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Aus Holz und über Holz
www.holzbau-graz.at | Holzbauten in der Architekturstadt Graz (Wirtschaftskammer Steiermark Landesinnung Holzbau)
www.proholz.at | proHolz Austria. Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft
Zuschnitt. Zeitschrift über Holz als Werkstoff und Werke in Holz
April 2014. Die vierteljährlich erscheinede Zeitschrift von proHolz Austria, der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft, richtet sich in erster Linie an die Fachöffentlichkeit und Entscheidungsträger. Sie ist aber auch für Architektur- und Design-Interessierte eine überaus interessante, vielseitige und reichlich bebilderte Informations-Quelle einer neuen Holz-Kunst.
zuschnitt 52 - 54
So befasste sich zuschnitt 52 im Dezember 2013 mit "Holz im Sakralbau" und ging u. a. auf eine Weltreise zu bezaubernden sakralen UNESCO-Weltkulturerbestätten. Die Ausgabe im März 2014 (zuschnitt 53) war dem digitalen Holzbau gewidmet, also dem Einsatz von Computern in der Planung und Fertigung von Holzbauten wie z. B. dem Aussichtsturm am Pyramidenkogel. Die Ausgabe im Juni 2014 (zuschnitt 54) wird sich ganz um einen einzigen Bauteil drehen, die Geschossdecke aus Holz.
zuschnitt online
Auf der sehr informativen Website gibt es u. a. alles Wissenswerte über den Baustoff und Rohstoff Holz, die Bedeutung und Wirkung der Wälder, Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten und natürlich die online-Version der Zeitschrift "zuschnitt".
Architektur und Architekten
Deutscher Werkbund Berlin (Hg.). Taut baut
2017. Sechs Jahrzehnte an spannender Architekturgeschichte, vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit, umspannt das Lebenswerk des engagierten Architekten und Baukünstlers Max Taut. Zu seinem 50. Todestag hat ihm der Berliner Werkbund eine Ausstellung und das Begleitbuch "Taut baut. Geschichten zur Architektur von Max Taut" gewidmet. Darin hat Stefan Müller, ein bekannter und erfahrener Architektur-Fotograf, Tauts wichtigste Gebäude ruhig und großartig zugleich ins Bild gesetzt. Ich war beeindruckt wie die teils färbigen, großformatigen und vor allem vielen Fotos Taut auf seinem Weg begleiten und seine wichtigsten Gebäude entlang der teils sehr persönlichen Erzählungen und Texte von zwölf Autoren zeigen. Den Anfang macht der Historiker Peter Aufgebauer, der sich an seine Schulzeit in der massiven und doch lichtdurchfluteten Knabenschule in Finsterwalde erinnert, der Architekt Vittorio Magnago Lampugnani setzt sich professionell mit dem u. a. durch seine Fassadengliederung geprägten Haus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds in Berlin-Mitte auseinander und der Kulturkritiker Hanns Zischler widmet sich dem 'Karusell', einem gerundeten Sommerhaus auf Hiddensee, das einst der Stummfilmstar Asta Nielsen erworben hatte. Es sind noch viele wie z. B. der Architekt Max Dudler, der Regisseur Wim Wenders, der Schriftsteller Gert Heidenreich oder Bruno Tauts Ur-Enkelin und Schauspielerin Jenny Schily mit dem Komponisten Thomas Kürstner, die jeweils ihren Blick auf ein Bauwerk von Taut wiedergeben, bevor am Ende der Kunsthistoriker Peter Geimer am Beispiel des Wohnhauses Interbau in Berlin-Tiergarten den 'Spuren der Bewohner' folgt. Und wer noch mehr von diesem faszinierenden Architekten wissen möchte, liest einfach das hervorragende uns ausführliche, einleitende Essay von Annette Menting 'Zwölf Mal Max Taut - Ein Portrait' und die beiden Seiten 'Daten zu Leben und Werk' am Ende.
Den folgenden kurzen Verlagstext, der sich auch im Einband der Publikation findet, habe ich unverändert übernommen - ich könnte es nicht besser schreiben:
"Max Taut ist – wie sein älterer Bruder Bruno Taut – einer der herausragenden Architekten des Neuen Bauens im 20. Jahrhundert. Die Eisenbeton- und Stahlrahmenkonstruktionen der von ihm realisierten Gebäude waren wegweisend für eine sachliche, zweckorientierte Bauweise. Taut entwarf Gewerkschaftshäuser in Berlin und Frankfurt am Main sowie zahlreiche Schulbauten und verlieh damit der sozialen Bewegung und der Idee der Reformpädagogik eine architektonische Identität. Später sah er seine wesentliche Aufgabe im Wohn- und Siedlungsbau."
Taut baut. Geschichten zur Architektur von Max Taut. Mit Fotografien von Stefan Müller.
Reinhold Jagersberger. Herrenhäuser der Hammerherren, Radmeister und Eisenverleger in der Steiermark
2017. Dieses Buch ist wahrlich ein 'Hammer' und lässt die spannende historische Epoche der 'schwarzen Grafen' in der Steiermark in Wort und Bild wieder lebendig werden. Aktuelle Fotos - Gesamtansichten und Ausschnitte - und dazu alte Aufnahmen begleiten die überaus beeindruckenden und ausführlichen Beschreibungen ihrer oftmals prachtvollen Wohnsitze in nahezu der ganzen Steiermark - nur Graz und die Südoststeiermark sind ausgenommen. Überraschend viele gibt es davon noch, die einst von den Radmeistern, Eisenverlegern und Hammerherren bewohnt wurden. Einige Speicherbauten, Verweserhäuser und historische Industriebauten runden diese eindrucksvolle und umfangreiche Dokumentation ab. Sie zeigt den einstigen Wohlstand der Erbauer, die durch Eisen zu Reichtum und gesellschaftlicher Anerkennung gekommen sind. Namen und Bezeichnungen wie Eisenerz, Erzberg oder Eisenstraße erinnern an diese Epoche.
Mit den in der Übersichtskarte in ihrer Verteilung ersichtlichen vielen, vielen Einzelbeispielen setzt sich der Autor ebenso intensiv auseinander wie einleitend mit der einstigen Bedeutung des Eisenwesens für die Steiermark, dem sozial-gesellschaftlichen Aufstieg der Rad- und Hammermeister und mit Fragen der Standortwahl für Betriebe und Wohnstätten. Das Glossar gegen Ende des Buches hat mir im Nachhinein so Einiges verständlicher gemacht und der umfangreiche Anhang zum Beispiel mit einer Übersicht von Geadelten und Adeligen des steirischen Eisenwesens sollte nicht übersehen werden.
Meine mit diesem Buch verbrachten Stunden empfinde ich jetzt wie einen faszinierenden Geschichtsuntericht zum Sehen und Lesen.
Herrenhäuser der Hammerherren, Radmeister und Eisenverleger in der Steiermark.
Verlag F. Sammler 2015. 513 Seiten. € 49,90.
Guido Beltramini. Palladio
2014. Gleich einem köstlichen 3-Gänge-Menü wird das Leben und Wirken Palladios präsentiert: Zumindest das mehr oder weniger gesicherte Wissen über den großartigen Steinmetz,
Baumeister und Architekten. Den Anfang macht eine Einführung von Andreas Beyer, der feinfühlig die vielschichtige Persönlichkeit Palladios skizziert und sich intensiver mit dessen literarischem Werk
"Vier Bücher zur Architektur" auseinandersetzt. Ein Vergnügen ist es dann, mit Guido Beltramini den "Lebenspuren" des kleinen Andrea zu folgen und dessen persönliche und vor allem beruflich
Entwicklung zum großen Palladio zu begleiten. Auch wenn sich seine Spuren am Lebensende verlaufen, wird Palladio mit seinen prachtvollen Bauten in Erinnerung bleiben. Mit Paolo Gualdos "luftiger und
liebenswürdigen" Lebensbeschreibung aus 1615 schließt ein ungemein interessantes Porträt eines Großen der Architektur.
Palladio. Lebensspuren. Mit einer biographischen Skizze von Paolo Gualdo (1615) und einer Einführung von Andreas Beyer.
Verlag Klaus Wagenbach. Berlin. 3. Auflage 2013. SALTO. 120 Seiten. € 16,40.
Architektur- und Design. Auszeichnungen
Steirische Architektur Auszeichnungen
- Architekturpreis des Landes Steiermark | www.hda-graz.at > Architekturpreis
- Steirischer Holzbaupreis | www.holzbaupreis-stmk.at
- Herbert Eichholzer Förderungspreis für Architektur | www.tugraz.at > Fakultät für Architektur ("Eichholzer Studentenwettbewerb")
Europäische Architektur Auszeichnungen
- Mies van der Rohe Award for European Architecture / Architekturpreis der Europäischen Union
Weltweite Architektur Auszeichnungen
- Emporis Skyscraper Award (Wolkenkratzer-Preis) Diese Auszeichnung ist ein weltweit renommierter Hochhaus-Architekturpreis, der seit 2000 jährlich vergeben wird.
- Pritzker Architecture Prize (Pritzker-Preis) Diese Auszeichnung wurde 1979 von Jay A. Pritzker und seiner Gattin Cindy gestiftet. Seit deren Tod wird die Vergabe des weltweit renommierten Preises im Bereich der Architektur von der Hyatt-Stiftung organisiert.
Design-Awards
- Design-Award der Neuen Wiener Werkstätte
Garten- und Landschaftsarchitektur
Hans von Trotha. Der Englische Garten
2013. Die unterhaltsame Reise in die Geschichte und Gegenwart „Englischer Gärten“ führt durch zwölf der wohl bedeutendsten und schönsten Park- und Gartenanlagen Großbritanniens, die auch heute noch Besuchern offen stehen. Eine Englandkarte erleichtert die Orientierung, einige Stiche und Gartenpläne begleiten die ungemein sachkundig, bildhaft und lebendig beschriebene Gartenkunst des vorigen 18. Jahrhunderts mit ihren verschiedenen "Revivals", den versenkten Mauern (Hahas) und mit ihren kunstvoll nachempfundenen Naturlandschaften. Wie z. B. die von Lanzelot Brown um einen künstlich angelegten, schönen Gartensee geschaffene, endlos wirkende Parklandschaft von Petworth House in Sussex. Eine Auflistung weiterer Landschaftsgärten in England und eine kurze Beschreibung einiger schöner Englischer Gärten in Deutschland runden den Ausflug in die künstlichen Landschaften ab.
Der Englische Garten. Eine Reise durch seine Geschichte.
Verlag Klaus Wagenbach. Berlin 1999. 4. Auflage 2011. € 16,40.
Stefan Schweizer. Andre le Notre und die Erfindung der französischen Gartenkunst
2013. Der 400. Geburtstag von Andre le Notre (1613 – 1700), Hofgärtner des Sonnenkönigs und Erfinder der barocken, französischen Garten- und Park-Kunst, war Anlass, sein Leben und
Werk ausführlicher darzustellen. Die Lebensgeschichte dieses Künstlers, der seine Arbeit als Verschönerung und Ordnung der Natur sah, ist beeindruckend. Der Autor, wissenschaftlicher Vorstand der
Stiftung Schloss und Park Benrath und Leiter des Museums für Europäische Gartenkunst, beschreibt eindrucksvoll die Entwicklung berühmter französischer Gärten (wie z. B. Tuilerien, Vaux-le-Vicomte
oder Versailles) und deren kunst- und kulturhistorische Bedeutung. Er vermittelt, von einigen Ansichten und Gartenplänen unterstützt, bildhaft ihre Harmonie und Regelmäßigkeit, die von linear und
geometrisch gestalteten Räumen und Flächen geprägt und mit Blumenbeet- Ornamenten und Wasserspielen geschmückt sind. Wie sehr einst Andre le Notre und seine kunstvollen Garten- und Parkanlagen
Gegenstand politischer Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und England wurden und welchen Einfluss seine Gestaltungskunst auch auf Stadtplanungen wie z. B. in Washington D. C. entwickelte,
beschreibt der Autor kompakt und interessant im Epilog.
Andre le Notre und die Erfindung der französischen Gartenkunst.
Verlag Klaus Wagenbach. Berlin 2013. 144 Seiten. € [D/A] 15.90/16.40.
Websites, Links & Blogs.
Firmen
Plattformen
www.dezeen.com | Weltweit das Beste aus Architektur, Design und Interieur
www.stylepark.de | Internationale Plattform für Architektur und vor allem Design- und Material-Kultur
Städtebau & Stadtplanung