Radfahrer. Lese- oder nur Sehschwäche?

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

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Aus den Medien. Aktuelles und Originelles

Franz Hobacher hat diese lustige Foto am 2. September 2017 auf fb veröffentlicht. Es zeigt sein Fahrrad auf dem eigentlich reservierten Wiesenparkplatz.
Im Wilden Westen wurden die Gäule vor dem Saloon angeleint. Heute werden die Fahrräder bequem vor'm Blumen Köller abgestellt. Den Eingang haben die Beiden ja noch freigelassen. Gut, dass kein Dritter kam. © 2017 Reinhard A. Sudy

Klagenfurt. Alkoholisierte Radfahrer und Raser im Polizeivisier

August 2017. Die Stadt Klagenfurt will die Radfahrer stärker kontrollieren, um die Unfallzahlen zu senken. Mit den verschärften Kontrollen durch die Polizei werden vor allem alkoholisierte Radler (2016 wurden deswegen 56 Radfahrer angezeigt / über 0,8 Promille) und Raser in den Fußgängerzonen (erlaubt ist hier maximal Schrittgeschwindigkeit, also 5 km/h) ins Visier genommen. Auch gegen Radfahrer mit dem Handy am Ohr soll vorgegangen werden.

 

Quelle: Klagenfurt kontrolliert Radler stärker. In: Die Presse, 1. August 2017, Seite 9

Bodenrillen für Blinde. Nach Schonzeit wird nun angezeigt 

Kurzinfo in der Krone vom 28. Juni 2017, Seite 19. Foto: Foto Fischer

Juli 2017. Immer wieder kommt es bedauerlicherweise vor, daß trotz gut sichtbarer Hinweise die zur Orientierung blinder Menschen gedachten Bodenrillen von Radfahrern verstellt werden. Dem wird nun in Graz mehr Aufmerksamkeit als bisher geschenkt. Wer diese taktilen Leitlinien verstellt und so blinde Menschen gefährdet, bekommt vorerst eine aufklärend-warnende Banderole auf sein Rad. Nach einer kurzen Schonfrist wird dann aber rigoros gegen Unbelehrbare vorgegangen - mit kostenpflichtigem Abschleppen und Anzeige.

 

Quellen: Krone und Kleine Zeitung vom 28. Juni 2017.

Einige Schrift- und Textproben für Leseübungen 

Zeitlos. Ich gehe gern zu Fuß, fahre vor allem in der Stadt viel mit dem Rad und benütze auch Autos, meist für größere Einkäufe und auf Reisen. Dabei gibt es immer wieder nette und manchesmal leider auch unerfreuliche Erlebnisse.

Bedenklich finde ich schon seit einiger Zeit eine augenscheinlich weit verbreitete und zunehmende Lese- oder Sehschwäche von Radfahrern aller Generationen und Geschlechter.

Graz. Teilerfolg für die Gehsteige der Uhlandgasse

Oktober 2017.

 

 

Bitte Geduld!

 

Graz. Tatort Katzianergasse 

Katzianergasse in Graz. (Foto: Sudy)

Juni 2012. Es war ein außergewöhnlich heißer Samstagnachmittag, als ich durch das kurze Gassenstück der Grazer Katzianergasse ging. Auf der ein wenig schattigeren Seite natürlich, denn die Sonne brannte immer noch heiß auf Kopf und Schulter. Da befiel mich auf einmal Betrübnis. Ich mußte meine Gehspur knapp entlang der Hausmauer verlassen und in die Gehsteigmitte wechseln: Zwischen parkenden Autos und trotz der kurzen Gasse endlos gefühlten, an der Hausmauer abgestellten Fahrrädern ging es weiter.

 

Parkplatz Gehsteig

Angelehnt an Hausmauern und Kellerfenstergitter oder angekettet an Verkehrstafelstangen gab es da große und kleine, alte und neue Fahrräder. Und auch einen gut besuchten, aber nicht überfüllten Fahrradabstellplatz unmittelbar gegenüber. Aber auf der anderen Straßenseite halt. Und gehen und vielleicht sogar schieben ist ja nicht gerade der Sinn des Radfahrens, oder? Aber all das ist in den Gassen und Straßen von Graz ebenso wie in anderen Städten nichts Neues.

 

Lese- oder Sehschwäche?

Betrübnis überkam mich vielmehr wegen einer mir nicht verständlichen Lese- oder gar Sehschwäche vieler Fahrradbesitzer. Die Tafeln mit dem Hinweis, dass das Anlehnen - wohl auch im Sinne von Abstellen gemeint - von Fahrrädern nicht erlaubt sei, hätten sich die Hausverwaltungen sparen können. Sie wurden wohl schlichtweg übersehen, nicht verstanden oder als Sonderform zivilen Widerstands einfach ignoriert. Das von den großen wie auch kleinen Fahrrädern.

 

Nachdenklich erinnerte ich mich dabei an leider nicht nur selten beobachtete und erlebte, unangenehme Situationen mit Radfahrern am Gehsteig und an rote Verkehrsampeln, die gelegentlich sogar für Radeltern mit ihren Radkindern kein Grund zum Anhalten waren.

Einfach zum Anschauen: Aber bitte nicht nachmachen!

Ganz hineinfahren in den Blumenladen am Ende der Grazer Elisabethstraße ging dann doch nicht. © 2016 Reinhard A. Sudy

Und natürlich gibt's neben Verboten auch Heiteres 

Blickfang auf einem Rad-Werkzeugkasten. © 2020 Reinhard A. Sudy

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