Dem Himmel näher über Stufen, Stiegen und Türme
Rauf und runter über Stufen von Stiegen und Treppen
Langläufig werden die Stiegen in vier verschiedene ‚Treppenformen’ unterteilt:
- Gerade Treppe | einläufig ohne Unterbrechung durch ein Podest; mehrläufig mit Teilung durch ein oder mehrere Podest
- Spindeltreppe | an einer Mittelsäule, der Spindel, als haupttragendes Element sind die Stufen befestigt; das Geländer schließt an den Stufen oder an einer außen liegenden Wange an
- Wendeltreppe | ohne Mittelsäule, dafür mit ein oder zwei Wangen: einwangige Wendeltreppen mit einer Wange innen oder in der Mitte; zweiwangige Wendeltreppen mit Wangen innen und außen
- Gewendelte Treppe | eine gerade Treppe, die im An- oder Austritt viertel- oder halbgewendelt ist
Hinauf und hinunter auf Türme
- Stiegen auf Zeit
- Stiegen. Um den Grazer Dom herum
- Stiegen & Treppen. Kreuz und quer durch Graz
- Fitness und Literatur
- Türme. Blickfänge einer Stadt
2020. Diese neue, temporäre und als Baustellengerüst errichtete Treppe soll die Stadt der Bevölkerung öffnen und bei freiem Eintritt eine direkte Verbindung hinauf zum Ausstellungsraum von Camera-Austria schaffen. Dieser ist normalerweise ja nur über den Eingang und das Foyer des Kunsthauses Graz möglich. Das an der Ecke von Eisernem Haus und Kunsthaus Graz aufgestellte und weithin sichtbare Treppengerüst ist von den KünstlerInnen Nicole Six & Paul Petritsch als Teil des Projektes "Die Stadt & Das gute Leben" konzipiert worden.
--- wird augenscheinlich dennoch nur wenig wahrgenommene und ist
meist unzugänglich.
Etwas kommt noch !!
Stiegensteigen rund um Dom und Mausoleum
Text und Fotos: Reinhard A. Sudy
Fotomotiv Mausoleums-Stiege und eine fast versteckte Stiege
2018/2020. Im oberen Teil der Bürgergasse, unmittelbar bevor die Mausoleums-Stiege, eine prachtvolle Freitreppe, hinauf zum gepflasterten Vorplatz von Domkirche zum heiligen Ãgydius und Katharinenkirche mit Mausoleum führt, ist im Hintergrund eines schmalen Zuganges eine alte Stiege sichtbar. Durch ein schönes Eisengitter hindurch sieht man ihren Verlauf, und am kleinen Kirchenvorplatz ist sie auch von der Mauerbrüstung aus ganz gut zu sehen. Diese kaum bekannte Stiege führt entlang der Hausmauer des prachtvollen Gebäudes des Domherrenhofs, Bürgergasse 2, aufwärts Richtung Katharinenkirche.
Angedockte Doppelwendeltreppe
Ein ganz besonderes, gut verstecktes Kleinod ist die Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg. Angeschmiegt an die Gebäudewand und gleichsam als Übergang unterschiedlich alter Burgteile ragt im ersten Burghof ein eher schlichter Turm in die Höhe. In seinem Inneren führen zwei gegenläufige Treppen, die sich auf jedem Stockwerk mit gemeinsamen Stufen kreuzen, steil in die Höhe. Historische Aufzeichnungen bezeichnen sie als 'Gedoppelte Wendelstiege', in der Fachsprache der Scalalogen, der Treppenforscher, ist sie eine 'Zwillingswendeltreppe'. Wie auch immer, auf jeden Fall die Stiegen hochsteigen, es ist ein Erlebnis.
Ein paar Stufen hinter einem Gitter
Für Aufmerksame zwar gut sichtbar aber doch unzugänglich sind diese wenigen, abgetretenen und tiefen Steinstufen.
In der von der Grazer Burg abwärts befahrbaren Burggasse führen gleich an ihrem Anfang linkerhand diese Steinstufen zu einer doppelflügigen, alten Holztür; ein hübsches Eisengitter versperrt den weiteren Zugang.
Die abgeschlossenene Holztür ist ein ehemaliger, kleiner Zugang in das Gebäude Burggasse 1, das heute über die Grazer Burg und vom Eingang Burgring 4 her erschlossen wird.
Stiegenkirche St. Paul
Ein kurzes Wegstück vom Dom entfernt, dort wo die Hofgasse in die Sporgasse mündet, beginnt hinter einem prächtigen Portal (Sporgasse Nr. 21 und 21a) der steile Aufstieg zur zu versteckt gelegenen Stiegenkirche. Dass sie ihren Namen zu Recht hat, spürt man beim Hochsteigen der vielen Stiegen. Die nur von einigen Punkten und auch da nur teilweise sichtbare Stiegenkirche ist wahrscheinlich die älteste Pfarrkirche von Graz. Die einstige Klosterkirche der Augustiner-Eremiten und dann der Jesuiten überrascht nicht nur durch ihre besondere Lage. Mit ihrem schlichten, teilweise modern gestalteten Innenraum ist sie eine helle Oase der Stille mitten in der lebendigen Altstadt. Ihren vollen Name 'Stiegenkirche St. Paul' kennen aber wohl nur die Wenigsten.
Treppauf und treppab quer durch Graz
Text und Fotos: Reinhard A. Sudy
Kriegssteig auf den Hausberg
2004/2016. 260 Stufen führen im Herzen der Altstadt vom Schloßberplatz auf den Schloßberg. Wer nicht den Lift im Berg oder die neu gestaltete und transparente Schlossbergbahn benützen möchte, kann über diese schier endlosen Stufen hinauf bis zum Plateau des Herbersteingartens und weiter bis zum Uhrturm steigen. Von der Murpromenade sieht man zwischen der Dreifaltigkeitskirche und dem Palais Attems hindurch wunderbar auf den steilen Aufstieg und den Uhrturm. Faszinierend auf dem Weg nach oben ist aber auch, vielleicht bei einer kurzen Verschnaufpause, der Blick zurück und hinunter auf die Gebäude- und Dach-Szenerie. Österreichische Pioniere und russische Kriegsgefangene haben den ursprünglich als „Russensteig", von der Bevölkerung heute als „Kriegssteig" bezeichneten, teils in den Fels gehauenen Weg im Ersten Weltkrieg (1914-1918) errichtet.
Wussten sie eigentlich, dass sich alle Jahre Stiegenläufer aus der ganzen Welt in New York treffen, die über 1.576 Stufen und 320 Höhenmeter bis zur Aussichtsplattfor im im 86. Stockwerk des Empire State Building um die Wette laufen? Eine Teilnahme daran ist übrigens nur nach entsprechenden Vor-Qualifikationen und auf Einladung des Veranstalters möglich. Da kann Graz zwar nicht mithalten, dafür gibt es aber einige besonders sehenswerte Steige und Stiegen, die sie ausprobieren und dabei auch gleich etwas für Ihre Gesundheit tun könnten.
Quer durch den Schloßberg
Ein Teil des einstigen und ausgedehnten Systems von Luftschutzstollen wurde dazu genützt, tief im Inneren des Schloßbergs den 'Dom im Berg' zu schaffen, einen 11 Meter hohen und geräumigen, vielfach nutzbaren Veranstaltungsraum. Der 'Schloßbergtunnel' führt als breiter Stahl-Steig vom Schloßbergplatz aus quer durch den Grazer Hausberg hinauf zu einem Ausgang an dessem Osthang. Von hier sind es nur wenige Schritte hinunter zum Karmeliterplatz, zur Paulustor- und zur Sporgasse.
Die steirische Landeshauptstadt hat mit der Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg ein spätgotisches Kleinod. Angelehnt an die Gebäudewand ragt gleich im ersten Burghof ein Turm in die Höhe. Die hier verborgene Treppe ist auf einen Blick gar nicht zu erfassen: Eigentlich sind es zwei gegenläufige Treppen, die sich auf jedem Stockwerk mit gemeinsamen Stufen kreuzen. 49 Steinstufen winden sich bis zum zweiten Obergeschoß um Steinspindeln. Darüber steht sie fast 7,5 Meter hoch freitragend. In historischen Aufzeichnungen wird sie als "Gedoppelte Wendelstiege" bezeichnet, und in der Fachsprache der Scalalogen, der Treppenforscher, ist sie eine „Zwillingswendeltreppe".
Freitreppe zum Mausoleum
Bereits fast am Ende der steil bergauf führenden und noch gepflasterten Bürgergasse öffnet sich eine weite Treppen-Anlage hinauf zu einem kleinen Vorplatz zwischen der Grazer Domkirche und dem Gebäudekomplex von Katharinenkirche mit dahinter liegendem Mausoleum. Ursprünglich gab es im Bereich der heutigen Treppe nur einen brückenähnlichen Übergang über die Bürgergasse, der das damalige Jesuitenkolleg - das heutige Priesterseminar - mit dem heutigen Domherrenhof und der Domkirche zum heiligen Ägydius verbunden hatte.
Vom Stadtzentrum in den Osten der Kulturhauptstadt 2003
Der Weg zu anderen Fitness-fördernden Stufen führt nun aus der Altstadt in den Grazer Osten. Zuerst in das weitläufige Geländes des Landeskrankenhauses Graz und dann noch weiter ostwärts in den Bezirk Mariatrost.
Das LKH-Univ.Klinikum Graz hat mit dem 2004 errichteten Zentrum für medizinische Grundlagenforschung (ZMF) eine beachtliche Aufwertung als medizinische Forschungs- und Ausbildungsstätte erhalten. Mit dem 4-geschoßigen Neubau wurde ein architektonisch markanter Akzent gesetzt, zu dem auch eine imponierende Freitreppe beiträgt: Ihre Eleganz zeigt sich besonders beim Zugang von der Stiftingtalstraße her.
Mit ihren markanten Doppeltürmen ist Wallfahrtskirche Mariatrost im Osten von Graz weithin sichtbar. Von der Statue des Heiligen Josef mit dem segnenden Christuskind am Fuß des Hügels führen mehr als 200 Stufen steil hinauf zur Basilika, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert hat: Grundsteinlegung für Kirche und Kloster erfolgte 1714.
Infos & Tipps
Schlossbergsteig / Kriegssteig
Schlossbergplatz, 8010 Graz
Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg
Hofgasse 15, 8010 Graz
Mehr dazu: Die Grazer Doppelwendeltreppe, Anatol Ginelli, in: Die Grazer Burg, Seite 99–108, Graz 1997.
Mausoleumsstiege beim Dom
Bürgergasse 3, 8010 Graz
Mehr dazu: Wege zu Gott. Die Kirchen und die Synagoge von Graz. Alois Kölbl, Wiltraud Resch, Graz 2002, Seite 87 ff.
ZMF-Freitreppe im LKH Graz
Stiftingtalstraße, 8010 Graz
Mehr über besonders schöne Stiegen und Treppenhäuser in den steirischen LKHs unter www.gsund.net/Architektur.
Stufen zur Basilika Mariatrost
Kirchplatz 8, 8044 Graz
Stand: Aktualisiert im Dezember 2016.
Veröffentlicht: Stiegen und Stufen. Treppauf und treppab quer durch Graz. In:
1. Gsund. Menschen Helfen Menschen. Nr. 42 Juni 2004. Seite 38 - 39.
2. KLIPP. Steiermark Magazin. Mai 2004. Seite 80 und 81.
Zeitloser Nachschlag über weitere kleine, originelle und schöne Stiegen in der bezaubernden steirischen Landeshauptstadt.
Über Fitness, Literatur und Treppenwitze
Sie führen uns hinauf und hinunter, sind herausfordernd und bringen uns zum Keuchen, oder sie laden zum gemütlichen Sitzen ein. Über sie kommt man dem Himmel nahe oder tief in dunkle und verborgene Welten. Viele sind weltbekannt, originell und ungewöhnlich, manche sieht nur der Aufmerksame, andere sieht gut versteckt. Auf jeden Fall aber tut das Stiegensteigen unserer Gesundheit gut.
Kult und Legenden wiederum umgeben einen Treppen-Heiligen, der oftmals in prachtvollen Gemälden zu sehen ist: St. Alexius, der Heilige unter der Treppe, mit dem Gedenktag am 17. Juli.
- Grabner, Elfriede: Sankt Alexius, der Heilige unter der Treppe. Ein Patron der Bettler, Pilger und Vagabunden. In: Blätter für Heimatkunde (Herausgegeben vom Historischen Verein für Steeiermark), Graz 2016, Heft 3/4, Seite 61-67.
Ja, und auf Treppenwitze komme ich später einmal zu sprechen.
Türme. Die markanten Blickfänge einer Stadt
Türme aller Art und Größen prägen als markante Blickfänge das Stadtbild von Graz.
Über Wassertürme, Kirchtürme, Glockentürme und ...
Text und Fotos: Reinhard A. Sudy
Der Wasserturm der LSF Graz
Einer der wenigen in der Steiermark noch erhaltenen alten Wassertürme steht in der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz. Mit der Errichtung
eines Großbrunnens in den Jahren 1904 bis 1905 wurde gleichzeitig auch dieser Wasserturm mit einer Höhe von 42,2 Metern erbaut. Beide, Großbrunnen und Wasserturm, dienen seit damals der
Wasserversorgung der LSF Graz und nunmehr auch der Zentralen Krankenhauswäscherei Graz. Dieses architektonische „Zuckerl“, ein markantes Wahrzeichen der LSF Graz, wurde in den letzten Jahren innen
und außen generalsaniert und steht unter Denkmalschutz. Im Inneren sind moderne technische Anlagen und ein 250 m3 fassender Rohwasserbehälter untergebracht. Das aus den 2 Brunnenanlagen geförderte
Rohwasser wird durch Eigendruck in die Aufbereitungsanlage und das Rohrnetz eingespeist.
Ein Wasserturm von Ghega
Ein durchaus gut erhaltener, ehemaliger Wasserturm befindet sich im Gelände der ÖBB hinter dem Grazer Hauptbahnhof. Unmittelbar an der Waagner- Biro-Straße 30b erhebt sich dieses denkmalgeschützte
Bauwerk von Carl Ritter von Ghega, dem Erbauer der Semmering- Bahn.
Vom Wasser- zum Medienturm
Der 1917 im damaligen Grazer Schlachthofgelände erbaute, fast 40 Meter hohe Wasserturm steht über einer 9 Meter tiefen Brunnenanlage. Aus dieser wurde das Wasser in einen Speicher im letzten
Obergeschoss gepumpt, um von dort in die Schlachthofhallen geleitet zu werden. Durch den Ausbau der öffentlichen Wasserleitungen verlor er seine Bedeutung und verfiel langsam. Ende 1997 wurde der
auch als Uhrturm dienende Wasserturm von privater Hand erworben, saniert und zum Medienturm entwickelt. Das Interesse dieses „Leuchtturms der neuen Medien“ liegt in der Auseinandersetzung mit
aktuellen Aspekten von Medienkunst, Medienkultur und Medienwissenschaft. An der Nordseite wurde ein zweiter „Infrastrukturturm“ als Stahlkonstruktion vorgebaut, der Lift, Treppe und
Projektionsflächen beinhaltet.
Vom Uhrturm zum Glockenturm am Grazer Schlossberg
Die Schleifung der mächtigen Festungsanlagen am Grazer Schlossberg wurde von Napoleon im Friedensvertrag von Schönbrunn
(1809) durchgesetzt. Noch im selben Jahr erfolgten die Sprengungen und Abbrucharbeiten. Den engagierten Grazer Bürgern gelang es aber, den Uhrturm und den Glockenturm zu retten. Der über der
Bürgerbastei des Schlossbergs aufragende Uhrturm ist das Wahrzeichen der Stadt Graz. Unter baulicher Einbeziehung eines mittelalterlichen Wehrturms wurde er in den Jahren 1559 bis 1569 als Wachturm
für die Feuerwarnung erbaut. Charakteristisch ist der hölzerne Laufgang und die weithin sichtbare Uhr. Im Inneren dieses markanten Bauwerkes befindet sich eine Uhrwerk- und eine Glockenstube. Ein
Kunstprojekt im öffentlichen Raum von „Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas“ war die ganzjährige Installation des Schattenobjektes Uhrturm. Der Grazer Uhrturm am Schlossberg erhielt dabei einen
dreidimensionalen Schatten, seinen schwarzen Zwilling, der inzwischen wieder abgebaut worden ist. Weiter den Schlossberg hinauf steht der 34 Meter hohe achteckige Glockenturm. Er wurde 1588 zur
romanischen Thomaskapelle erbaut, die heute nur mehr in Fundamenten erhalten ist. Das unterste Geschoss des Glockenturms diente einst als Gefängnis. Die „Liesl“, die drittgrößte Glocke der
Steiermark, ist über steile Treppen erreichbar. Sie wird täglich um 7.00 Uhr, 12.00 Uhr und 19.00 Uhr mit 101 Schlägen geläutet.
Ein Glockenturm beim Mausoleum
Im Bereich des Grazer Doms findet man einen auffallenden, aus zwei verschiedenen Gebäuden verbundenen Sakralbau: die Katharinenkirche und das Mausoleum. Das von Erzherzog Ferdinand beauf- tragte
Bauwerk verbindet die der hl. Katharina geweihte Kirche mit dem eigentlichen Mausoleum, einem ovalen Zentralbau. Architekt war der in Venedig zum Maler ausgebildete Hofkünstler Giovanni Pietro de
Pomis. Im östlichen Teil des Mausoleums erhebt sich ein schlanker, alles überragender Glockenturm aus einer bewegten Kuppellandschaft. Zu Kaiserzeiten von Erzherzog Ferdinand wurde dieser Glockenturm
nachträglich erhöht. Als Kaiser Ferdinand II. wurde der Erzherzog 1637 in seinem damals noch nicht ganz fertig ausgestatteten Mausoleum zur letzten Ruhe gebettet. Die Weihe wurde genau 100 Jahre nach
der Grundsteinlegung am 28. August 1714 vorgenommen.
Herz-Jesu-Kirche. Dritthöchster Kirchturm Österreichs
Die Grundsteinlegung der Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu erfolgte 1881. Die Kirche steht frei in einer gepflegten Parkanlage, umringt von den Gebäuden eines ruhigen Wohnviertels. Das Ensemble
von Kirchengebäude, Turm, Treppenanlagen und Pfarrhof ist ein außergewöhnliches Beispiel des späten Historismus in der Steiermark. Ungewohnt und doch malerisch wirken die rötlichen Backsteinfassaden
mit den hellen Steinrahmungen. Mit einer Turmhöhe von 109,6 Meter hat die Herz-Jesu- Kirche den dritthöchsten Kirchturm in Österreich.
Messeturm
Im Eingangsbereich des Grazer Messecenters in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße erhebt sich unmittelbar neben der Stadthalle mit dem mächtigen Vordach der mittelhohe Stahl-Glas-Beton-Messeturm mit der
Hausnummer Messeplatz 1.
Von der Aussichtswarte zur Wetterradar- und Forschungsstation
Die Hilmwarte ist ein Wahrzeichen des Leechwaldes. Sie wurde im Jahre 1888 auf Initiative von Johannes
Kleinoscheg (1817–1896) an der Stelle errichtet, wo zuvor ein hölzerner Turm gestanden hat. 183 Stufen führten in der 30 m hohen Hilmwarte zu einer Aussichtsterrasse. Auszug aus der Inschrifttafel an
der Südseite der Hilmwarte: „Auf das all’ der Liebreiz und all’ die Schönheit unserer Stadt und des Landes ringsum stets und stets mehr Würdigung finden, erbauten im Jahre des Heils Ein Tausend acht
Hundert und achtzig und acht Grazer Bürger diese Warte.“ Seit 1986 ist die Hilmwarte Sitz einer Wetterradarforschungsstation des Institutes für Angewandte Systemtechnik des Joanneum Research.
Europas höchster Tauchturm
In Seiersberg südlich von Graz wird ein moderner Gebäudekomplex mit einem Ärzte- und Yogazentrum, einer Berufsbekleidungsfirma und einer Tauchschule von Europas höchstem Edelstahltauchturm überragt.
Dieser Tauchturm mit eingebauten Lichtquellen und Sichtfenstern ermöglicht bei einer Gesamthöhe von 14 Metern, einer Wassertiefe von 10,30 Metern und einem Durchmesser von 5 Metern unabhängig von
jedem Wetter das Erlernen des Tauchsportes. Ein eigenes Erlebnis ist das Schwimmen im kleinen Bad, das im 3. Stock gelegen ist.
Aussichtsturm am Schwarzl-See
Nicht zu übersehen ist dieser hoch aufragende Aussichtsturm im Freizeit- und Veranstaltungszentrum Schwarzl-See. Zwei Lifte und ein offener Stiegenaufgang führen auf diesen frei zugänglichen
Aussichtsturm, eine Konstruktion aus 65 Tonnen Stahl. Die Aussichtsplattform in 35 Meter Höhe fasst etwa 100 Personen und ermöglicht einen wunderbaren Rundblick.
Wasserturm der LSF Graz
Landesnervenklinik Sigmund Freud
Wagner Jauregg-Platz 27, 8010 Graz
Internet: www.gsund.net /GSUND ONLINE
G’sund Nr. 25 . UMWELT
www.lsf-graz.at
Medienturm Graz
Verein zur Förderung der Medienkunst,
Medienkultur und Medienwissenschaft
Großmarktstraße 8b, 8020 Graz
Internet: www.medienturm.at . ABOUT
Uhrturm und Glockenturm
Grazer Schlossberg
Von Ostern bis Mitte Oktober gibt es täglich zu
jeder vollen Stunde von 9.00 bis 17.00 Uhr
Führungen durch die historischen Gebäude der
ehemaligenSchlossbergfestung. Treffpunkt
ist der Glockenturm.
Glockenturm beim Mausoleum
Burggasse 4, 8010 Graz
Internet: www.domgraz.at
Herz-Jesu-Kirchturm
Sparbersbachgasse 58, 8010 Graz
Internet: www.graz-herz-jesu.at
Hilmwarte
Grazer Leechwald
Internet: www.joanneum.at
TauchTurm Seiersberg
Premstätterstraße 1, 8054 Seiersberg
Internet: www.tauchturm.at
Aussichtsturm am Schwarzl-See
Freizeit- und Veranstaltungszentrum Schwarzl-See
Thalerhofstraße 85,
8141 Unterpremstätten
Internet: www.slz.at
Stand:
Veröffentlicht: Nr. 43 September 2004. Seite
Nr. 53 März 2007. Seite