Universitäts- und Forschungsstandort Graz

Eine lange und wechselhafte Geschichte, große Namen, historische Bauten und modernste Architektur, Erfolge, Innovationen und der Blick in die Zukunft prägen die steirischen Universitäten. Vier sind in der Landeshauptstadt zu Hause, eine im obersteirischen Leoben.

Hier lesen Sie über

  • MUG. MED CAMPUS Module
  • KUG. Architekturensemble
  • TUG. 125 Jahre Alte Technik

Medizinische Universität Graz. Med Campus Modul 1

Weiterlesen | LKH & Med Uni Graz

Kunstuniversität Graz. Architektur-Epochen-Ensemble

Blick von der Leonhardstraße über den weiten Platz und auf das faszinierende Gebäude-Ensemble der Kunstuniversität Graz. Im Vordergrund Gerhard Lojens "Raumpartitur". © 2015 Reinhard A. Sudy

Das Stadtpalais Erzherzog Johanns

Das 1841 bis 1843 vom Grazer Baumeister Georg Hauberisser dem Älteren errichtete prachtvolle Palais Meran im heutigen Grazer Leonhardviertel war einst das Stadtpalais Erzherzog Johanns. Heute ist hier mit der Adresse Leonhardstraße 15 die weit über die steirischen Grenzen hinaus bekannte Kunstuniversität Graz (KUG) untergebracht.

Neue Architektur. Zentrum für Musik und darstellende Kunst

Die einstigen Stallungen beim Palais Meran sind zum modernen „Theater im Palais" umfunktioniert worden, und die kleine Parkanlage ist eine versteckte Oase. Nahezu Kante an Kante zum Palais Meran wurde in der Lichtenfelsgasse das Grazer Haus für Musik und Musiktheater (MUMUTH) errichtet.

Eine spindelförmige, elegant geschwungene Treppe ist das zentrale Element des Hauses für Musik und Musiktheater (MUMUTH). © 2016 Reinhard A. Sudy

Haus für Musik und Musiktheater (MUMUTH)

Dem holländischen Architekten Ben van Berkel (Architekturbüro UNStudio) ist trotz der etwas klobig wirkenden Form des MUMUTH-Baus durch die luftige, metallene Netzwerkkonstruktion ein spannender Kontrast zwischen alter und neuer Architektur gelungen. Das 2008 fertiggestellte, vielseitig verwendbare Veranstaltungsgebäude wurde 2009 eröffnet und ist mittlerweile vielfach ausgezeichnet worden:

  • Ausstellung des Projektes als österreichischer Beitrag in der Biennale in Venedig
  • Fischer-von-Erlach-Preis, verliehen vom Verein Grazer Altstadt
  • Urban Land Institute Award
  • Anerkennung beim Architekturpreis des Landes Steiermark
Entspannende und farbenstarke Ecke im Grazer Haus für Musik und Musiktheater (MUMUTH). © 2016 Reinhard A. Sudy

Theater im Palais (TIP)

Dieses Gebäude am KUG-Campus wurde 2014 nach umfangreicher Sanierung mit Erweiterung durch den Neubau des Foyers und unter Einbeziehung des neu gestalteten Platzes davor wieder eröffnet. Verantwortlich zeichnete das Büro balloon_Rampula/Gratl/Wohofsky. Von Gerhard Lojen ist die "Raumpartitur", das künstlerische Element auf dem hellen und freien Platz zwischen den KUG-Haupt-Gebäuden.

Theater im Palais (TIP) an der KUG. Einladungscover zur Veranstaltung Häuser schaun PLUS des Architekturbüros balloon_Rampula/Gratl/Wohofsky in Zusammenarbeit mit dem Haus der Architektur und der Firma Sto. © balloon

Eine Erfolgsgeschichte

Mit der Kunstakademiegesetz-Novelle 1962 vom 5. Juli 1962 (BGBl. Nr. 190/1962) wurde unter anderem auch die Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz (bis dahin "Steiermärkisches Landeskonservatorium in Graz") zu einer staatlichen Kunstakademie. In Kraft trat diese bundesgesetzliche Regelung mit 1. Juni 1963.

 

Schritt für Schritt. Vom Konservatorium zur Uni

  • Steiermärkisches Landeskonservatorium in Graz
  • Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz
  • Kunstuniversität Graz (KUG)

 

www.kug.ac.at

 

 

Stand: Sommer 2012. Zuletzt aktualisiert im Sommer 2016.

Quellen: 1. www.gsund.net. 2. www.kug.ac.at. 3. kugelschreiber. Magazin der Kunstuniversität Graz. 14. Juni 2012.

 

Weiterlesen | Erzherzog Johann. Palais Meran und MUMUTH

Weiterlesen | Graz. Von Palais zu Palais

Technische Universität Graz. 125 Jahre Alte Technik

Zeitgenössisches Aquarell der Alten Technik von Johann Wist, 1888. © Aquarell Horky/Bank

Festakt mit Präsentation der Festschrift und Verleihung der Erzherzog-Johann-Medaille

 

Dezember 2013. Vor 125 Jahren wurde die „Alte Technik“, das Hauptgebäude der TU Graz in der Rechbauerstraße 12, im Beisein von Kaiser Franz Josef feierlich eröffnet. Zum Jubiläumstermin am 12. Dezember 2013 wurde eine Festschrift über diesen zentralen Bau der TU Graz präsentiert und TU-Rektor Harald Kainz verlieh die Erzherzog-Johann-Medaille an die Professoren Werner Puff und Josef Wohinz.

 

Von den Wurzeln bis zum TU Campus

Die Wiege der 1811 von Erzherzog Johann begründeten TU Graz steht eigentlich im Lesliehof in der Raubergasse. Bereits die frühe Geschichte der Universität war von Raumnot geprägt: Der damalige Neubau auf den Grazer Mandellgründen nach dem architektonischen Vorbild der Technischen Hochschule in Dresden sollte Abhilfe schaffen. Johann Wist als Hauptplaner der damaligem Technischen Hochschule war später gleich zweimal deren Rektor.

Im beeindruckenden Gebäude der Alten Technik, befindet sich die Aula der TU Graz mit einer kunstvollen Deckenmalerei. Sie ist nach wie vor das Herz und ein wichtiges Zentrum der TU Graz: Das Rektorat ist hier ebenso zu Hause wie Senat, Universitätsrat, Teile der Verwaltung und die Institute der Fakultäten für Architektur und Bauingenieurwissenschaften. Insgesamt prägt die Alte Technik das Stadtbild des Bezirks St. Leonhard entscheidend mit.

Mittlerweile ist die TU Graz auf insgesamt rund 235.000 Quadratmetern Geschossfläche an den drei Standorten Alte Technik, Neue Technik und Inffeld beheimatet.

 

Geschichte des Baus in Buchform

Im Rahmen des Festakts zum Jubiläum wurde die Festschrift zum Bau einschließlich einer Sammlung alter fotografischer Ansichten und Ansichtskarten der Alten Technik präsentiert, die vom Leiter des Archivs der TU Graz, Bernhard Reismann gestaltet wurde. Der Historiker skizziert darin die frühe Entwicklung der Raumsituation, Planung, Umsetzung und Eröffnung.

 

Erzherzog-Johann-Medaille

An besonders verdiente und anerkannte Persönlichkeiten aus den eigenen Reihen verleiht die TU Graz die Erzherzog-Johann-Medaille, die bislang erst einmal vergeben wurde. Für ihr hohes Engagement im Sinne der TU Graz ging die hohe Auszeichnung an den ehemaligen Senatsvorsitzenden Werner Puff und Altrektor Josef Wohinz, der auch das Buch „Die Technik in Graz“ verfasst hat.

 

 

Quelle: Medieninfo TU Graz "125 Jahre Alte Technik: Die TU Graz feiert das Jubiläum ihres Hauptgebäudes" vom 12. Dezember 2013.

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