Auf der Suche. Pilgerwege und Wallfahrtsorte
Pilger und Wallfahrer blicken bereits auf eine lange Tradition zurück und bewegen sich gleichzeitig in ihre eigene Zukunft. Wer heute auf eine Pilgerreise geht, begegnet auf seinen Wanderungen durch Natur und Kultur anderen Menschen und sich selbst.
Hier lesen Sie über
- Pilgern und Pilgerwege in Österreich. Print und Online
- Wallfahrtsort Mariazell
- Shrines of Europe
Auf den Spuren der Pilger und Wallfahrer
www.pilgern.info | Steirische Tourismus GmbH | Auf den Spuren der Pilger und Wallfahrer
www.pilgerwege.at | Arbeitskreis Tourismuspastoral der Katholischen Kirche Österreichs / NETZWERK "Pilgern in Österreich"| Internet-Portal mit einer Übersicht aller heimischen Pilgerwege und Links zu den Websites der einzelnen Pilgerwege
Tourismusportal der Steiermark | Wandern / Pilgern in Österreich
Herbert Gschwendtner. Hüttenadvent
2021. Mit den Weihnachtsgedichten und Adventgeschichten in Mundart und in Hochdeutsch entführt der Autor seine Leser in eine sehr stimmumgsvolle Adventzeit auf dem Bauernhof der Großeltern.
Er zeigt uns einen Advent zum Träumen und voller Erinnerungen: So, wie er früher einmal war, und er lädt zum Lesen und auch Vorlesen ein:
"Man klopft den Schnee vor der Hütte von den Schuhen und hängt die nasse Winterjacke an den Haken. Und wenn dann die Hausschlapfen und der Kachelofen die kalten Zehen und Finger wärmen, dann kehrt jene Stille ein, die nur ein besinnlicher Adventabend mit sich bringt. Die Zeit der süßen Düfte, der Erwartungen und vor allem Gedanken an die Adventzeit der Kindheit, in der alles noch verzaubert schien, stellen sich ein: Erinnerungen an die Krippe, an Erlebnisse in der Natur, an die Raunachtsbräuche wie Orakelbefragung und "Rachn geh'n" – sie verleiten gerne zum Schmunzeln." - so schön beschreibt der Verlagstext diese aktuelle Buch.
Begleitet von kleinen und großen schwarz-weiss Zeichnungen erinnert sich der ehemalige Hüttenwirt zu Beginn an den 'Winter um die Hütte', den 'Hüttenadvent' und natürlich an den 'Apfel mit den roten Wangen'.
Zu Ende geht die winterliche Lesereise mit einigen Gedichten, davor aber bezaubern noch zwei Vogerl-Geschichten: 'Vorm Fenster' ist die Erzählung vom bunten Treiben in den Vogelhäuseln am Kirschbaum vor der Stube. 'Die weiße Amselfeder' beschreibt die Rettung einer schwarzen Amsel mit einer weißen Schwanzfeder aus den Krallen des Nachbarkaters, über deren verlorene weiße Feder sich dann ein Nachbarskind freute.
Hüttenadvent. Weihnachten wie damals.
Mit Illustrationen von Eva Auer.
Verlag Anton Pustet 2021. 132 Seiten. € 22,00.
Wallfahrtsorte und Pilgerwege in der Steiermark
April 2021. Plötzlich lag beim Räumen diese kleine Broschüre der Diözese Graz-Seckau vor mir, die ich längst vergessen hatte. Sie führte mich auf die 'Spuren der Pilger und Wallfahrer' und
- beschreibt nach einer Übersicht über die Pilgerorte in der Steiermark
- detailliert die einzelnen Wallfahrtskirchen nach Regionen,
- macht einen kurzen Abstecher über die Grenze nach Slowenien
- und informiert kurz über den steirischen Mariazellerweg, Pilgern auf zwei Rädern und Themenwege.
Als Herausgeber haben sich damit Gerhard Weber, Gerwald Hierzi, Ulrike Seifert und Herman Gigler ausgezeichnet.
Ingeborg Berta Hofbauer. Heute breche ich auf
2019. Gleich beim ersten, raschen Durchblättern und schnellen Hineinlesen bin ich am sechsten Tag mit dem Thema 'Besinnung' hängen geblieben. Die Autorin schreibt hier am Ende ihre Antwort auf die leidigen Gespräche über 'gemachte' Höhenmeter, Schritte und Kilometer: "Ich habe nicht gemacht, ich habe gelauscht, gesehen und wahrgenommen." Nachdenklich
habe ich das kleine Buch zur Seite gelegt, um es später und in aller Ruhe zu lesen. Das habe ich auch getan und bin - behutsam begleitet und geführt von den sehr spirituellen Gedanken, kleinen Anekdoten und praktischen Anregungen der Autorin - ihrem 21-tägigen Pilgerweg gefolgt. Wer sich darauf einlässt, wird sich bewusst, wie Wendepunkte unseres Lebens zu einem Aufbruch führen können und wie gut es tut, auf unseren Wegen wieder mehr zu schauen und ohne Ablenkung den Augenblick zu erleben. Eine leere Seite nach jedem 'Pilgertag' lädt dazu ein, eigene Gedanken und Empfindungen festzuhalten und aufzuschreiben. Treffend beendet ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe den 21. Tag: "Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen". Es lohnt sich, dieses kleine 'Tagebuch' der Autorin immer wieder in die Hand zu nehmen und sich auf ihre Erlebnis- und Gedankenwelt einzulassen, auch wenn man nicht vor hat, auf eine Pilgerreise zu gehen.
Heute breche ich auf. Der persönliche Begleiter für meinen Pilgerweg.
Styria Verlag 2019. 128 Seiten. €
18,00.
Christina Rademacher. Pilger für einen Tag
2017. Auf das Bedürfnis der Menschen nach Stille, Zurückgezogenheit und einfachem Leben - zumindest für ein paar Tage - haben bereits viele Klöster reagiert. Sie bieten, oftmals eingebettet in das Klosterleben, z. B. Urlaubs-, Auszeit- oder Fastenwochen für Körper und Seele an. Wem dafür die Zeit fehlt, dem tut oft schon ein spontaner Tagesausflug gut. Hier hilft die Autorin mit ihren 15 ausführlich beschrieben Wander-Anregungen einschließlich der Wegkarten und aller Hintergrundinformationen aus, um zumindest für einen Tag zu einem Pilger zu werden. Ihre drei- bis vierstündigen, durchwegs leichten, entspannenden und zugleich abwechslungsreichen Wanderungen im schönen Niederösterreich führen zu einigen touristischen Highlights aber auch zu Inseln der Ruhe und an Orte voller Geschichte. Sie sind mit der Besichtigung von Stiften und Klöstern mit ihren Kunstschätzen und Kartausen verbunden. So führt gleich die erste Wanderroute ‚Baustelle mit Schatzkammer‘ von Heiligenstadt über den Leopoldsberg zum Stift Klosterneuburg, die letzte ‚Idylle mit Ecken und Kanten‘ von Rosenau am Sonntagberg zum Stift Seitenstetten. Allen gemeinsam ist die Einladung der Autorin, die unterschiedlichsten Orte der Stille und Inseln der Ruhe anzunehmen und auf sich wirken zu lassen. Wie z. B. die beiden Empfehlungen in der Wanderroute ‚Fata Morgana über der Wachau‘, die von Paudorf über Waxenberg und St. Blasien zum Stift Göttweig führt: Zu einer meditativen Liegepause auf einer Bank im Schatten der 16 Göttweiger Mammutbäume mit Blick in die weit entfernten Kronen oder zu einer Rast beim Gipfelkreuz auf dem Waxenberg, um den außergewöhnlichen Blick von oben auf das Benediktinerstift zu genießen.
Pilger für einen Tag. Wanderungen zu
Niederösterreichs Klöstern.
Styria Verlag 2017. 176 Seiten. €
19,90.
Mariazell. Gnadenort im steirische Norden
Der Weg nach Mariazell
Aus allen Himmelsrichtungen führen Pilgerund Wanderwege nach Mariazell. Gut markiert und viel begangen ist der Mariazeller Weg. Von Graz aus verläuft dieser Teil des österreichischen Weitwanderweges über die Sommeralm und das Mürztal nach Mariazell. Beim Zugang zum Grazer Hilmteich habe ich kürzlich eine erste Hinweistafel für den Mariazeller Weg entdeckt.
Gnadenort Mariazell
Malerisch eingebettet im obersteirischen Bergland liegt die durch den Benediktinermönch Magnus gegründete Mariazeller Basilika, heute ein geistiges Zentrum des Landes. Gotische und barocke Elemente prägen die Basilika, die ihre heutige Form dem italienischen Baumeister Domenico Sciassia verdankt. Die hier aufbewahrte, als „Magna Mater Austriae“ verehrte Lindenholzstatue zieht bis heute Menschen aus dem gesamten Donauraum an. Großereignisse der letzten Jahre waren 1983 die Pilgerreise von Papst Johannes Paul II. und 2004 der Mitteleuropäische Katholikentag. Einen „Veranstaltungsreigen“ gab es anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums. Höhepunkt war dabei wohl der Besuch des Heiligen Vaters, Papst Benedikt XVI., am 8. Dezember des Jubiläumsjahres.
Mariazell im Internet
www.mariazeller-land.at
www.basilika-mariazell.at
www.papstbesuch.at
www.mariazeller-lebkuchen.at
Veröffentlicht: Wallfahrtsort Mariazell. Immer mehr Menschen machen sich auf den Weg und wandern auf den Spuren einstiger Pilger und Wallfahrer. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 59 September 2008. Seite 62.
Shrines of Europe. Europäische Wallfahrtsorte
Juni 2013. In Europa gibt es zahlreiche Wallfahrtsstätten, darunter einige ganz große, zu denen Menschen aus aller Welt pilgern. In der europaweiten Initiative „Shrines of Europe“ haben sich bisher sechs der großen europäischen Wallfahrtsorte zusammengeschlossen. Dies sind alphabetisch: Altötting (Deutschland), Czestochowa (Polen), Fatima (Portugal), Loretto (Italien), Lourdes (Frankreich) und Mariazell (Österreich). Ziel dieser 1996 ins Leben gerufenen Initiative „Shrines of Europe“ ist es, die bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas unter einem gemeinsamen Dach den Pilgern der ganzen Welt näherzubringen. Gemeinsam sollen die Ansprüche an Pilgerstätten im 21. Jahrhundert bewältigt werden, wozu auch gemeinsame Ziele, ein gemeinsamer Außenauftritt und die Neugestaltung der Internetseiten gehören. Das Foto zeigt das weithin sichtbare Symbol des Netzwerkes „Shrines of Europe“, oben auf einem alten Brunnen am Platz vor der Basilika Mariazell.