freiwillige und unentgeltliche Engagement prägt den ländlichen Raum und sichert wesentliche Leistungen, etwa in der Freiwilligen Feuerwehr oder Katastrophenhilfe, in sozialen und in kulturellen Bereichen oder Brauchtumspflege. Damit ist das Ehrenamt eine wichtige Säule einer funktionierenden sozialen Infrastruktur und der Lebensqualität am Land in Österreich.
Anerkennung und Unterstützung
- Ehrenamt braucht die Anerkennung und Wertschätzung der Gesellschaft
- Von Arbeitgebern wie Unternehmen oder öffentliche Verwaltung soll freiwilliges Engagement ermöglicht und gefördert werden
- Es ist wichtig, bereits junge Menschen zum Ehrenamt zu motivieren und das Vereinsleben zu stärken
- Neben öffentlichen Ehrungen für Ehrenamtliche sollen auch die erworbenen Kompetenzen bei Bewerbungen verstärkt berücksichtig werden
- Ehrenamtliches Engagement braucht auch zeitgemäße steuerliche und rechtlichen Rahmenbedingungen (z. B. Haftung)
Quelle: Masterplan Ländlicher Raum |
Graz. Ehrenamtsbörse und Freiwilligen-Versicherung
März 2015. Mit der Ehrenamtsbörse und der Freiwilligen-Versicherung hat die Stadt Graz ein hilfreiches Angebot für Menschen geschaffen, die sich in ihrer Freizeit engagieren möchten. Diese werden mit den Organisationen zusammen gebracht, die Unterstützung benötigen.
Ehrenamtsbörse
Die Ehrenamtsbörse FEE steht für freiwillig, engagiert und ehrenamtlich und ist eine kostenlose Online-Plattform. Zum einen bietet sie Interessierten eine einfache Suchfunktion mit Angabemöglichkeiten wie verfügbare Zeit oder gewünschtes Einsatzgebiet (z. B. Nachhilfe, Büroarbeit oder Besuchsdienst) und schon liefert der Online-Dienst mögliche freie Stellen. Zum anderen können gemeinnützige Organisationen und Vereine ihre Jobangebote selbst online stellen, aktualisieren und warten.
Ehrenamtsversicherung
Eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für freiwillige Helfer in Graz springt dann ein, wenn kein entsprechender oder ein zu geringer Versicherungsschutz besteht.
Hilfreiche Links
Freiwilligen-Messen in Österreich. Freiwillige und Ehrenamtliche in allen Lebensbereichen
2014. Die Arbeit der freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer ist für die Öffentlichkeit oft unsichtbar. Es sind viele, die in ihrer Freizeit für andere Menschen da sind und auf ihre Weise helfen. Und ohne sie wäre das hohe Niveau unseres Gesundheits- und vor allem Sozialsystems nicht aufrecht zu halten. Freiwilligenmessen sind ein Trend der letzten Jahre geworden, auf denen man die Organisationen kennenlernen, sich über Möglichkeiten des freiwilligen Engagements informieren oder austauschen kann.
Hier lesen Sie über einige dieser Freiwilligenmessen.
Graz. Freiwilligenmesse Steiermark
November 2014. Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen (Soziales, Bildung, Kultur, Kinder und Jugend, Umwelt…) informieren bei der ersten Freiwilligenmesse in der Steiermark über freiwillige Arbeit und interessante Einsatzbereiche für Freiwillige. Veranstaltet wird diese Plattform für Freiwillige und Organisationen im Augustinum Graz von der Caritas Steiermark.
Augustinum, Lange Gasse , 8010 Graz
Wien. Freiwilligenmesse 2014
Oktober 2014. Bereits zum dritten Mal fand die Freiwilligenmesse im MAK Wien statt. Organisiert wurde sie vom vom Verein Freiwilligenmessen zur Förderung von Freiwilligenarbeit in Österreich. Mit dabei waren 75 Organisationen, darunter Amnesty International, Caritas, Global2000, Greenpeace sowie zahlreiche Pflege- und Betreuungseinrichtungen, die sich hier dem Publikum präsentierten.
Info- und Warn-Service. Stadt Graz Feuerwehr App
August 2014. Wenn es um unsere Sicherheit und Gesundheit geht, um den Schutz vor Feuer und anderen Katastrophen, zählt jede Minute. Warnungen und wichtige Informationen wie über Hochwasser, Wetter, Bombenfund oder Großbrände sollen daher so rasch wie möglich die Menschen erreichen.
Push-Mitteilung direkt aufs Handydisplay
Die neue Stadt Graz Feuerwehr App hilft hier mit einem Frühwarnsystem, Wetter- und Hochwasserinformationen, einer Karte mit den Standorten der Sandsackdepots und Feuerwachen in Graz und wichtigen Ratgebern. Sie steht jetzt allen als kostenlose App zum Download auf Handys zur Verfügung.
Feuerwehr App als Österreich-Premiere
Dieses Service- und Kommunikationsprodukt der Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr der Stadt Graz ermöglicht es der Grazer Berufsfeuerwehr Graz als erste Feuerwehr in Österreich, direkt mit Ihrer Bevölkerung kommuniziert
Die Rettung – ein „Kind der Feuerwehr“?
August 2014. Das weitgehend sehr gut funktionierende, flächendeckende Rettungswesen des Österreichischen Roten Kreuzes und anderer Rettungsdienste wird von der Bevölkerung vielfach als selbstverständliche Einrichtung gesehen. Mit seiner interessanten Geschichte setzt sich nun das Steirische Feuerwehrmuseum auseinander.
Von der Feuerordnung zum Rettungsdienst
Kaum jemand weiß noch, dass diese Einrichtung sich als Folge der historischen „Feuerordnung“ in den Reihen der freiwilligen Feuerwehren entwickelt hat und rückblickend als ein "Kind der Feuerwehr" gesehen werden kann. Die Rettungsabteilungen wurden zwar 1939 von den Feuerwehren getrennt, der Feuerwehrsanitätsdienst ist aber nach wie vor eine selbstverständliche Leistung der Feuerwehren. Da und dort, wie z. B. in der Steiermark bei der Freiwilligen Feuerwehr Admont, gibt es aber noch eine eigene Rettungsabteilungen der Feuerwehr.
Zeitreise
Die Ausstellung im Steirischen Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian führt auf eine Zeitreise von den Anfängen der Sanitätsabteilungen der Feuerwehren bis in die Gegenwart. Dazu präsentiert sie historische Gerätschaften aus längst vergangen Tagen, die einen Einblick in die Hilfeleistung des 19. und 20. Jahrhunderts geben.
Feuerwehr und Rettungswesen. Die Rettung – ein „Kind der Feuerwehr“
Steirisches Feuerwehrmuseum
Marktstraße 1, 8522 Groß St. Florian
14. September bis 2. November 2014
Quellen:
1. Folder der Ausstellungen 2014.
2. www.feuerwehrmuseum.at.
Haben Sie die richtige Notfallnummer griffbereit?
Oktober 2013. Haben Sie die vielleicht lebensrettende Telefonnummer in Ihrem Gedächtnis oder im Mobiltelefon gespeichert oder steht sie auf einem Zettel neben Ihrem Festnetzgerät? Haben Sie wirklich alle wichtigen Notfall-Telefonnummern?
Hier eine kleine Hilfe und Auswahl der wichtigsten Telefon-Nummern.
EURO-Notruf 112
Feuerwehr 122
Polizei 133
Rettung 144
Bergrettung 140
Ärztenotdienst 141
Apotheken-Notruf 1455
Vergiftungs-Zentrale 01-406 43 43
Telefonseelsorge 142
Sorgentelefon 0800-201 440
Bei Gewalt ruf um Hilfe 0800-240 268
Sozialtelefon 0800-201 611
Eine sichere Steiermark durch viele Ehrenamtliche
Text: Reinhard A. Sudy
Fotos: Frank, Reinhard A. Sudy
Oktober 2013. Rund 62.000 Frauen und Männer leisten tagtäglich bei den vielen steirischen Einsatzorganisationen ihren freiwilligen und ehrenamtlichen Dienst.
Engagement Freiwilliger und Zusammenarbeit aller
Die Leistungen der Einsatzorganisationen sowie der Organisationen für die Katastrophenhilfe werden sehr stark durch das Engagement von freiwilligen Mitarbeitern geprägt. Eine wichtige Voraussetzung
für den Erfolg im Katastrophen- und Anlassfall ist das Zusammenwirken der behördlichen Einsatzorganisationen und der nach dem Steiermärkischen Rettungsdienstgesetz 1990 anerkannten
Rettungsorganisationen bzw. Organisationen im Bereich der Katastrophenhilfe.
Einsatzorganisationen
Die Liste der Einsatzorganisationen in der Steiermark ist groß. Dazu zählen u.a. die Freiwilligen Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren, die Bergrettung, Höhlenrettung und Wasserrettung, die
Rettungshundebrigade, die Rettungsdienste (Österreichisches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariterbund Steiermark, Malteser-Hospitaldienst), die ÖVSV Amateurfunker, der Hubschrauberrettungsdienst und
natürlich das Bundesheer und die Exekutive.
Katastrophenschutz
Eine wichtige Rolle hat der Katastrophenschutz des Landes Steiermark mit der Landeswarnzentrale, den Koordinationsstellen für Notfall- und Katastrophenmedizin sowie für Krisenintervention und
dem Lawinenwarndienst.
Mehr dazu: www.sichere.steiermark.at
Feuerwehr
Berufs-, Betriebs- und Freiwillige Feuerwehren sind zu unverzichtbaren Institutionen geworden. Ihre Mitglieder sind auf vielen, auch sportlichen Ebenen aktiv und erfolgreich: Der
Bundesfeuerwehrjugend-Leistungsbewerb beispielsweise wird alle zwei Jahre in einem anderen Bundesland durchgeführt. 43 Feuerwehrjugendteams aus ganz Österreich mussten im Rahmen des diesjährigen
Wettkampfes einen Hindernis- sowie einen Staffellauf absolvieren, eine Löschleitung verlegen, fünf Liter Wasser mittels Kübelspritze in eine Vorrichtung pumpen, Knoten binden und feuerwehrtechnische
Gerätschaften erkennen. Und der steirische Feuerwehrmann Herbert Krenn ist der wohl „Härteste Feuerwehrmann“ Europas und die Nummer 9 der Weltrangliste (im „Toughest Firefighter“-Wettkampf).
Euro-Notruf 112
Diese nahezu europaweite Notrufnummer wurde inzwischen von allen 15 Mitgliedsländern der EU sowie von Liechtenstein, Norwegen und Island eingeführt. In Österreich wird dieser Euro-Notruf 112
bei den Polizeidienststellen entgegen genommen. Diese treffen dann die notwendigen Veranlassungen bzw. setzen die zuständigen Einsatzorganisationen und Rettungsdienste in Kenntnis.
Die Notfallseelsorge in der Steiermark ist über die Landeswarnzentrale unter der Telefon-Nummer 130 erreichbar. Sie ist ein kostenloses Angebot der Christlichen Kirchen. Speziell ausgebildete Notfallseelsorger stehen hier rund um die Uhr für psychologische Direktbetreuung bei Katastrophen und Krisensituationen bereit. Sie kümmern sich auch vor Ort um überlebende Opfer, um die Familien von unerwartet Verstorbenen, aber auch um Augenzeugen und Ersthelfer.
Nachweis über Freiwilligenarbeit
Mit dem offiziellen „Nachweis über Freiwilligenarbeit" des Bundesministeriums für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz werden
ehrenamtliches Engagement und die dabei trainierten Kompetenzen erstmals dokumentiert.
Die Leistungen der Freiwilligenarbeit sind beachtlich und für die soziale Qualität unseres Landes unverzichtbar. Insgesamt sind 51,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren ehrenamtlich
tätig.
Mehr dazu: www.freiwilligenweb.at
Stand: Geringfügig geändert am 4. Oktober 2013,
Veröffentlicht: Sichere Steiermark durch „Ehrenamtliche“ und „Freiwillige“. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 52 Dezember 2006. Seite 8 - 9.
Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont
August 2013. Die Mischung von Feuerwehr oder Polizei mit der Rettung kannte ich nur aus dem amerikanischen Fernsehen: Bis ich vor dem Rottemnanner LKH auf ein "Feuerwehr-Rettungsauto" stieß. Die Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont betreut mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern fünf Gemeinden mit ca. 6.500 Einwohnern. Es ist dies eine österreichweit einzigartige Konstellation, dass Feuerwehr und Rettung in einer Organisation vereint sind. Die Rettungsabteilung Admont ist selbstständig als Rettungsorganisation (z.B. Kranken- und Verletztentransporte) und auch als Feuerwehrrettung im Einsatz.
Steirischer Feuerwehrmann ist Weltspitze
September 2006. Herbert Krenn, Gemeindemitarbeiter und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, wurde am 27. Oktober 1969 in Heiligenkreuz am Waasen geboren.
„Härtester Feuerwehrmann“ Europas und Nummer 9 der Weltrangliste
Als der wohl „Härteste Feuerwehrmann" Österreichs und Europas wurde Herbert Krenn kürzlich in der Grazer Burg geehrt. Er hat nicht nur den Wettbewerb „Toughest Firefighter Austria" (TFA), quasi die Staatsmeisterschaft für Feuerwehrleute, heuer zum dritten Mal in Folge für sich entschieden, sondern ist auch amtierender Europameister. Im Februar vertrat Herbert Krenn, Gruppenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr, außerdem bei den Feuerwehr-Weltmeisterschaften in Hongkong die steirischen Landesfarben und erreichte den neunten Platz.
Vier harte Stationen
Herbert Krenn erzählte von den vier Stationen, die beim „Toughest Firefighter Austria"-Wettbewerb absolviert
werden müssen: „Bei der ersten Station müssen die Einzelkämpfer die schweren Schläuche alleine bis zu einer bestimmten Markierung herausziehen, das sind zweimal 80 Meter und dann die Schläuche fein
säuberlich aufrollen. Das geht ganz schön auf die Oberschenkel, die fangen dann schon zu ´brennen´ an. Bei der zweiten Station müssen auf einer Hammerbox 100 Schläge geleistet werden, das braucht man
z.B. wenn man einen Erdanker legt. Dann muss man eine 80 Kilo schwere Puppe 100 Meter tragen und noch über eine drei Meter hohe Eskalierwand bringen. Bei der dritten Station müssen zwei 20 Kilo
schwere Objekte über eine Steckleiter in den 2. Stock über die Brüstung gebracht werden. Und bei der vierten Station muss man 15 Stockwerke hinauflaufen: Über eine gewisse Distanz sind zwei 20 Kilo
Kanister zu tragen."
Toughest Firefighter-Wettkampf
Der „Toughest Firefighter“-Wettkampf stammt ursprünglich aus dem angloamerikanischen Raum, wird jedoch in den letzten Jahren zunehmend in
verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt. In Österreich hat sich die FF Siegendorf die Rechte als Veranstalter für diesen Wettbewerb gesichert.
Quelle: Auszug aus der Presse-Information des Landespressedienstes vom 20.9.2006.