Tschenstochau. Pauliner Kloster mit Gnadenbild
Text und Fotos: Reinhard A. Sudy
Tschenstochau (Czestochowa) war einst ein kleines polnisches Städtchen an der Warthe in der südpolnischen Woiwodschaft Schlesien, das erstmals 1220 erwähnt wurde und 1717 das Stadtrecht erhielt.
Sehenswertes
Anlässlich des Zusammenschlusses der am Fluss gelegenen Stadt mit der um das Pauliner Kloster entstandenen Siedlung wurde 1826 die Allee der Heiligen Jungfrau Maria (Najswietszej-Maryi-Panny-Allee) angelegt. Neben der beeindruckenden Anlage des Pauliner Klosters hat Tschenstochau auch einige andere Sehenswürdigkeiten: Wie eine 14 Meter hohe Statue des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. oder ein Museum der ehemaligen Streichholzfabrik.
Papstbesuch
Ich kam knapp vor einem Papstbesuch nach Tschenstochau. Mein erster Weg führte mich natürlich zur Wallfahrtsstätte auf den Hügel Jasna Góra. Auf dem kurzen Stück vom Parkplatz und der „Festwiese“ in das Pauliner Kloster konnte ich dann einigen Vorbereitungsarbeiten und einer „Probe“ auf der im Freien aufgebauten Altar-Tribüne zusehen: Papst Benedikt XVI. wurde für den 26. Mai 2006 erwartet. Erwartungsvoll betrat ich dann die einer Festung ähnelnden, gewaltige Klosteranlage. Den Blick auf ein prachtvolles Wandgemälde des Gnadenbildes der Schwarzen Madonna im Innenhof des Klosters gerichtet öffnete sich himmelwärts eine zauberhafte Dach- und Turmlandschaft der Wallfahrtsstätte.
Schwarze Madonna
Weltweit berühmt ist das Pauliner Kloster durch das auf Ebenholz gemalte Gnadenbild der Mutter Gottes geworden. Die Schwarzen Madonna ist das Ziel von Wallfahrern aus aller Welt, Sie wurde den Mönchen anläßlich der Stiftung des Pauliner Klosters durch den schlesischen Herzog Ladislaus von Oppeln anvertraut. Tschenstochau ist so die wohl bedeutendste Pilgerstätte und eines der wichtigsten religiösen Zentren Polens geworden.
www.czestochowa.pl | Local government
www.czestochowa.um.gov.pl | Local government
Stand: 2007. Aktualisiert und ergänzt Mai 2013.
Veröffentlicht: Tschenstochau. Gnadenbild der Schwarzen Madonna. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 54 Juni 2007. Seite 47.