Film und TV. Hinter den Kulissen und vor der Kamera
Text und Fotos: Reinhard A. Sudy
Hier lesen Sie über
- Film Commission Graz
- Soko Donau. Graz-Burg 2015, Graz-Auster 2016
- Käthe Kruse. Historiendrama in der Südsteiermark
- Tatortfolge Paradies. Mautern
Film Commission Graz. Service- und Anlaufstelle
Barbara Rosanelli ist das Herz und die Stimme der im Bürgermeisteramt angesiedelten und im Palais Thinnfeld untergebrachten Grazer Film Commission. Mit dieser Einrichtung der Stadt Graz werden Dreharbeiten nationaler und internationaler Filmproduktionen unterstützt.
Kontakt: Barbara Rosanelli
Film Commission Graz
Palais Thinnfeld
Mariahilferstraße 2, A-8020 Graz
Tel.: +43 316 872-2108
Mobil: +43 664 60 872-2108
Die Film Commission Graz
- berät und informiert über Drehorte, Drehgenehmigungen, künstlerische und technische Profis, sowie junge Nachwuchstalente aus der Stadt und der Region.
- vermittelt Experten aus allen Bereichen der Filmwirtschaft.
- hilft bei Kontakten mit den Behörden.
- wartet und entwickelt die Motiv- und Branchendatenbank auf Ihrer Webseite.
Soko Donau. TV-Dreharbeiten in der Grazer Auster
September 2016. Neben Wien, Nieder- und Oberösterreich wird auch in der Steiermark für die 12. Staffel der ORF-Krimiserie "SOKO Donau" gedreht. Diesmal führte die Folge "3,2, 1 … Mord" die Ermittler in die 'Gewässer' der steirische Landeshauptstadt, und zwar in das Auster Sport- und Wellnessbad nach Graz-Eggenberg.
Die Journalistin und Menschen-Bloggerin Hedi Grager schreibt darüber am 29. September 2016 auf ihrer Webseite www.hedigrager.com:
Befragt nach dem Schauspielnachwuchs erklärte mir ein fröhlicher Gregor Seberg, ein Steirer, dass: „Die besten Schauspieler mit dem meisten Sexappeal kommen aus der Steiermark, ganz klar.“ Nach Abdreh beginnt Gregor Seberg mit seinem neuen Kabarett mit dem Titel ‚Honigdachs‘. „Das ist ein sehr wehrhaftes Tier und lässt sich nichts gefallen“, erklärt er und weiter: „Ich werde bis kurz vor Weihnachten täglich quer durch Österreich spielen – auch in Graz.
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Soko Donau. TV-Dreharbeiten in der Grazer Burg
Mai 2015. Die Ermittler der Soko Donau waren im April in der Steiermark auf Tätersuche. Nach den Dreharbeiten für neue Folgen der Erfolgsserie in Eisenerz ermittelten Oberstleutnant Helmuth Novak (Gregor Seberg) und sein Kollege Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) auch in Graz. Drehorte waren hier die romantischen Grazer Burghöfe. Und im September wird im weststeirischen Gestüt Piber gedreht, dann wieder mit der Ermittlerin Penny Lanz (Lilian Klebow). Mit dabei natürlich der Chef Oberst Otto Dirnberger (Dietrich Siegl).
Die Journalistin und Menschen-Bloggerin Hedi Grager schreibt darüber am 3. Mai 2015 auf ihrer Webseite www.hedigrager.com:
SOKO Donau in der Grazer Burg – im Einsatz Oberstleutnant Helmuth Nowak und Major Carl Ribarski. Mitten im Burghof parkt Nowaks alter Opel Rekord, die letzten Szenen werden abgedreht. Unglaublich gut gelaunt und locker lerne ich Stefan Jürgens alias Major Carl Ribarski und Gregor Seberg alias Helmuth Nowak dann beim Pressetermin kennen. Für Gregor ist es sozusagen ein “Heimspiel”, wuchs er doch in der Grazer Triestersiedlung auf. Die beiden Multitalente arbeiten jetzt bereits seit 9 Jahren miteinander. “Wir sind eine richtige Familie und motivieren und helfen uns gegenseitig”, erklärt mir Stefan nach den Dreharbeiten bei einem wohlverdienten Glaserl.
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[Kinderkram, Briefe einer Toten, Aus Schwarz mach Weiß]
Die Steiermark ist überhaupt ein sehr beliebter Drehort. “Kinderkram” ist der Titel der Folge, für die in der Grazer Burg gedreht wird – die Burg spielt in der Folge „Kinderkram“ allerdings eine internationale Schule für betuchte Zöglinge. Die Folge wird voraussichtlich 2016 ausgestrahlt.
Der Eisenerzer Kriminalfall mit dem Titel „Briefe einer Toten“ wurde mit tatkräftiger Hilfe von Regisseur Holger Gimpel, seines britischen Star-Kameramanns David Sanderson und deren versiertem Team, bereits vergangene Woche abgedreht bzw. gelöst.
Doch bereits im September wird das Team der Produktionsfirma Satel unter Produzent Heinrich Ambrosch und der redaktionellen Leitung von ORF-Redakteurin Sabine Weber wieder in der Steiermark ermitteln. Dann wird unter dem Titel „Aus Schwarz mach Weiß“ im Lipizzanergestüt in Piber gedreht.
Das freut auch den Landeshauptmann-Vize und Tourismusreferent Hermann Schützenhöfer, der mittels der Filmförderstelle Cinestyria die Serie in die Steiermark locken konnte.
Käthe Kruse. Geschichte einer Puppenmacherin
August 2014. Die Südsteiermark, allen voran die Gemeinden Ehrenhausen und Gamlitz, bildete dieser Tage die Kulisse für die Verfilmung der Geschichte der berühmten Puppenmacherin Käthe Kruse. Der Produzent Dieter Pochlatko und die Regisseurin Franziska Buch haben die Rollen dieses Historiendramas mit bekannten Namen besetzt: Friederike Becht als Puppenmacherin und Karin Lischka als ihre Freundin, Fritz Karl als Bildhauer Max Kruse, Ursula Strauss als Käthe Kraus' Mutter. Für die Drehortauswahl, unter anderem den Gamlitzer Labitschberg, war Barbara Rosanelli verantwortlich. Zu sehen wird der Film im Frühjahr 2015 sein.
Die Journalistin und Menschen-Bloggerin Hedi Grager schreibt darüber am 23. Oktober 2014 auf ihrer Webseite www.hedigrager.com:
Die Sonne strahlte, als ich am Labitschberg der Szene beiwohnen konnte, als Käthes Mann Max nach einer langen Reise überraschend heimkam und seine Frau am Grab ihrer Mutter vorfand. Der malerische Labitschberg hatte sich ins Tessin verwandelt, wo Käthe Kruse einige Zeit in der freien Künstlerkolonie Monte Verità wohnte – bevor sie mit der weltweiten Vermarktung ihrer Puppen zu einer weiblichen Ikone des freien Unternehmertums im 20. Jahrhundert wurde.
In der Mittagspause konnte ich dann auch kurz mit der Regisseurin Franziska Buch und den einzelnen Schauspielern sprechen. Sie alle hatten etwas gemeinsam: die Begeisterung für die Südsteiermark und den Wunsch, wieder zu kommen.
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Käthe Kruses Mann Max spielt Fritz Karl. „Die Rolle dieses älteren Künstlers in der Jahrhundertwende, der eine jüngere Frau hat, diese aber nicht heiraten will und sich noch einmal verwirklichen möchte, ist sehr interessant“, erklärt mir Fritz Karl, der auch oft nein zu Drehbüchern sagt. “Die Figur muss passen, der Charakter muss mich ansprechen“, kommt es bestimmt von ihm. Er gesteht aber nicht davor gefeit zu sein, sich manchmal zu irren. „Und dann ärgere ich mich meist über mich, dass ich das nicht vorhergesehen habe“, kommt es sehr ehrlich von Fritz Karl.
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Tatort-Folge "Paradies". TV-Dreharbeiten in Mautern
Juni 2014. Die Grazer Tatortfolge "Paradies" mit Regisseur Harald Sicheritz und den beiden Hauptdarstellern Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser spielt auch im obersteirischen Mautern. Mit dabei sind diesmal Peter Weck, Michael Ostrowski und Johannes Silberschneider, der ja in Mautern beheimatet ist. Ausgestrahlt wird dieser Tatort am 31. August 2014 um 20.15 Uhr in ORF 2.
Die Journalistin und Menschen-Bloggerin Hedi Grager schreibt darüber am 8. Mai 2014 auf ihrer Webseite www.hedigrager.com:
Am Hauptplatz [Anmerkung: von Mautern] Kameras, Mikrofone und viele Neugierige. Zwischen den Dreharbeiten stehen die Hauptdarsteller geduldig für Fotos und Interviews zur Verfügung. Sie erzählen fast gerührt von den Senioren, denen es trotz Strapazen große Freude und viel Spaß macht, beim Tatort mitzuspielen. Geduldig steigen sie immer wieder in den graublauen Bus, der vor dem ehemaligen Kloster der Schulschwestern am Hauptplatz steht.
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Peter Weck hat bereits dreimal bei einem „Tatort“ Regie geführt, aber noch nie als Schauspieler mitgewirkt. „Ich spiele einen ehemals erfolgreichen Unternehmer, der deshalb im Altersheim landet, weil ihn seine Tochter, der er alles überschrieben hat, vor die Tür gesetzt hat“. Lächelnd und sehr bestimmt erklärt er, dass er nur Rollen annimmt, die ihn als Schauspieler fordern – und das war nach längerer Zeit wieder so eine. Ein großes Lob spricht er der gesamten, so angenehmen und niveauvollen Crew aus und findet es schade, dass der Dreh nach einer Woche vorbei ist.
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Für den Steirer Michael Ostrowski, der schon ein wenig Krimi-Erfahrung in „Vier Frauen und ein Todesfall“ sowie mit Gastauftritten in „Soko Kitzbühel“ und „Soko Donau“ gesammelt hat, ist der aktuelle „Tatort“ sein erster 90-Minüter Krimi. „Ich spiele einen drogensüchtigen Seniorenpfleger in einem Altersheim“. Spannend findet er: „Ich darf schlecht ausschauen, kann wenig schlafen, kann krank sein und Stress haben“, und ergänzt mit einem Lachen: „Alles, was man so im Leben halt macht“. Um sich auf seine Rolle vorzubereiten, verbrachte er einen Tag in einem Grazer Pflegeheim.
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