Grazer Stadtzentrum von innen: Innenhöfe & Reichen

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  • Innenhöfe | Vorschau
  • Reichen. Brandschutz

Auf der Suche nach Reichen

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

© 2005 Reinhard A. Sudy Blick durch die Pomeranzengasse, der wohl bekanntesten Grazer Reiche, Richtung Hauptplatz.

Mit „Reichen" sind hier nicht wohlhabende Menschen gemeint, sondern eine ganz besondere Form des mittelalterlichen Brandschutzes. Schmale Gassen und Durchgänge zwischen den Gebäuden dienten damals als Weg und zur Ableitung von Regen und Abwässern. Sie sollten aber auch ein Übergreifen von Flammen von einem Gebäude zum anderen erschweren und vor allem beim Löschen von Bränden den Menschenketten das „Durchreichen“ von Wassereimern ermöglichen.

Grazer Reichen
Die wohl bekannteste ehemalige „Reiche“ in der Innenstadt ist die Pomeranzengasse, die den Hauptplatz mit dem Färberplatz verbindet. Ihren ursprünglichen und die Funktion beschreibenden Namen trägt aber die Reichengasse. Dieses kleine Gässchen führt vom Griesplatz zur Bürgerspitalgasse in ein kleines, teilweise nur zu Fuß begehbares Gassengewirr, das bis zum Grieskai reicht. Die einzige Straßentafel hing bei meiner letzten Durchfahrt mit dem Fahrrad mit Draht befestigt an einem Fenstergitter in der Mitte der Reichengasse.

Feuergässchen
Ebenso sprechend ist die Bezeichnung „Feuergässchen“. Dieses winzige und enge Gässchen in der Grazer Innenstadt führte einst zwischen den beiden Gebäuden Neue Welt 2 und 4 zur winzigen Stainzergasse und ist heute teilweise in die .... (einst Vinothek Jani’s) integriert.

Auf St. Florians Spuren
Ausgezeichnet dokumentiert und fotografiert werden in dieser Broschüre zahlreiche Darstellungen des Schutzpatrons der Feuerwehren und andere interessante Geschichten präsentiert. Dieser kleine Führer durch die Stadt Graz, herauswgegeben vom Bezirksfeuerwehrverband Graz, liegt bei der Grazer Zentralfeuerwache am Lendplatz 15–17 auf.

 
Stand: 2005. Zuletzt geändert im Juli 2015.
Gekürzt veröffentlicht: Auf den Spuren der Reichen. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 45 März 2005. Seite 46.
 

Innenhöfe. Unbekannte, versteckte, beliebte Oasen

Text und Fotos: Reinhard A. Sudy

Juli 2019. Gerade habe ich den interessanten Beitrag meines Freundes Christian Weninger "Wenn Graz Hof hält" in der Kleinen Zeitung vom 27. Juli 2019 gelesen. In seiner Serie "Spaziergang mit Paula [seiner kleinen Hündin]" führt er diesmal in einige der schönsten Innenhöfe der Grazer Innenstadt. 

Das erinnerte mich an meine vor langer Zeit in G'sund, einem Print- und Online Informationsmedium der KAGes [Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.] publizierten kurzen Beiträge über Hinter- und Innenhöfe der Grazer Altstadt. Alles in allem ein idealer Zeitpunkt, diese zu überarbeiten und endlich auch auf dieser Webseite zu präsentieren:

  • Innenstadt-Kleinod. Der Brunnenhof der Stadtpfarre
  • Versteckt gelegene Lokale in Grazer Altstadthöfen

Innenstadt-Kleinod. Der Brunnenhof der Stadtpfarre

Der Brunnenhof der Grazer Stadtpfarrkirche, im Vordergrund der moderne Pumpbrunnen. © Reinhard A. Sudy
2012/2019. Die Grazer Herrengasse ist tagsüber voller Menschen, die eilig, mit Einkaufssackerln beladen unterwegs sind. Selten nur sehe ich Menschen im Brunnenhof unmittelbar neben der Stadtpfarrkirche. Zumeist kommen sie von der Herrengasse (Nr. 23) durch das tagsüber immer offene Tor, queren den ruhigen Innenhof und verschwinden in den rückseitigen Durchgängen und verwinkelten engen Gässchen. Wer diesen zum ersten Mal folgt wird überrascht sein, wo er wieder herauskommt. Und wer sich etwas Zeit nimmt und mit offenen Augen den kleinen Brunnenhof der Grazer so einiges zu erzählen haben.
Bodenplatten mit Segensspruch
Aus dem Kreuzgang des einstigen Dominikanerklosters ist heute ein lichter, ansprechend-moderner Innenhof geworden. Er ist mit 144 Bodenplatten bedeckt, die ungeordnet mit kleinen metallenen Buchstaben versehen sind. Sie ergeben den Segenspruch: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil“. (NUMERI 6, 24-26).
Vier-Evangelisten-Brunnen 
Aus dem Pumpbrunnen meiner jugendlichen Erinnerung wurde ein moderner und symbolträchtiger Brunnen. Das schlichte, metallene, schwarz gefärbte Brunnengehäuse ist mit den vier Evangelisten als kleinen Bronzefiguren geschmückt. Das Fundament und das runde Wasserbecken sind aus italienischem Marmor.
Barockstatuen
Eigentlich nicht zu nübersehen sind die an der Kirchenwand aufgestellten barocken Statuten. Zwei von ihnen, die „Mater dolorosa“ und das „Martyrium des Hl. Johannes Nepomuk“ stammen vom österreichischen Bildhauer Johann Jacob Schoy. „Der Auferstandene Christus“ ist eine dritte Statue, die vom österreichischen Bildhauer Joseph (auch Josef) Schokotnigg stammt. 

 

Ausführlichere Informationen: Brunnen & Pavillons

Versteckt gelegene Lokale in Grazer Altstadthöfen

Diese fast schon 'historische Erinnerung' an besondere Lokale in besonders reizvollen und - damals - nicht allen bekannten Innenstadthöfen habe ich im Originaltext belassen. Auch die Fotos.

Aber ich ---

 

dazu neue Fotos?

neue Lokaldaten wo nötig?

Diesmal führen wir Sie in Hinter- und Innenhöfe der Grazer Altstadt. Hier erwartet den Besucher so manche Überraschung: baulich-architektonische Kleinode, nicht erwartete Ausblicke und Ansichten zum Beispiel des Grazer Schlossbergs, eine grüne Oase mitten im Trubel der Stadt, ein Weinlokal oder Vinotheken.

Klapotetz in der Herrengasse

 

Ein Klassiker ist die in einer Ecke des romantischen Generalihofes gelegene Vinothek Klapotetz. Im Inneren gibt es kleine, gemütliche und teils versteckte Sitz- und Stehnischen mitten zwischen Weinregalen und Kartons. Der große, von Arkadengängen umgebene Gastgarten ist von 3 Seiten aus bequem zugänglich. Beachtlich ist die Anzahl teils ausgezeichneter Weine von steirischen, burgenländischen und friulanischen Winzern. Dazu gibt es eine große Auswahl an sehr guten, auch warmen Schmankerln.

 

Klapotetz

Herrengasse 9, 8010 Graz

Tel. 0316/ 82 08 88

Montag - Freitag 10,00 - 22.00 Uhr

Samstag 10.00

la enoteca in der Sackstraße

 

Erst vor kurzem eröffnet und daher noch weniger bekannt ist diese Vinothek in einem kleinen hellen Hinterhof der Grazer Sackstraße. Zu österreichischen und internationalen Weinen gibt es Köstlichkeiten wie z.B. die Kürbiskernsalami oder Warmes, wie Crustinis oder Polenta mit Käste überbacken und Salat.

 

la enoteca

Sackstraße 14, 8010 Graz

Tel. 0316/ 81 54 44

Dienstag - Freitag 10.00 - 21.00 Uhr

Samstag 10.00 - 17.00 Uhr

Die Weininsel der Sporgasse

 

Am Ende der Sporgasse lädt ein alter Torbogen in einen weitläufigen Hinterhof, von dem der angeblich älteste Schlossbergweg weiter hinauf auf den Schlossberg führt. Im großen gemütlichen Gastraum der ebenfalls kürzlich eröffneten Weininsel mit teils altem Gewölbe beeindrucken zahlreiche mit Naturfarben gemalte „Weinbilder“. Zu den Weinen vom Demmerkogel und von Kitzeck gibt es sehr gute und preiswerte Buschenschank-Speisen. Und jede erste Woche im Monat werden Weine aus anderen kleinen Weinregionen der Steiermark angeboten.

 

Die Weininsel

Sporgasse 29, 8010 Graz

Tel. 0699/ 12 59 55 11

Montag ab 18.00 Uhr

Dienstag - Samstag ab 12.00 Uhr

 
Stand: 2001. Zuletzt geändert im Juli 2019.
Veröffentlicht: Versteckt gelegene Lokale in Grazer Altstadthöfen. Stimmungsvolle Weinverkostung. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 32 Dezember 2001. Seite 35.

 

 

 

 

Platzhalter: kurze Infos mit den wichtigstren Eckdaten kommen demnächst!

 

 

 

Landhaushof

 

Burghof

 

Sackstraße ..

Arkadengesäumter Innenhof vor dem Krebsenkeller

 

Herrengasse 13

'Schwemme' .... Peter Rosegger war hier Stammgast

 

Franziskanergarten

 

Sackstraße ..

.... Neue Galerie des Universalmuseums Joanneum 

 

Bürgergasse

Priesterseminar ...

 

...

 

Mehr über faszinierende Innenhöfe:

 

Stadtpfarre. Brunnenhof

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