Die 'Temmels'. Über Vater Charly und Sohn Swen
Hier lesen Sie über
- Aktuelles zwischendurch
- Swen Temmel. Fest daran glauben | STEIRERIN 9/2021
- Charly Temmel. Monika-Martin-Eis
- Maria & Swen Temmel. Heimatbesuch in Graz
- Hedi Grager im Gespräch mit den "Temmels"
- Swen Temmel. Schauspieler am Weg zu den Oscars
- Swen Temmel. An der Seite von Stars
- Swen Temmel. My Jurassic Place
- Jung-Schauspieler Swen Temmel
- Eiskönig Charly Temmel
Aktuelles kurz gefasst
Swen Temmel. Fest daran glauben
August/September 2021.
Bitte noch Geduld!!
Veröffentlicht: Hedi Grager. STEIRERIN September 2021, Seite 16 und 17 | Menschen | Swen Temmel. Fest daran glauben.
Über Charly Temmels Eiskreation für Monika Martin
Mai 2017. Den Grazer Schlagerstar Monika Martin und den Eis-König Charly Temmel verbindet eine langjährige Freundschaft. Als sich Monika für ihr Graz-Konzert im Mai und ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum etwas Besonderes wünschte, machte es Charly möglich: eine eigene Monika-Martin-Eiskreation aus Joghurt, frischen Heidelbeeren und Schokostückchen.
Charly ließ auch gleich 15.000 Pappbecher mit Namen und Bild der Schlagersängerin herstellen. Das Eis wird in sämtlichen Charly-Temmel-Eissalons erhältlich sein und bei Monikas Konzert in Graz gab es dieses ausgezeichnet schmeckende Monika-Martin-Eis für ihre Fans gratis.
Mehr: www.hedigrager.com | Monika Martin
Maria und Swen Temmel zu Besuch in der Heimat
August 2016. Mutter und Sohn auf Heimatbesuch mit einem kurzen Fotoshooting und einem fröhlichen Plauderstündchen mit der Journalistin und Bloggerin Hedi Grager im Grazer Operncafe.
Hedi Grager im Gespräch mit den "Temmels"
2012/2014. Das Kennenlernen von interessanten Menschen und die Interviews mit ihnen sind ihre große Leidenschaft:
Auszüge aus Hedi Gragers Gesprächen mit den Temmels, bei denen sie einen Blick über den Ozean und über die Schultern von Vater Charlie und Sohn Swen Temmel wirft.
- Swen Temmel: Ich bin positiv und werde nie aufgeben
-
Charly Temmels Best Ice Cream in the world!
Mehr darüber: Interviews. Charly und Swen Temmel |
www.reisepanorama.at > Vereinigte Staaten von
Amerika > Kalifornien
Swen Temmel - Schauspieler am Weg zu den Oscars
Text und Interview: Hedi Grager
Fotos: Reinhard A. Sudy
Quelle: www.hedigrager.com | Swen Temmel - ein Schauspieler am Weg zu den Oscars vom 23. Februar 2020
März 2020. Der Österreicher Swen Temmel hat schon viel geschafft: Er spielte bereits neben Al Pacino, Bruce Willis und Sylvester Stallone oder mit Idris Elba. Und jetzt sitze ich mit Swen, seiner Freundin Meadow und seinen Eltern in einem Restaurant in Los Angeles. Aber es ist nicht irgendein Restaurant, es ist das „OLLO“ in Malibu, in dem Swen früher nebenher gejobbt hat. Seine früheren Kollegen begrüßen ihn mit großer Freude.
Aktuell ist der 28-Jährige als Bad Boy und Widersacher des männlichen Helden im Liebesfilm „After Passion“ im Kino zu sehen. Für „After Passion“ ist bereits eine Fortsetzung geplant, freut sich Swen, der sich aber vor allem im Action-Genre zuhause fühlt.
Nach den abgeschlossenen Dreharbeiten für „10 Minutes Gone“ mit Bruce Willis laufen für ihn nun bereits die Dreharbeiten für „Axis Sally“ auf Hochtouren, wo er gemeinsam mit Altmeister Al Pacino vor der Kamera steht.
...
Erste Emmy-Nominierung
Die Show „The Bay“ wurde für einen Emmy nominiert. „Es sind Freunde von Meadow und mir, und ich habe ihnen als Producer bei der Show geholfen. So wurde ich zu einem Emmy nominierten Producer“, schmunzelt Swen. „Wir haben zwar nicht gewonnen, aber es war schön, das erste Mal dabei zu sein.“ Er erzählt weiter: „Die Show „The Bay“ ist in den USA sehr bekannt und hat bereits 14 Emmys gewonnen. Jetzt bin ich auch als Schauspieler bei drei oder vier Episoden dabei. Vielleicht klappt es ja diesmal mit einer Auszeichnung.“
Mit Al Pacino in „Axis Sally“
Sehr beeindruckt hat ihn Al Pacino, an dessen Seite er in „Axis Sally“ drehte. Auch seine Freundin, Schauspielerin Meadow Williams, spielte in diesem Gerichtsfilm über eine US-Moderatorin, die im
Zweiten Weltkrieg an deutschen Propagandasendungen mitwirkte. Gedreht wurde übrigens auch in Puerto Rico.
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Meadow und Swen
Die beiden spielten zwar schon öfters in denselben Filmen, aber bisher kaum direkt miteinander. „Die einzigen beiden Male waren in „10 Minutes gone“, wo ich sie in die Arme nehme, und in „Axis
Sally“, wo ich in einer Szene mit Al Pacino neben ihr sitze“, erzählt mir Swen.
Die Schauspielerin Meadow Williams hat bereits in Filmen wie „Die Maske“ und „Beverly Hills Cop“ oder auch in „Apollo 13“ gespielt. Seit einigen Jahren ist sie auch als Produzentin und Drehbuchautorin aktiv. Swen schwärmt, wie großartig seine Freundin in „Axis Sally“ war und verrät, dass Meadow in diesem Film auch singt – und das großartig. Meadow erklärt: „I love to sing in the shower, but I am shy to sing for the people.“ Swen ergänzt: She sings like an angel, like Marylin Monroe.“
...
Er ist sich bewusst, dass im Filmbusiness nichts fix ist. Ich bin aber überzeugt, dass ich noch sehr viel über Swen berichten werde. Mit einem liebevollen Blick auf seine Eltern meint er noch: „Wenn der Film „Axis Sally“ rauskommt, wird es bei der großen Premiere auf alle Fälle Temmel Eis geben – die beste icecream der Welt.“
An der Seite großer Stars auf dem Weg zum Star
Text und Interview: Hedi Grager
Fotos: Privat, Reinhard A. Sudy
Quelle: www.hedigrager.com | Schauspieler Swen Temmel an der Seite grosser Stars vom 24. September 2018
Oktober 2018. Hat Swen Temmel als Junge Stars wie Schwarzenegger und Co noch im berühmten ehemaligen In-Lokal Schatzi on the Main in Malibu bewundert, steht er jetzt selbst an der Seite großer Stars wie Sylvester Stallone, Mel Gibson oder Bruce Willis vor der Kamera.
Ich treffe ihn in seinem Heimathaus in Graz-Puntigam, Café – Konditorei – Eis Temmel. An seiner Seite seine Freundin, Schauspielerin, Autorin und Produzentin Meadow Williams. Sein Vater Charly Temmel ist anfangs kurz beim Interview und erzählt: „Weißt Du, hier ist unser Hauptgeschäft, das von meinem Partner und Cousin Manfred und Petra Temmel schon seit 22 Jahren geführt wird. Hier ist Swen geboren und aufgewachsen, bis er 6 Jahre alt war – dann gingen wir nach L.A. Dort drüben steht sogar noch der Schirmständer, in dem er sich immer versteckte.“ Wir lachen herzlich und Swen meint: „Das stimmt.“
Als ich Swen vor einem Jahr zum Interview traf, sprachen wir über seine Rolle im Film Jurassic Place, mittlerweile drehte er mit Sylvester Stallone „Backtrace“, mit Mel Gibson „Buslevel“ und zuletzt jetzt „After“ mit Josephine Langford. „Wir haben jetzt 7 Wochen in Atlanta gedreht, das war toll. Das Buch dazu wurde 1,2 Milliarden mal im Internet angeklickt“, erzählt er mir. „Und am 10 September geht es nach Cincinatti in Ohio, wo ich mit Bruce Willis bei „10 Minutes gone“ drehen werde.“
Harte Arbeit führt zum Erfolg
Swen hat hart dafür gearbeitet und sein Ziel, ein erfolgreicher Schauspieler zu werden, nie aus den Augen verloren. Nach den Dreharbeiten mit Sylvester Stallone und Mel Gibson hatte er erstmalig das
Gefühl, dass er seinem Ziel wirklich schon sehr nahe ist. „Und im November kommt etwas ganz Großes, auch mit großartigen Schauspielern, aber darüber darf ich leider noch nicht sprechen“, erklärt er
mir. Das lieben Journalisten ganz besonders, wenn sie etwas noch nicht erfahren dürfen, merke ich an. Auch seine Freundin Meadow lacht herzlich, als Swen ihr das übersetzt.
Swen und Meadow
Gemeinsam arbeiteten die Beiden jetzt schon in drei Filmen – „und wir sind noch immer zusammen“, spaßt Swen. Natürlich möchte ich von ihm wissen, wo und wie sie sich zum ersten Mal gesehen hatten.
„Es war in einem Lokal in Malibu“, erzählt er. „Ich merkte, dass sie traurig war, redete mit ihr und jetzt sitzen wir da“. Meadow ergänzt: „Yes, I had a really bad day and he tried to make me smile“
– es funktionierte. Neugierig frage ich die beiden, ob es Liebe auf den ersten Blick gewesen sei. Swen antwortet: „Schon, als wir begonnen haben zu reden wusste ich, das kann was werden.“ Er
übersetzt für Meadow, die erst ein paar Worte deutsch spricht. Sie lächelt und meint: „It made boom.“ „Auch wenn es jetzt fast schon ein Jahr ist, fühlt es sich immer noch an wie gestern. Wir haben
eine tolle Zeit, haben viel Spaß miteinander und es ist gut, dass sie das Schauspiel-Metier kennt“, spricht Swen weiter. „Ich drehte jetzt ja 7 Wochen in Atlanta und es wäre nicht leicht gewesen,
wenn sie nicht dabei gewesen wäre“, meint Swen und sieht sie liebevoll an. „Meine Mama hat mich auch einmal besucht.“ Seine Mutter Maria sitzt am Nebentisch und wirft begeistert ein, dass sie sogar
einen Tag bis Mitternacht am Set verbracht habe.
Neue Erfahrung
Auf seine Erfahrung beim Dreh mit großen Schauspielern angesprochen, ist er vor allem von Sylvester Stallone begeistert. „Er war für meine Begriffe einer der nettesten, hat vor Drehbeginn die ganze
Crew zum Abendessen eingeladen und hat sich auch mit jedem unterhalten.“
Dass Swen jetzt schon zu den „Größeren“ gehört, spürt er z.B. daran, dass er jetzt mehr Einladungen und auch bessere Angebote bekommt. Meldete er sich bis vor einem Jahr selbst bei den Produzenten, rufen ihn diese jetzt schon an. Und seine Follower auf Instagram sind inzwischen von 1200 auf 35000 gestiegen. Jetzt hat er es in den ‚inneren Kreis‘ geschafft – sein Ziel nach wie vor immer vor Augen: den Oscar.
Swen hat schon verschiedene Rollen gespielt, liebt vor allem aber Actionfilme. Dafür trainiert er täglich im Gym. „Hier in meiner Heimat trainiere ich allerdings mehr mit Wienerschnitzel und Bier“, lacht er fröhlich. Seine schauspielerische Bandbreite ist groß. Er singt, tanzt und spielt Klavier. Kannst Du auch Schuhplatteln frage ich ihn, worauf er lachend antwortet: „Nein, aber die Lederhose habe ich schon dafür.“ Diese trug er am letzten Drehtag in Atlanta und alle waren begeistert. Meadow hat mittlerweile ein Dirndl, wie sie mir auf einem Foto zeigt. „I love it, it fit‘s perfect“, erzählt sie mir begeistert.
Für Swen ist es sehr wichtig, dass ihr seine Heimat gefällt. „Es ist ja mein Zuhause und das wird es auch immer bleiben“, erklärt er mir, heimatverbunden und bodenständig wie er Gott sei Dank noch immer ist. Meadow ergänzt: „I love it to be here, Graz is a really beautiful City.“ Swen verrät noch, dass Meadows für Graz das Wort charmant benutzt.
Im neuen Film „10 Minutes Gone“ mit Bruce Willis spielt er übrigens einen Bankräuber und wird er erstmals gemeinsame Szenen mit Meadow haben. „Will see how it is“, lächelt sie.
Meadow selbst ging als sehr junges Mädchen nach New York. Als ich sie frage, wie New York sie aufgenommen habe, meint sie: „It was amazing, it blows the walls of my horizons.“ Sie wollte die Welt kennen lernen und wusste, sie kann nicht mehr zurück in das kleine Tennessee. Von Manhattan ging sie nach Los Angeles. Jetzt lebt sie in Lake Tahoe und arbeitet in Los Angeles – kann also Stadt und Land genießen.
Neues Projekt noch ein Geheimnis
Auch wenn Swens Freizeit deutlich weniger geworden ist, genießt er es zu surfen, zu golfen und sich die Umgebung seiner Drehorte anzusehen. „Wir waren in New York, in Florida, Georgia, San Franzisko, San Diego und sind jetzt in Österreich. Bald bald geht es nah Cincinnati für den Film mit Bruce Willis. Ich liebe es.“ Der Dreh wird 4 Wochen dauern und dann hat er ein bisschen ‚frei‘, bevor im November das tolle Projekt beginnt, über das Swen noch nicht sprechen darf.
Ganz zum Abschluss verrät mir Swen noch, dass er sehr gerne einen Film in Österreich drehen würde – vielleicht einen Tatort.
Swen Temmel in ‚My Jurassic Place‘
Text und Interview: Hedi Grager
Fotos: Privat, Reinhard A. Sudy
Quelle: www.hedigrager.com | Swen Temmel und sein 'Jurassic Place' vom 6. September 2017
September 2017. "And the Oscar goes to …...“ Diese Worte zu hören ist das ehrgeizige Ziel des Jungschauspielers Swen Temmel. Seine Hauptrolle in der amerikanisch-österreichischen Produktion ‚My Jurassic Place‘, die jetzt im September abgedreht wird, bringt ihn seinem Ziel wieder einen Schritt näher.
Der Sohn des erfolgreichen, aus St. Andrä im Sausal stammenden Eis-Barons Charly Temmel lebt in Los Angeles und hat schon in 70 kleineren und größeren Filmen, TV-Serien und Werbespots mitgewirkt. Dazu gehörten auch Filme wie „In Time“ mit Justin Timberlake und Olivia Wilde oder eine Folge der Krimiserie „Castle“. Für die Hauptrolle in ‚My Jurassic Place‘ rief ihn Autor und Regisseur Danny Bellens an, ein langjähriger Freund der Familie. Der gebürtige Belgier leitete einige Jahre den Dinosaurierpark „Jurassic Island“ in Traismauer, Niederösterreich. Davon motiviert, schrieb er unter dem Pseudonym „Kenny Kellens“ ein Skript, das der Autor Leopold Hnidek in einem Buch verarbeitete.
Die Dreharbeiten zu ‚My Jurassic Place‘ begannen 2016 und wurden heuer nach einer Winterpause fortgesetzt. Schmunzelnd erzählt Swen bei unserem Treffen in Graz: „Der Dinosaurier kam aus China und man musste erst das Problem lösen, dass er nur russisch sprach.“ Wir lachen. Gedreht wurde in Wien, Niederösterreich, Istanbul und Los Angeles, in kleinen Rollen spielen auch Michael Biehn aus „Terminator“ und Paul Sorvino aus „Goodfellas“. Die letzten Szenen werden jetzt im September in Österreich abgedreht.“ Den perfekten Sound für den Film macht übrigens Gary Lux, die Special Effects Tony Rei. Gezeigt soll der Film spätestens im Mai nächsten Jahres werden.
An der Produktion wirken vor allem Österreicher mit. „Wir haben hier sehr professionelle Leute, die tolle Arbeit leisten“, so Swen, und er verrät weiter, dass sich die Crew sehr gut versteht. Im Gegensatz zu amerikanischen Produktionen „sind hier die Akteure viel pünktlicher und es gibt viel weniger Probleme mit den Drehorten, für die man in Amerika immer sehr viel zahlen muss. Beispielsweise hätte uns eine Laborszene in einer Apotheke in Los Angeles 60.000 Dollar pro Tag gekostet, in Österreich war es ungleich billiger.“
Der Wissenschaftler
Für Swen, der die Rolle eines Wissenschaftlers spielt, ist dies zwar nicht seine erste Hauptrolle, „aber da dieser Film ins Kino kommt und weltweit gezeigt wird, ist es meine größte und kann ein
Sprungbrett für mich sein“, erklärt Swen. „Ich bin auch schon lange im Gespräch für einen Film in Polen, der vom 2. Weltkrieg handelt. Leider darf ich noch nicht mehr darüber sagen – außerdem dauert
im Filmgeschäft alles meist sehr lange.“
Auf meine Frage, ob er in diesem Film auch schon gefährliche Szenen hatte, meint er schmunzelnd: „Natürlich, Dinos beißen ja. Nein, gefährlich eher nicht. Aber ich durfte einen Ferrari fahren und das hat mir schon großen Spaß gemacht. Das war schon ein Highlight.“ Er erzählt weiter, dass er allerdings für einen anderen Film schon mal im Wüstensand eingegraben wurde. Auf meine Frage, ob ihm auch keine Darstellerin gefährlich wurde, lacht er fröhlich. „Mein Charakter ist ein Wissenschaftler, der auch gerne in Clubs geht und singt. In einer Szene, die wir im Wiener U4 gedreht haben, singe ich ein Lied, das wir im Studio von Gary Lux aufgenommen haben, und da kommen ein paar Fans und knutschen mich ab.
In diesem Moment kommt aber auch meine Frau und ich bekomme eine geklatscht.“ Da für Swen die Reaktion sehr echt wirken sollte, bekam er auch eine echte Ohrfeige. „Leider hat es die ersten Male nicht so richtig funktioniert und so habe ich einige Ohrfeigen bekommen“, schmunzelt er wieder, „aber meine Fans waren zwei wunderschöne Schauspielerinnen, dafür hat es sich gelohnt ….“.
Wenn einem eine Kusspartnerin nicht so gut gefällt, ist dann der Dreh schneller im Kasten, hake ich nach. Er lacht wieder. „Es ist ein Job und ich mache ihn gerne. Ich suche an jedem meiner Partner immer etwas, das mir gefällt, und dann ist es leicht. Aber natürlich ist das Schließen einer Freundschaft oder das Führen eines Gespräches leichter mit jemandem, den man mag – wie bei Dir, da hat es auch von Anfang an funktioniert“, schließt er charmant.
Der Familienmensch
Sehr dankbar ist Swen seinen Eltern für ihre Unterstützung. „Sie pushen mich und stehen fest hinter mir. Aber ich selbst arbeite auch wirklich hart an meiner Karriere, bereite mich auf jede Rolle zu
100 % vor.“ Hollywood bezeichnet er wie einen Club ohne Tür. „Aber wenn Du drinnen bist, bist Du drinnen, und ich gebe nicht auf, bevor ich es geschafft habe. Und weil ich mir alles selber erarbeite
und weiß, wie hart der Weg ist, werde ich auch immer bodenständig bleiben“, kommt es sehr sympathisch von ihm.
Ist Swen Temmel Single möchte ich wissen. „Ja. Ich arbeite jetzt vorrangig an meiner Karriere. Ich bin ja auch erst 25. Natürlich denke ich darüber nach und schaue mich um, aber bis jetzt war noch nicht die Richtige dabei.“ Auf einen bestimmten Frauentyp angesprochen meint er, dass sie vor allem hinter ihm stehen und zur Familie passen muss. „Ob sie blond oder dunkel ist, ist mir nicht so wichtig wie die Persönlichkeit.“
Da Swen jetzt auch die Agentur Rehling Management in Österreich hat, wird er vielleicht bald einmal in einer österreichischen Produktion zu sehen sein. „Ein Tatort würde mir Spaß machen, vielleicht brauchen sie ja einmal ein neues Gesicht, aber auch Theater liegt mir sehr am Herzen,“ lacht er fröhlich. Ansonsten beginnen für Swen im Herbst die Dreharbeiten zu einem neuen Film in Hollywood – und natürlich kommt die Weltpremiere für ‚My Jurassic Place‘.
Swen Temmel. Rolle in erfolgreicher Krimiserie Castle
Text und Interview: Hedi Grager
Fotos: Privat, Reinhard A. Sudy
Quelle: www.hedigrager.com | Swen Temmel in der amerikanischen Erfolgsserie „Castle“ vom 30. Dezember 2014
30. Dezember 2014. Swen Temmel ist ein junger, aufstrebender Schauspieler in Los Angeles. Der Sohn des steirischen ‚Eiskönigs‘ Charly Temmel war sechs Jahre alt, als ihn seine Eltern mit nach Los Angeles nahmen. Nach seinem Erfolg in einer Rolle im Science-Fiction-Streifen „In Time“ an der Seite prominenter Schauspieler wie Justin Timberlake und Amanda Seyfried ist der Lee Strasberg Schüler jetzt in einer Folge der amerikanischen Erfolgsserie „Castle“ zu sehen.
Kürzlich skypte ich mit Swen in Los Angeles und war ein bisschen neidisch zu hören: „In Los Angeles ist ein wunderschöner Tag, wir wünschen uns fast ein bisschen Regen. Man sollte im Wasserimport-Business sein“, ergänzt er noch gut gelaunt. Geschäftstüchtig wie sein Vater Charly denke ich mir.
Als Verdächtigter Frank Henson in der Krimiserie Castle
Swen hatte es geschafft, eine Rolle in der amerikanischen Erfolgsserie Castle zu bekommen, und zwar in Staffel 6, Folge 7. „Diese vier Drehtage waren wirklich toll und eine super Chance für mich“, erzählt er begeistert. “Ich hatte eine relativ große Sprechrolle und spielte den jungen Frank Henson. In dieser Folge geht es darum, dass die Lehrerin Kim Tolbert vor 15 Jahren brutal erschlagen wurde und ihr damals 15-jähriger Nachbar Frank Henson wurde am Tatort festgenommen. Er sollte in drei Tagen hingerichtet werden. Castles Tochter Alexis hat den Fall während ihres Studiums überprüft und glaubt fest an Franks Unschuld. Sie bittet ihren Vater, sich der Sache anzunehmen. Der Schriftsteller entdeckt bald Unstimmigkeiten und macht sich mit Beckett und ihrem Team unter Zeitdruck auf die Suche nach dem wahren Täter.“
Schmunzelnd verrät er mir: „Als ich damals nach der Audition für Castle gut gelaunt zu meinen Eltern nach Hause kam und ihnen freudig mitteilte, dass ich die Rolle des jungen mutmaßlichen Mörders bekommen habe, sagte meine Mama ‚das ist ja die Show, die ich jeden Montag ansehe‘. Das hat mich schon sehr gefreut, dass ich in der Lieblingsshow meiner Mama mitspielen konnte.“
Am Set traf er auch auf die Hauptdarsteller Nathan Fillion (Richard Castle) und Molly C. Quinn (Alexis Castle). „Molly Quinn, die die Tochter von Castle spielt, ist wirklich sehr nett“, erfahre ich von Swen.
Unter anderem hat Swen heuer ein Commercial mit der Erfolgsband U2 gemacht, wurde vom erfolgreichen Produzenten und Regisseur Wolfgang Santner für seine Show „My life in Los Angeles“ geshootet und hat es geschafft, in die Rolle eines Zombie zu schlüpfen. „Mir macht es Spaß, stundenlang in der Maske zu sitzen und danach ein Gesicht zu haben, das niemand mehr kennt“, kommt es humorvoll von ihm.
„Hurry up and wait“ ist ein gängiger Spruch bei Schauspielern. Du musst morgens immer pünktlich sein, aber oft beginnt der Dreh erst nach der Mittagspause“.
Swen arbeitet weiterhin sehr fleißig an seinem Ziel, Schauspieler zu werden: „Ich bin positiv, ich werde nie aufgeben“.
Charly Temmel. Eiskönig mit Promi-Restaurant in L.A.
Text und Interview: Hedi Grager
Fotos: Privat, Reinhard A. Sudy
Quelle: www.hedigrager.com | Charly Temmel vom 11. Oktober 2012
11. Oktober 2012. Charly Temmels Best Ice Cream in the world! Bei den Worten Eis, Karriere, Los Angeles, Operncafe fällt einem ein Name ein: Charly Temmel. Ich warte im Operncafe auf Charly. Grauhaaring, sehr schlank und sehr gepflegt tritt er mit einem Lächeln und voller Elan durch die Tür. Ein Hallo und Servus hier, ein bisschen Smalltalk dort und noch ein Handschütteln, dann ist er bei mir.
Mit steirischer Eisqualität international erfolgreich
Charly Temmel wurde 1956 in St. Andrä im Sausal geboren. Seine Eltern hatten hier einen Fleischereibetrieb. 1980 vermittelten sie ihm das Gasthaus zum Löwen in Feldkirchen bei Graz und Charly
wurde selbständig. Auf der Suche nach guten Mitarbeitern meinten seine Eltern: „Die beste Mitarbeiterin, die wir in unserem Gast- und Fleischereibetrieb in St. Andrä hatten, war die Maria Mandl“.
Maria arbeitete zu diesem Zeitpunkt auf Saison in Tirol. Aber Charly schaffte es sie abzuwerben – jetzt sind sie schon seit 27 Jahren verheiratet.
1985 wurde der heutige Stammsitz in Graz-Puntigam gekauft und nach einem Totalumbau wurde 1986 die eigene Eisproduktion gestartet. Hier hat Charly damals seine Grundrezeptur für sein Eis gefunden.
Heute hat er 16 Standorte in Graz und der Steiermark, macht Eis für Hotellerien und gemeinsam mit italienischen Partnern das Gelato Villa Dolce für tausende Supermärkte. Neben vielen Preisen für sein
Eis erhielt er 2009 auch das Steirische Landeswappen.
Was glaubst Du, unterscheidet Dich von vielen anderen Unternehmern?
Ganz einfach, ich hab den Mut gehabt, etwas zu machen. Es gibt sicher viele Leute, die besser sind als ich, aber die haben einfach Angst und nicht den Mut für den ersten Schritt. Natürlich
bedeutet Selbständigkeit immer ein Risiko, aber für mich war das nie ein Thema. Für mich war es immer ganz klar, dass ich selbständig sein will und dass ich eigene Geschäfte haben will. Und dann
gehört noch etwas ganz entscheidendes dazu: Das Glück. Das ist die ganze Wahrheit. In jedem Leben gehört Glück dazu. Ich kann der tüchtigste Mensch der Welt sein, aber nicht ohne Glück. Fleiß setze
ich natürlich voraus.
Wieviele Geschäfte hast Du schon?
Es sind mittlerweile 16 Standorte in der Steiermark. Diese führe ich mit sechs Partnern. Mit meiner Fabrik in Amerika beliefere ich ca. 6000 Supermärkte. Weiters produziere ich in Amerika mit einem
italienischen Partner das Gelato Dolce Villa. Damit beliefern wir auch tausende Lokale.
Hattest Du immer schon so den Smalltalk drauf ? Hat Amerika Dich verändert?
Ja, das habe ich schon von zu Hause mitbekommen. Meine Eltern hatten ein Gasthaus in St. Andrä im Sausal und mein Vater sagte zu mir: „Bua“, hat er gesagt, „bei uns in St. Andrä im Sausal wird
man daran gemessen, wie nett wir zu den Einheimischen sind. Wenn die Einheimischen zu uns kommen wissen wir, dass wir gut sind.“ Und er sagte auch, dass man seine Freunde nie vergessen sollte. Das
ist auch ein ganz wesentlicher Punkt.
Aber hast du überhaupt noch Zeit für Freunde?
Ich habe die Zeit nicht, aber ich vergiss Freunde nicht. Egal was man wird und wo man lebt, die Zeit für ein liebes Wort sollte man immer haben und sollte man sich immer nehmen.
Wie bist Du in Amerika aufgenommen worden?
Die Amerikaner kennen Konditoreien wie bei uns nicht. Dort regiert Frozen Joghurt die Welt. Ich habe Frozen Joghurt damals nicht gekannt, aber mittlerweile wird es auch hier bei uns immer mehr
konsumiert. In meinem Geschäft in der Herrengasse gibt es auch Frozen Joghurt. Du weißt, in einer Zeit wo die Leute immer mehr Wert auf ‚Gesundes‘ legen, braucht man auch das. Hier in Österreich ist
es heimeliger und lieblicher, aber in L.A. ist die große weite Welt. Da kannst Du natürlich mehr erreichen.
Isst Du selbst Eis? Welche Sorte am liebsten?
Jeden Tag esse ich Eis. Meine Lieblingssorten sind Haselnuss und Himbeer Joghurt.
Gesunde Produkte sind Dir sehr wichtig?
Ja, bei mir wird alles frisch gemacht. Bei mir erhält man reines Natureis, wirklich frische Früchte und ohne Konservierungsstoffe. Das ist mir sehr wichtig. Mein Eis ist ohne Eier, auch das ist sehr
wichtig. Das Gemüse für mein Restaurant kommt täglich frisch von den umliegenden Farmern und aus biologischem Anbau. Die Leute wissen mittlerweile, dass sie bei uns gesunde Qualität bekommen. Ich bin
ja gelernter Koch.
Wie würdest Du Dich mit drei Worten beschreiben?
Sehr ehrgeizig, zielstrebig, sehr loyal zu meinen Mitmenschen. Ich weiß, dass Angestellte sehr wichtig sind, deshalb bin ich auch gut zu Ihnen. Ich werde immer grüßen und sie fragen, wie es Ihnen
geht.
Was kannst Du absolut nicht leiden?
Falsche Frage. Ich bin sicher, man muss verzeihen können, das ist Größe. Jeder macht mal Fehler. Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, setze ich mich mit ihm zusammen und rede darüber. Damit ist es
erledigt.
Was macht ein Charly Temmel, wenn er mal müde wird?
Der Charly Temmel wird nicht müde – weil der Charly Temmel ist eine Maschine. Frag meine Frau, die wird dir das bestätigen (laut lachend).
Woher holst Du Dir Kraft und Energie?
Gar nicht, ich bin einfach so. Ich bin immer aktiv, das taugt mir, das hab ich einfach in mir.
Lebst Du gesund?
Meine Frau kocht gesund, es gibt sehr viel Salat. Unser Lebensstil hat sich total verändert, denn der Dümmste weiß mittlerweile, dass er sich gesund ernähren sollte.
Wie wichtig ist Dir Deine Familie und habt ihr genug Zeit füreinander?
Natürlich haben wir Zeit. Schau, bei meiner Familie muss ich dazu sagen, dass ich eine sehr liebe Frau habe. Wir sind seit über 30 Jahren zusammen und am 29. April waren wir 26 Jahre verheiratet. Das
funktioniert mit Höhen und Tiefen, das ist ja normal. Paare trennen sich heute sehr schnell, aber das mache ich nicht. Wir haben einen sehr lieben Sohn. Und weil der Himmelvater es gut mit uns
gemeint hat, können wir in Amerika und hier leben. Ich habe es wirklich gut.
Was macht Dein Sohn?
Der Swen möchte gerne Filmschauspieler werden und arbeitet hart daran. Als Elternteil kann ihn nur unterstützen und hoffen, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Wie schon gesagt, Glück
gehört zum Leben.
Was möchtest Du Deinem Sohn mitgeben?
Das Wichtigste für mich war, dass mein Sohn eine schöne Kindheit hat und diese Kindheit haben wir ihm gegeben. Meine Frau war immer für ihn da, und alles was wir gemacht haben, haben wir mit ihm
gemacht. Er wurde nicht verwöhnt, aber er wurde anständig erzogen. Damit haben wir das getan, was das Wichtigste im Leben eines Menschen ist: eine schöne Kindheit zu haben. Und jetzt geht er seinen
eigenen Weg.
Gibt es einen typischen Charly-Tag?
Nein, den typischen Arbeitstag gibt es nicht, da ich ja nicht zum Arbeiten gehen muss. Ich mache das, was ich zum jeweiligen Zeitpunkt für das Richtige halte. Wenn ich in Graz bin, stehe ich um
7 Uhr auf. Jeden Tag um 9.30 Uhr komme ich ins Operncafe, das jetzt Günter Ganster und ich führen, und schau, was anfällt oder treffe mich mit jemandem zum Interview. Bei 16 Standorten in der
Steiermark gibt es immer etwas zu tun.
Was ist für Dich Dein größter Erfolg?
Ich habe so Vieles schon gemacht , aber es gibt keinen Tag von dem ich sage, das war mein ‚Wundertag‘. Im Globalen würde ich sagen, schön ist es, wenn es in der Familie funktioniert, wenn man
unabhängig und gesund ist.
In Dein Restaurant Plate kommen sehr viele Promis. Ist Dir das wichtig?
Schau her, wenn man in L.A. wohnt und das Glück hat, in Malibu leben zu dürfen, ist man ja dort, wo Promis zu Hause sind. Natürlich kommen da auch viele Prominente zu uns, sie kommen hinein wie hier
ins Operncafe. Das hat mit mir überhaupt nichts zu tun. Es kommen Bruce Willis, Cindy Crawford, Mel Gibson, Pierce Brosnan, viele Menschen aus der Musikbranche, Direktoren, die alle leben dort.
Malibu ist ein bisschen wie am Land. Es purzeln sehr viele rein, die ich gar nicht kenne oder erkenne. Die schauen dann ja oft anders aus, sind leger unterwegs. Die Leute der großen Talkshows, die in
LA aufgezeichnet werden, sind fast alle bei mir.
Und würde ich auch einen Platz bei Dir bekommen?
Ja sicher. Schau, das Lokal ist zu Mittag überfüllt, abends unterschiedlich, du wartest einfach ein bisschen. Und ich gehe dort genauso auf die Leute zu wie hier. Es ist ein sehr schönes Lokal mit 40
Plätzen und wir achten sehr darauf, dass die Leute sich wohl fühlen und dass es ihnen schmeckt – und der Preis normal ist.
Was sind Deine nächsten Ziele?
Charly Temmel Eis gibt es jetzt beispielsweise auch im steirischen Tierpark Herberstein und im Mauterner Park. In Slowenien möchte jemand 50 oder 60 Franchise Lokale aufmachen. In Istanbul kommt ein
Frenchise Lokal mit dem Fußballer Ekrem Dağ. Wir suchen immer neue Standorte. Der Bahnhof wäre eventuell noch interessant. Mariazell vielleicht auch – ach es kommt sicherlich noch einige Neues
dazu.
Was magst Du an Amerika und was würdest Du von Österreich vermissen, wenn Du ganz in Amerika bleiben würdest?
Du lernst in Amerika nicht neidisch zu sein – hier sind die Leute neidisch. Es muss schließlich jeder für seinen Erfolg arbeiten. Vermissen würde ich alles, Österreich ist ein gesegnetes Land. 4
Jahreszeiten, Versicherungsschutz, die Kriminalität ist immer noch hinten nach und und und und …. Es ist ein Glück, in Österreich geboren zu sein!