Weithin sichtbar und ein Grazer Wahrzeichen: Der Uhrturm. © 2017 Reinhard A. Sudy

Graz. Meine Stadt und meine Geschichten

Bei den Spaziergängen durch Graz, architektonische Juwel, UNESCO Weltkulturerbe, Kulturhauptstadt und UNESCO City of Design, Genusshauptstadt und Landeshauptstadt der Steiermark zeigt sich oftmals Vertrautes und Bekanntes, manches Mal Außergewöhnliches und Überraschendes. Meine Stadtgeschichten führen zu "Grazer Kostbarkeiten", den unterschiedlichsten Besonderheiten, und spüren den verborgenen Sehenswürdigkeiten nach.
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Graz aktuell. Notizen in aller Kürze

Einige der sommer-herbstlichen Kunst- und Kultur-Höhepunkte

Juli 2017/2024. Auch im schönsten Sommer ist in Graz was los. Ein Festival neben und nach dem anderen: Zum Hören, Schauen und genießen. Hier ein kurzer Überblick über einige Highlights.

Bernhard Rinner, Birgit Lill-Schnabl. KLANGLICHT. Spuren/Traces

 

Juli 2024. KLANGLICHT, eine Veranstaltung der Bühnen Graz GmbH, begeistert und berührt schon seit 2015 die Menschen. Das alljährliche Festival verwandelt Graz an vielen Orten in eine Welt aus Kunst und Musik, aus Farbe und Licht. 

Die beiden Masterminds und auch Autoren dieser Publikation führen mit Ihren Texten und mit kraftvollen und farbtrunkenen Fotos in diese faszinierende Welt des Festivals 2023.

www.klanglicht.at 

 

vokal.total | Internationale A Cappella Competition vom 17. bis 21. Juli 2017 im Dom im Berg

www.vokaltotal.at

 

Jazzkonzert-Reihe | jeden Mittwoch vom 5. Juli bis 23. August 2017 im Generalihof

www.grazjazz.at/konzerte.html

 

styriarte | Steirische Festspiele für klassische & alte Musik vom 23. Juni bis 23. Juli 2017 an verschiedenen Veranstaltungsorten

www.styriarte.com

 

Steirisches Kammermusik Festival | vom 28. Juli bis 3. September 2017 an verschiedenen Veranstaltungsorten

www.kammermusik.co.at

 

AIMS in Graz | Voices of Summer vom 3. Juli bis 14. August 2017 an verschiedenen Veranstaltungsorten

www.aimsgraz.at

 

Summer Movies | Open-Air-Kino immer dienstags und mittwochs vom 11. Juli bis 6. September 2017 auf der Murinsel

www.graz.at/cms/beitrag/10293693/1618648/

www.murinselgraz.at/de/events_de

 

La Strada | internationales Festival für Straßen- und Figurentheater vom 28. Juli bis 5. August 2017 an verschiedenen Veranstaltungsorten

www.lastrada.at

 

Märchensommer Steiermark | ‚Alice im Wunderland‘ vom 20. Juli bis 20. August 2017 im Hof des Priesterseminars

www.maerchensommer.at/stmk/home.html

 

Food Festival Graz | Österreichs neuestes Food Festival vom 12. bis 19. August 2017 an verschiedenen Veranstaltungsorten

www.foodfestivalgraz.at  

Wissenswertes. Aus der Grazer Geschichte

Dachlandschaft am Fuße des Grazer Schlossbergs. © Reinhard A. Sudy

April 2012. Die wesentlichsten Geschichtsdaten der zweitgrößten Stadt Österreichs erinnern an die außergwöhnlichen und großen Ereignisse. Die folgende kurze Zeitreise führt daher von der ersten urkundlichen Erwähnung vor fast 900 Jahren bis in die jüngste Gegenwart: Wohlmeinende Formulierungen haben die steirische Landeshauptstadt einst im Wortspiel Graz und Grazien durch die Publikation von Ludwig Mayer 1902 als 'Die Stadt der Grazien' verewigt und später sogar als 'heimliche Liebe Österreichs' bezeichnet. Zuletzt, am 14. März 2011, wurde Graz als erste Stadt Österreichs als UNESCO City of Design in das Netzwerk von außergewöhnlich kreativen Städten aufgenommen.

Grazer Stadtkrone und Kulturhauptstadt 2003

Blick vom Süden auf die Grazer Stadtkrone, ein Juwel der historischen Grazer Altstadt. © Reinhard A. Sudy

Stadtkrone. Vier Baujuwele prägen das grandiose Gesamtbild der Grazer Stadtkrone: Burg, Dom, Mausoleum mit Katharinenkirche und Jesuitenuniversität (Alte Universität). Der ORF zeigte am 4. Februar 2007 in „Österreichbild“ atemberaubende Ansichten aus einer Mini-Gondel eines 60 Meter hohen Autokranes. Unter dem Titel „Die Stadtkrone – Juwele des Grazer Weltkulturerbes“ stellte der international bekannte Schauspieler August Schmölzer in einem populär-verständlichen Streifzug, gestaltet von Günter Schilhan und gefilmt von Erhard Seidl, bauhistorische Kostbarkeiten aus fünf Jahrhunderten Grazer Stadtgeschichte vor.

 

Quelle: Presse-Information des Landespressedienstes, 2. Februar 2007.

 

Die spektakuläre Hülle des Grazer Kunsthauses kannte bereits jeder, bevor sie überhaupt noch zum Sehen war. © Reinhard A. Sudy

Kulturhauptstadtjahr 2003. Diese Anerkennung und die vielen damit verbundenen Aktivitäten haben Graz kulturell und touristisch in das europäisch-internationale Rampenlicht gestellt. Dies zeigen das Medienecho, die Veranstaltungserfolge und Touristenzahlen sowie die große Zahl internationaler Delegationen, die Graz besucht haben. Viele der „03-Projekte“ wurden inzwischen wieder abgebaut, einige werden der Stadt Graz hoffentlich erhalten bleiben. Die Schönheit der ausgezeichnet erhaltenen Altstadt, ihr südlicher Flair und ihre einzigartige Dachlandschaft faszinieren die Besucher ebenso wie der der Mut zu modernen Entwicklungen und gewagten Bauten. Der zumeist erfolgreiche Umgang mit Geschichte und Zukunft ist ein Teil der Lebensqualität. Für die meisten gilt das Abenteuer 2003 als gelungener Weg zwischen sinnvoller Erhaltung von Bestehendem und der Akzeptanz zukunftsorientierter, teils futuristischer Gestaltung neuer Bauten.

 

www.graz03.at | Kulturhauptstadt Graz 2003

Entdecken Sie Sehenswertes und Verborgenes. Links

Graz erlesen. Die Stadt, ihre Menschen und den Alltag

Inge Friedl. Graz entdecken für Kinder

 

2022. Die Autorin, auch Museumspädagogin und Historikerin, erweckt mit den abwechslungsreichen und phantasievollen Touren durch die steirische Landeshauptstadt ihre lange Geschichte zu neuem Leben. Dieser fröhlich-bunt gestaltete Kinderstadtführer für Graz, mit seinen plakativen Wegskizzen und den großen und kleinen Fotos, ist auch im Herzen jung gebliebenen Erwachsenen zu empfehlen.

Neugierig machen ja schon die Bezeichnungen der einzelnen Rundgänge, die auch halten, was sie so spannend ankündigen.

Der tierische Rundgang

Der monstermäßige Rundgang

Der grüne Rundgang - der Schloßberg

Das ist eine Sackstrasse!

Der kaiserliche Rundgang - Die Stadtkrone

Der Guck in die Luft-Rundgang

Der Mitmach-Rundgang an der Mur

 

Der schöne Verlagstext schreibt darüber:

"Durch Suchspiele und Rätsel erforschen wir die Altstadt, spazieren entlang der Mur und erklimmen den Schloßberg. Wir spazieren über den Hauptplatz und lesen die Zeit von der Sonnenuhr ab, wir suchen Fratzen am Luegg und hören die Sage vom Schlossberg. Wir spazieren die Sackstrasse am Kastner &, Öhler vorbei entlang, die früher einmal eine echte Sackgasse war, und lernen wozu Prellsteine einst gut waren. Wir besuchen den Dom, flanieren unter den Arkaden – und lernen und sehen, wie Kinder früher in Graz gelebt haben."

 

Graz entdecken für Kinder. Die Stadt zum Erforschen, Spielen und Erleben.

Illustriert von Ruth Veres.

Styria Verlag 2021. 176 Seiten. € 22,00.

Elke Jauk-Offner. 10.000 Schritte in und um Graz

 

2021. Dieser sportliche und originell gestaltete Stadtführer durch und um die steirische Landeshauptstadt wurde rechtzeitig zum Grazer Sportjahr 2021 präsentiert. Die Autorin nimmt darin ihre Leser - Grazer wie auch Besucher - auf Spaziergänge durch einige Grazer Bezirke mit, es geht aber auch über die Stadtgrenze hinaus. Wie z. B. die beiden Touren vom Schloss St. Veit in Andritz in den bezaubernden Alpengarten Rannach (02 Die Blütenreiche) und von den endlosen Murauen zum Flughafen Graz (05 Die Kraftvolle). Wer Uferwege liebt, geht durch die bezaubernde Rettenbachklamm zur berühmten Basilika Mariatrost (03 Die Abenteuerliche), und für sehr Sportliche bietet sich die Tour von Gösting über den Plabutsch zum Thalersee an (08 Die Fordernde). Und im Herzen der Grazer Altstadt führt uns eine Tour (13 Die Erbauliche) vom Mariahilferplatz, mit Blick auf den Schloßberg, über die Mur ins historisch-moderne Joanneumsviertel. 

 

Mit ihren insgesamt 15 Touren in und um Graz lädt Elke Jauk-Offner sehr gelungen dazu ein, Graz und sein Umland beim Spazieren, Wandern oder auch Laufen zu entdecken und dabei die 'berühmten' gesundheitsförderlichen (10.000 pro Tag) Schritte zu sammeln. Die vielen, auch großformatigen Fotos von Lukas Elsneg, ganzseitige Wegskizzen und die Top 5 jeder Route machen das zu einem echten Vergnügen.

Also: Let's Go!

Elke Jauk-Offner. Foto: KANIZAJ Marija-M. | 2018

 

 

10.000 Schritte in & um Graz. Let's Go!

Fotos: Lukas Elsneg

 

Kneipp Verlag Wien, 2021. 208 Seiten.

€ 20,00.

Didi Dorner und Gerhard Felbinger. Gusto auf Graz 

 

2021. Dieser Guide ist eine Liebeserklärung an die Genusshauptstadt Graz und die lebendige kulinarische Szene der Steiermark.

Leicht lesbar und grafisch übersichtlich wurden auf 300 Seiten Informationen über die Gastroszene in der Landeshauptstadt und der Steiermark kompakt zusammengefasst.

Dazu hat sich der selbst vielfach prämierte Koch und Gastro-Legende Didi Dorner mit Kollegen durch Restaurants, Wirtshäuser, Beisln und Bars gekostet. Und der Journalist und erfahrene Gastro-Kritiker Gerhard Felbinger hat die richtigen Worte gefunden.

 

  • Didi Dorners Favoriten und Tipps sind übrigens ganz persönliche Anmerkungen.
  • Das Ranking der Top-Steirer dagegen ergibt sich aus den zusammengerechneten Bewertungen der großen Gastronomie-Führer, ergänzt um ihre Symbole wie Gault Millau-Hauben, Falstaff-Gabeln, À-la Carte-Sterne und Schlemmeratlas-Kochlöffel. 

 

„Gusto auf Graz“ gibt es um 11,90 Euro im Buchhandel oder im Internet unter www.gustoaufgraz.at

Christian Weniger. Grazer Spaziergänge mit Paula

 

2020. Es war schon eine grandiose Idee von Christian Weniger, sich mit seiner Cockerspaniel-Dame Paula an der Seite und zusätzlich mit dem unerschöpflichen Wissen des Stadt-Historikers Karl Kubinzky ausgerüstet auf den Weg durch die Stadt Graz zu machen. Schon die ersten Berichte über seine Spaziergänge durch die steirische Landeshauptstadt auf den Graz-Seiten der Kleinen Zeitung erregten vielfache Aufmerksamkeit. Sie machten auch mich jedes Mal neugierig auf mehr. Nun gibt es Christian Wenigers Serie über Straßen, Plätze und Viertel 'endlich' bequem zum Nachzulesen und Nachzuspüren auch in Buchform.

 

36 großartige 'Nahaufnahmen' von Straßen, Gassen und Plätzen, von ihren Anfängen und dem Wandel, ihren Bewohnern und Besonderheiten, und dazu Fotos von einstigen und heutigen Ansichten sind ein gelungenes Zeugnis der Schönheit uns Faszination von Graz.

Gleich zu Beginn lädt der Autor zum 'Besuch bei der alten Dame' in die immer noch exklusive Schubertstraße mit ihren prachtvollen Villen und eher selten gelungenen Neubauten ein. Sie ist mir seit meiner frühen Jugend vertraut, bin ich doch durch diese mir manches Mal endlos erscheinende Kastanienallee vom Schlossbergplatz zum Eislaufen auf dem Hilmteich gegangen. Und am Ende meine Lese-Spaziergänge wurde ich auf eine interessante Spurensuche in die Zeit entführt, 'Als Napoleon in der Beletage logierte'. 

 

Grazer Spaziergänge mit Paula. Straßen, Plätze und Gassen: Was geblieben ist. was verloren ging.

Kleine Zeitung Edition. Graz 2019. 160 Seiten. € 18,90.

Daniela Eiletz-Kaube. Graz

 

2019. Im südlchen Ambiente einer sonnenverwöhnten Stadt mischen sich ganz selbstverständlich Avantgardefestivals wie Steirischer Herbst und Styriarte mit Aufsteirern, dem größten Trachtenspektakel Österreichs. In den 15 Direkt-Kapiteln des Reiseführers taucht die Autorin tief in das Grazer Stadtleben ein und entführt den Leser in Trendviertel, zu besonderen Highlights und auf spannende Wege durch die Stadt. Es geht auf den Schlossberg im Herzen der Altstadt und die 
Burgruine Gösting am Stadtrand, kreuz und quer durch das mittelalterliche Stadtzentrum, zur spektakulären Blauen Blase - dem Kunsthaus - , in das Szeneviertel Lend und das lebhafte Univiertel. Schöne Bilder und sachkundig-launige Texte, dazu eine hilfreiche Übersichtskarte, kleine Stadtteilpläne und der eingefügte City-Faltplan plus Nahverkehrsplan machen diesen neuesten Graz-Führer selbst zu einem Highlight. 

 

Graz. DuMont direkt Reiseführer.

DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2019. 120 Seiten, € 11,99.

Reinhard M. Czar und Gabriela Timischl. Unbekanntes Graz

 

2017. Wohltuend für einen leidenschaftlichen (und dazu sehr neugierigen) Grazer formuliert der 

Pressetext des Verlags: "In der zweitgrößten Stadt Österreichs gibt es vieles, was bisher wenig beachtet blieb: Man trifft echte Gämsen und falsche Elefanten, findet versteckte Gässchen und verlassene Ruinen, lernt verkannte Heldinnen kennen, spürt alten Geheimnissen nach und stößt auf verborgene Kunstschätze, aber auch so manche Kuriosität. Zwischen den Zeilen gibt es interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt an der Mur, angereichert mit Anekdoten und Wissenswertem."

Dazu kommen viele schöne Fotos, überaus originelle Überschriften und an den jeweiligen Textenden hilfreiche Hinweise, wo man die sehenswerten Sehenswürdigkeiten finden kann. Mit 'einem Wappentier für den Kanal' - dem Grazer Panther auf Kanaldeckeln - beginnt die launige Entdeckungsreise, die zu Verborgenem, Verstecktem, Vergessenem und Außergewöhnlichem führt: Feuergässchen, Hitler-Mussolini-Stadtpfarrkirche-Glasfenster, Uhrturmuhr mit vertauschten Zeigern, ein unbekannter Ritter hoch oben am Dachfirst, Fassaden-Gesichter, versteckte Gassen und Hinterhöfe sind ebenso dabei wie ein 'historischer Promifriedhof', der Hilmteich und ein Wasserturm in der LSF Graz. Mit Vergnügen las ich die Beschreibungen und Erzählungen der beiden Graz- und Steiermark-erfahrenen Autoren. Bei Gelegenheit werden sie wohl auch die noch verbliebenen Geheimnisse meiner steirischen Landeshauptstadt lüften.

 

Unbekanntes Graz.

Styria Verlag 2017. 176 Seiten. € 19,90.

Naturkundliche Beratungssstelle der Stadt Graz. Grazer Innenhöfe

 

2017. Diese kleine, informative Broschüre ist ein bemerkenswerter Appell zum Schutz bestehender grüner Innenhöfe in der Grazer Altstadt. Nach einem kurzen Blick u. a. in andere Städte (Wien und Berlin) und auf den geschichtlichen Hintergrund werden reich bebildert die vielen Funktionen - von der Bedeutung für die Stadtökologie bis zum Ort der Kommunikation - behandelt. Auf akute Gefahren für diese urbane Innenwelten, Verbesserungsvorschläge und Litreturtipps wurde nicht vergessen. 

 

Grazer Innenhöfe.

Stadt Graz, Naturschutz. 2. Auflage 2007.

Andrea Stift, Wolfgang Kühnelt (Hg.). Grazer Beislballaden

 

2014. Gerade habe ich die letzte, spannende Beisl-Geschichte von Robert Preis über den Fremden im Cafe Bali zu Ende gelesen. Den beiden Herausgebern sei gedankt für diesen originellen Beislführer quer durch Graz und eine überaus bunte Autorenwelt von A bis W wie z. B. Georg Altziebler, Helwig Brunner, Constanze Dennig, Günter Eichberger, Valerie Fritsch, Katja Grach, Mathias Grilj bis Walter Wok und Andrea Wolfmayr. Deren Beiträge über 29 unterschiedlichste Lokale führen in ebenso unterschiedliche literarische und kulinarische Geschmackswelten. Vielleicht folgt einmal eine neue Auflage, erweitert um einige der fehlenden oder als Erinnerung an einst legendäre Beisln wie z. B. das l'angolo. In der Zwischenzeit werde ich mich weiterbilden und mich einmal in die (wenigen) hineinsetzen, in denen ich noch nie war.

 

Grazer Beislballaden.

Leykam Verlag 2013. 167 Seiten. € 12,90.

 

Stefan Rothbart. Der Grazer Schlossberg

 

2013. Der Historiker, Filmemacher und Autor schildert kenntnisreich und spannend den Mythos, die Geschichte und die heutige Bedeutung des Grazer Schlossbergs für die Stadt an der Mur und ihre Bewohner. Die gewaltigen Befestigungsanlagen des einst kahlen, felsigen Schlossbergs waren über Jahrhunderte ein Bollwerk des habsburgischen Reichs. Die Kasematten und Gefängniszellen gehörten im 18. Jahrhundert zum zweitgrößten Gefängnis der Habsburgermonarchie. Heute ist der Schlossberg eine idyllische grüne Oase im Herzen von Graz mit einigem Sehenswerten wie einem ausgedehnten Stollensystem, einer Schlossbergbahn, dem Kriegssteig und dem Lift im Berginneren oder dem markanten, ungewöhnlichen Uhrturm und dem Glockenturm.

 

Der Grazer Schlossberg. Die geheime Geschichte von Österreichs Kulturdenkmälern. Band 3. Herausgegeben von Johannes Sachslehner

Pichler Verlag 2013.

Walter Höflechner. Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz

 

2010. Die Universität Graz wurde um 1585 im Auftrag des Landesfürsten von den Jesuiten eingerichtet und bis zur Aufhebung des Ordens im Jahre 1773 von diesem geführt. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts nahm der direkte staatliche Einfluss auf die Hochschulen zu und löste die kirchliche Dominanz ab, was zur Einrichtung der Juridischen Studien im Jahre 1778 im Fakultätsrang führte. Die weitere Entwicklung der Universität wurde durch die Degradierung zu einem Lyzeum eingeschränkt. Nach den napoleonischen Kriegen setzte eine Phase der Restauration ein, die 1827 zur Wiedererhebung zur Universität führte. Mit der Revolution von 1848 und den nachfolgenden Reformen kam es zur Entwicklung einer Forschungsanstalt und in weiterer Folge zur Errichtung der Medizinischen Fakultät im Jahre 1863.

Die folgenden Jahre beschieden der Universität eine geradezu stürmische Entwicklung. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete diese Phase, und über Jahrzehnte beeinträchtigten Rückschläge unterschiedlichster Art das universitäre Geschehen: Deutschnationalismus, Parteienstreit und Antisemitismus nahmen breiteren Raum im akademischen Geschehen ein, wirtschaftliche Krisen führten zu schweren ökonomischen Einbrüchen bis hin zur Gefährdung des Fortbestehens der Universität. In der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges wurde der Tiefpunkt dieser durch mehr als drei Jahrzehnte Forschung und Lehre schwerstens beeinträchtigenden Periode in der Geschichte der Universität erreicht.

Der Wiederaufbau nach 1945 suchte an die alten Traditionen und Ansprüche anzuknüpfen und bewirkte nach mühevollen Anfängen, dass die Universität im Verlaufe der 1960er Jahre wieder jene Dimension erlangte, die sie schon vor 1914 gehabt hatte. Die gesellschaftlichen Veränderungen erforderten Neuorientierung und Reformierung des Systems - ein Prozess, der letztlich bis heute anhält und weiterhin andauern wird, will die Universität einerseits ihre Identität als Universität im eigentlichen Sinne wahren und gleichzeitig den gerechten Anforderungen der Gesellschaft nachkommen.

Das Universitätsgesetz von 2002 brachte eine grundlegende Veränderung der Organisationsform nach Recht und Inhalt, sodass die Universität neuerlich an einem Anfang steht.

[Quellen: Auszüge aus dem Klappentext auch der Folge-Ausgabe 'Von den Anfängen bis in das Jahr 2008']

 

Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz. Von den Anfängen bis in das Jahr 2005.

Unter Mitarbeit von Ingrid Maria Wagner.

Grazer Universitätsverlag - Leykam - Karl-Franzens-Universität Graz.

Graz 2006. 420 Seiten.

Eva Lettl. Jugendstil in Graz 

 

2010. Der Formenreichtum der Zeit um 1900 in Graz umfasst nicht nur die Stilformen Otto Wagners und der Wiener Secessionskunst, sondern auch neue Tendenzen aus München, die Formen der Heimatschutzbewegung und den "altdeutschen" Stil. Auch der Historismus des 19. Jahrhunderts ist noch lebendig und verbindet sich mit dem Jugendstil.

Das prachtvolle und umfangreich mit Fotos gestaltete Buch lädt ein, Graz mit einem neuen Blick zu entdecken. Der beigelegte Stadtplan von Graz hilft dabei, die vielen liebevollen Details, unbekannten Schätze und oft unbeachteten Motive zu entdecken. Und der kunsthistorische Text bietet interessante Hintergrundinformationen zur Architektur und zum Kulturleben in Graz um 1900.

[Quelle: www.weishaupt.at]

 

Jugendstil in Graz. Architektur um 1900.

Text: Deutsch und English.

Fotos: Barbara Kramer-Drauberg.

Weishaupt Verlag 2004, 168 Seiten, € 49,90.

Robert Engele. Damals in Graz 

 

2010. Wissen Sie, wer die 'gemainen Weiber' von Graz waren und wo die Vogeljäger im Mittelalter ihre Fallen stellten? Wann die Mur die halbe Stadt überflutete und wo Napoleon sein Nachtquartier aufgeschlagen hat? Wie das Radio fast in Graz erfunden worden wäre und die Renner-Buben mit ihrem Luftschiff Furore machten? Oder wie man die jüdischen Firmen arisiert hat? 41 Geschichten über das alte Graz dokumentieren das Leben und Treiben in der steirischen Landeshauptstadt vom mittelalterlichen Ägydimarkt bis zu Jochen Rindt, dem wilden Hund aus Graz, der posthum Weltmeister der Formel 1 wurde.

[Quelle: www.styriabooks.at]

 

Damals in Graz. Eine Stadt erzählt ihre Geschichten.

Styria Verlag 2010, 160 Seiten.

Tipps. Graz im Internet und in Magazinen

Kreuz und quer durch Graz und die Region Graz

 

 

 

 

 

 

Literatur

 

Magazine

 

Graz. Kennzahlen und Statistikdaten

Dieser Regenbogen-Zebrastreifen vor dem Kunsthaus ist ein sichtbares und buntes Signal für Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft. © 2021Reinhard A. Sudy

 

Menschen

  • 24 100-Jährige, davon 21 Frauen leben aktuell in Graz
  • 107 Jahre ist die älteste Grazerin
  • 45 Jahre war im Vorjahr/2018 die größte Altersdifferenz eines Hochzeitpaares – er war 75 und sie 30

 

Höhen

  • 109,6 Meter hoch ist die Herz-Jesu-Kirche, das höchste Bauwerk in Graz
  • 75 Meter hoch ist das höchste Wohnhaus, das Elisabeth-Hochhaus

 

Straßen

  • 7.340 Meter lang ist die Wienerstraße und damit die längste Straße in Graz
  • 30 Meter lang sind die kürzesten Straßen in Graz: Nürnbergergasse und Stigergasse
  • 1.542 Straßen gibt es in Graz
  • 29 Straßen haben in Graz nur eine einzige Adresse

 

Gewässer

  • 1.376 Kilometer lang ist das Grazer Wassernetz
  • 24.500 Kanaldeckel gibt es in Graz
  • 53 Flüsse und Bäche fließen durch Graz
  • Das längste Gewässer ist die Mur mit 15,77 Kilometer im Stadtgebiet, gefolgt vom Mühlgang mit 12,46 Kilometer, dem Mariatroster Bach mit 11,67 Kilometer, dem Stiftingtalbach mit
  • 6,49 Kilometer und dem Petersbach mit 6,35 Kilometer

 

Bäume

  • 17.056 Bäume stehen auf öffentlichem Grund
  • Davon sind 1.067 Roßkastanien

 

[Quelle: Kronen Zeitung vom 14. Mai 2019, Seite 23 „Die Stadt Graz in neuem Licht“ von G. Richter/E. Grabenwarter]

 

 

Brücken

Gesamtanzahl: 244

Gesamtfläche: 23.290 m²

11 Beton

33 Holz

14 Stahl

2 Stahl/Holz

7 Verbund

177 Stahlbeton

 

[Quelle: Grazer Stadtblatt, Ausgabe 6, September 2018, Seite 7 "Nach dem Unglück von Genua. Wie sicher sind die 244 Brücken in Graz?"]

Blick vom Herbersteingarten auf den Uhrturm. © 2017 Reinhard A. Sudy

Schloßberg-Fotos. 120 Meter über der Stadt und rund um den Grazer Hausberg

Alles Fotos: © Reinhard A. Sudy

Der Mythenberg

Die Geschichte des Grazer Schlossbergs

 

Der Film über den Grazer Schlossberg von Roland Berger (Regie) und Ulrike Berger (Drehbuch) vereint Spielfilmszenen, 3D-Animationen, Realbilder und Comic-Sequenzen. Er eröffnet einen faszinierenden Blick auf herausragende bauliche Leistungen, menschliche Schicksale und politische Umbrüche. Wolfram Berger als Archivar erzählt dabei in seiner Wunderkammer dem 3D-animierten Steirischen Panther spannende historische Begebenheiten.

www.mokino.eu

Blumenpavillon am Rande des Grazer Stadtparks. © 2015 Reinhard A. Sudy

Altstadt-Fotos. Kreuz und quer durch die Innenstadt

Alles Fotos: © Reinhard A. Sudy

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