Elisabeth und Thomas Böck

Hier lesen Sie über

  • Aktuelles
    • Kastner & Öhler. Jubiläum
    • Kastner & Öhler. Fotogalerie
  • Interview mit Thomas Böck
  • Im Gespräch mit der InVITA Präsidentin Elisabeth Böck
  • Interview mit Elisabeth Böck

Kastner & Öhler-Chef Thomas Böck

„Meine früheste Kindheitserinnerung an das Kaufhaus ist das hölzerne Feuerwehrauto in der Schuhabteilung“

Jubiläum. 140 Jahre Kastner & Öhler

Blick vom Grazer Schloßberg auf die Dachlandschaft mit dem Kastner & Öhler Komplex. (Foto: Sudy)

März 2013. Im Frühjahr sind es 140 Jahre, dass Carl Kastner und Hermann Öhler den Grundstein für den Kastner & Öhler Konzern legten. Als die beiden am 1. April 1873 in Troppau, dem heutigen Opava in Tschechien, die „Kurzwarenhandlung Kastner & Öhler“ gründeten, ahnten sie sicher nicht, dass daraus Österreichs größtes Modehaus werden wird. Heute leitet bereits die 5. Generation den Kastner & Öhler Konzern, ein Familienunternehmen mit dem Stammhaus in der Grazer Sackstraße 7. Diesen Standort in der steirischen Landeshauptstadt hatte Carl Kastner 1883 “bei einer Erkundungstour durch die Stadt” entdeckt und gemietet. Hier bin ich erstmals auf einer Rolltreppe gefahren, der ersten in der Steiermark, die 1959 in Betrieb genommen wurde, und hier sitze ich seit 2011 immer wieder gerne auf der neuen Dachterrasse des Skywalk, mit einem traumhaften Blick über die Dächer von Graz.

 

Kastner & Öhler

Sackstraße 7-13, A-8010 Graz

 

Quelle: www.kastner-oehler.at

Kastner & Öhler in Graz. Fotogalerie

Thomas Böck. Das Wichtigste für ihn ist seine Familie

Text und Interview: Hedi Grager

Fotos: Privat

Thomas Böck. (Foto: Privat)

 

Stand: Geringfügig geändert am 31. Jänner 2013.

Veröffentlicht: Thomas Böck. Das Wichtigste für den Kastner & Öhler-Vorstand ist seine Familie. In: Gsund. Die besten Seiten der KAGes. Nr. 68 Dezember 2010. Seite 60 - 61.

Elisabeth Böck. Die engagierte Präsidentin von InVita 

Text und Interview: Hedi Grager

Fotos: Oliver Wolf, Reinhard A. Sudy

Quelle: www.hedigrager.com

November 2013. Die non-profit Gesellschaft InVita wurde 1988 von den Professoren Dr. Johann Deutsch und Dr. Ronald Kurz gegründet. Eine Gruppe engagierter Ärzte und Laien schloss sich zusammen, um mit Spendengeldern die Grazer Kinderklinik bei der Erforschung von Kinderkrankheiten zu unterstützen. Erster Präsident war der damalige ORF-Landesintendant Emil Breisach, seit Anfang der neunziger Jahre war dann Krista Kastner in dieser Funktion tätig. Durch Mitgliedsbeiträge, Benefizveranstaltungen, Spenden und private Förderungen konnten beachtliche Forschungserfolge finanziert und erzielt werden.

 

2002 erhielt Präsidentin Krista Kastner für ihren Einsatz das „Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark“. Seit 2010 unterstützte Elisabeth Böck die erfolgreiche Arbeit von Krista Kastner und wurde in diesem Jahr auch zur Präsidentin von InVita gewählt. Mit viel Energie und neuen Ideen nimmt die Gattin von Kastner&Öhler Vorstand Thomas Böck diese neuen Herausforderungen an.

Das engagierte InVita Team mit seiner neuen Präsidentin. © Reinhard A. Sudy

Elisabeth, was war für Dich der Grund, bei InVita mitzuarbeiten und jetzt sogar als Präsidentin zu führen?
Als mich Krista Kastner gefragt hat, war ich neugierig. Als ich den ersten Termin auf der Klinik hatte, war ich beeindruckt. Jetzt, wo ich Projekte mitverfolge und Erfolge sehe, bin ich mit ganzem Herzen bei der Sache.

 

InVita unterstützt die Grazer Universitäts-Kinderklinik bei Forschungsarbeiten. Um welche handelt es sich dabei?
Es geht um noch „unerforschte“ Kinderkrankheiten. Ebenso um die Verbesserung von Behandlungen und Medikationen. Leider gibt es selbst bei uns noch Krankheiten, die unbekannt sind.

 

Werden auch noch andere Projekte unterstützt, Projekte außerhalb der Grazer Universitäts-Kinderklinik?
Die Forschung beschränkt sich nicht nur auf Graz. Wir haben derzeit ein von Dr. Hoffmann geleitetes Projekt, an dem sich noch vier andere Kliniken in Österreich einbringen. Forschung ist global zu sehen, wir arbeiten nur hier in Graz.

 

Was ist als Präsidentin und auch zweifache Mutter Dein größtes Anliegen?
Dass ich es schaffe genug Menschen zu begeistern, die uns unterstützen.

 

All diese Projekte benötigen viel Geld. Welche Ideen und Pläne hast Du, um Geld zu lukrieren?
Wir planen Veranstaltungen, um den Menschen zu erklären wer wir sind und was wir tun. Das funktioniert am besten, wenn man miteinander reden kann. Toll ist, dass sich Künstler – wie jetzt gerade Werner Stadler – so ins Zeug legen, um uns zu helfen.

 

Was werden Deine ersten Aktivitäten sein?
Ab 22. November haben wir einen Stand im Adventparadies im Hof von Katner&Öhler. Dort werden Geschenke und viele selber gemachte Sachen verkauft. Es gibt Kinderpunsch für unsere Kleinen und natürlich auch Etwas für die Grossen! Am 01.12.2013 haben wir eine Vernissage in der Tiefgarage, wo wir ein Bild von Werner Stadler versteigern.

 

Wird Dir Krista Kastner, die ja auch Thomas Tante ist, auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen?
Selbstverständlich. Vor allem unterstützt sich mich, weil sie stolz auf unser Tun ist, und die Freude über all diese positiven Begegnungen mit mir teilt. Und sie ist diejenige, die immer ehrlich und laut Fragen stellt, wenn wir etwas nicht verstehen, wenn sich „unsere“ Mediziner über Fachliches unterhalten.

 

Welche Projekte liegen InVita aktuell am Herzen, die ihr unterstützen möchtet?
Zur Zeit forschen wir an einer Darmkrankheit, die für Säuglinge lebensgefährlich sein kann. Es ist manchmal wirklich schwierig, sich mit den Schicksalen auseinanderzusetzen, aber um so wundervoller, wenn geholfen werden kann.

InVITA. Gesellschaft zur Förderung der Gesundheit von Kindern

 

Spendenkonto:

Hypo Bank
BLZ: 56000

Kontonummer: 202 410 48 471

 

Homepage:

www.invita-graz.at

'Liz' Böck. Wenn sich die Tagträume erfüllen

Text und Interview: Hedi Grager

Fotos: Oliver Wolf

Elisabeth Böck hat in einen der größten österreichischen Familienclans, Kastner & Öhler, eingeheiratet. Ihr Mann Thomas ist ein Ururenkel von Hermann Öhler und arbeitet in fünfter Generation für das Familienunternehmen. Damit betrat Elisabeth Böck auch die „Glamourwelt“ von Graz, aber sie und ihr Mann gehören zu den „leisen“ Mitgliedern der Grazer Society.

Ich fahre durch ein eisernes Tor, über einen schmalen asphaltierten Weg, der noch nicht erahnen lässt, wie die junge Familie wohnt. Nach einer Kurve erblicke ich ein architektonisch beeindruckendes großes Steinhaus. „Dies ist das Ergebnis unserer beider Vorstellungen von einem Haus“, erzählt Elisabeth Böck in ihrem angenehm weitläufigen, modernen und doch so gemütlichen offenen Küchen- und Wohnzimmerbereich. Elisabeth Böck, groß, schlank, attraktiv, eine Frau, der man anmerkt, dass sie angekommen ist im Leben und die glücklich erzählt, dass all ihre Tagträume, die sie hatte, in Erfüllung gegangen sind.

Die gebürtige Südsteirerin wuchs mit ihren beiden Brüdern auf dem Weingut mit Buschenschank Warga-Hack im südsteirischen Kitzeck auf. „Ich bin wirklich in einem Paradies aufgewachsen. Meine Mutter hat zwar immer gearbeitet, aber ich hatte nie das Gefühl, dass sie keine Zeit für mich gehabt hätte. Mit 14 Jahren“, erzählt sie weiter, „ging ich nach Kärnten auf die HBLA für Land- und Ernährungswissenschaft, die ich aber in Graz in einem Mädcheninternat beendete, da ich so großes Heimweh hatte“. Mittlerweile führt ihr älterer Bruder das Weingut und der jüngere Bruder ist in Wien im Immobiliengeschäft.

 

Elisabeth begann das Studium der Germanistik, entschied sich nach einem Jahr aber doch für eine Visagisten- und Stylingausbildung, abends, während sie tagsüber bei einer IT-Firma arbeitete. Sie arbeitete auch einige Zeit als Visagistin, meint rückblickend „Ich hätte sicher die Möglichkeit gehabt Karriere zu machen, eventuell nach L.A. zu gehen, aber irgendwie habe ich schon als Mädchen gewusst, dass ich eine Familie haben möchte. Ich war nie karriereorientiert.“ Danach arbeitete sie in Wien für das Magazin Rondo, der Standard-Beilage. Nachdenklich erzählt sie weiter „Ja, und dann habe ich mich in meinen ersten Mann verliebt und bin zurück nach Graz. Ich arbeitete einige Zeit für Gerhard Krispl‘s ‚Luxury please‘ und danach als Eventmanagerin der Caffe-Bar Purberg am Hilmteich. Ich heiratete, ging auf Hochzeitsreise und danach kündigte ich den Job.“

Auf meine Frage, warum die Ehe nur einige Monate hielt, meint sie nachdenklich „Ich glaube, wir haben beide voneinander etwas erwartet, das der andere nie erfüllen konnte. Ich weiß, wir haben uns geliebt, aber wir waren nie befreundet und ich glaube, dass man in einer Ehe auch befreundet sein muss. Und wir haben auch unsere Eltern sehr traurig gemacht, als wir uns nach 11 Monaten wieder scheiden ließen. Tja, wir hätten uns einiges sparen können“, meint sie nachdenklich, und mit einem kleinen Schmunzeln „auch an Geld“.

Dancing Queen

Wie sie Thomas kennengelernt hat, erzählt sie mir mit einem Lächeln „Es war im Don Camillo. Er war mit seinem Freund dort, aß ein Positanoweckerl und trank ein kleines Bier, als ich mit meiner Freundin Tina ins Lokal kam. Er sah mich und fragte, ob er mir aus dem Mantel helfen darf. Später gingen wir alle noch tanzen. Ich muss zugeben, ich habe nicht gewusst wer er ist. Danach kam er jeden Tag mittags ins Don Camillo essen, da ich damals dort arbeitete. Es ist nicht so einfach den Mann zu bedienen, in den Du schon verknallt bist – aber es hat doch gut funktioniert“, lacht sie. „Als ich dann die Weinbar Cantinetta führte, kam Thomas jeden Tag um Mitternacht und hat mir geholfen, die Bar zu putzen und den Müll rauszutragen“. Nachdenklich und mit einem lieben Lächeln meint sie noch „Es war schon eine ganz besondere Zeit und ja - in so einen Mann muss man sich ja verlieben“.

 

Ich spreche sie auf das Tempo ihrer Beziehung an. Sie lacht herzlich und meint „Ja, wir haben wirklich ein ziemliches Tempo vorgelegt. Anfang 2008 haben wir uns kennengelernt, im Herbst war ich schwanger, im Mai 2009 haben wir standesamtlich geheiratet, Konstantin kam im Juli auf die Welt. Wir haben das alte Haus abgerissen und ein neues gebaut und kirchlich geheiratet. Die Hochzeitsfeier war eine etwas andere, als man es in diesen Kreisen gewohnt ist“. Ich will natürlich mehr darüber wissen. „Wir heirateten in Stainz. Mein Mann rockte ganz alleine als erster mit Sonnenbrille in die Kirche, 14 Freunde rockten hinterher. Bei der anschließenden Feier tanzten wir dann in Tracht zu ‚Don’t stop me now‘ von Queen. Dies führte zwar zu einigen empörten Blicken unserer Gäste, aber sie haben sich dann doch alle bestens amüsiert.“ Ich sehe sie etwas ungläubig an, kann mir Thomas gar nicht als Rocker vorstellen. Elisabeth meint aber, „Thomas ist der beste Tänzer der Welt, hat ein unglaubliches Körpergefühl und immer wenn ich mit ihm tanze, verliebe ich mich neu in ihn.“

 

Zwischen Herzlichkeit und Society Attacken

Interessiert frage ich, wie sie in den Familienclan aufgenommen wurde. „Wirklich sehr gut. Stell Dir vor, ich war schon in das alte große Haus eingezogen und putzte gerade, als Thomas Vater kam. Er sagte ‚Guten Tag, ich bin Thomas Vater, möchten Sie zu uns essen kommen?‘ Ich war so perplex, dass ich sagte, nein ich kann nicht, ich bin so schmutzig. Und als sein Vater dann sagte ‚Das macht uns nichts, Sie können trotzdem kommen‘, wusste ich, welch liebenswerter Mensch er ist und ganz normal. Sie haben nie gesagt, die passt nicht oder ich wäre nicht standesgemäß.

Auf meine Frage, wie die sogenannte Grazer Society sie aufnahm erzählt Elisabeth Böck, dass es doch einige unschöne Attacken mancher Damen gab. „Das machte mich schon traurig. Mittlerweile stehe ich aber darüber und lächle milde. Aber das musste ich lernen.

Fröhlich plaudert sie darüber, dass sie lieber Kochbücher als Romane liest und sehr gerne, aber nie nach Rezept kocht. Sie findet es absolut unerotisch, wenn eine Frau mit einem Kochbuch in der Küche steht. Sie liebt es, Lebensmittel einzukaufen, achtet schon auf gesunde Ernährung, genießt aber auch ein gutes Backhendl. Und am Wochenende ist ein Frühstück im Tribeka mit Schokolade ein Fixpunkt für die Familie.

Sport? „Wenig, muß ich ehrlich sagen. Thomas ist ein Extremsportler. Ich habe seinetwegen nach 13 Jahren wieder begonnen Ski zu fahren und gehe mit ihm biken. Aber prinzipiell muss ich zugeben dass ich niemand bin, der dreimal die Woche ins Fitnessstudio geht.“

 

Zum Thema Powerfrau und Gleichberechtigung meint Elisabeth: „Eine Powerfrau ist für mich eine Frau, die aufgeht in dem, was sie macht und dabei glücklich ist. Wichtig ist auch, sich selbst treu zu bleiben, nur dann kann man über seine Grenzen hinauswachsen.“ Zur Gleichberechtigung der Frauen ist sie, wie sie meint, ein schlechter Gesprächspartner. „Denn ich bin überzeugt, dass es Dinge gibt, die Frauen besser können und die Männer besser können. Aber ich würde es als Frau unmöglich finden, wenn ein Mann mir nicht in den Mantel hilft. Abgesehen davon sollten Frauen natürlich bei gleichem Job gleich viel verdienen.“

 

Schönheit, Mode und ein süßes Geheimnis

Mit Schönheits -OPs hat Elisabeth Böck keine Probleme. „Ich habe bis jetzt noch nichts machen lassen, aber wenn es jemanden glücklicher macht, warum nicht? Mich hat ewig meine Nase gestört, sie stört mich noch immer, aber ich würde mich nicht trauen, sie zu ändern.“

 

Beim Thema Mode wird sie sehr lebendig. „Mode ist mir total wichtig, ist meine absolute Leidenschaft. Mir ist Mode sogar bei meinem Kind wichtig“, betont sie und spricht darüber, dass sie das Glück hat einen Mann zu haben, der sich auch dafür interessiert, schöne Dinge zu schätzen weiß und auch sehr großzügig ist. Mode kauft sie, im Gegensatz zu ihrem Mann, nicht nur bei Kastner & Öhler ein. Auf die Frage nach ihrem Stil meint sie nachdenklich „Ich mag von Tracht bis Sweater alles. Thomas mag mich am liebsten sportlich. Ich kann Dir auch sagen, was wo im Geschäft hängt“, erzählt sie mit einem Lächeln. Ich muss sie wohl sehr ungläubig angesehen haben, denn sie bestätigt nochmals, dass sie Thomas blind sagen könnte, welches Kleid wo und in welcher Farbe hängt.“ Natürlich will ich wissen, was ihre Traummarke ist. Leicht verschämt gesteht sie „Max Mara ist meine Traummarke. Vielleicht ist es dekadent, aber ….

Was sie sich wünschen würde, wenn Sie einen Wunsch frei hätte? „Ganz ehrlich, für mich ist kein Wunsch offen geblieben, ich habe alles was ich brauche und ich bin mehr als glücklich. Ich wünsche mir nur, dass es meiner Familie gut geht.“

                                                              

Und jetzt dürfen wir auch noch ein kleines Geheimnis verraten: Elisabeth und Thomas dürfen sich auf ihr zweites Kind freuen!

 

Stand: Sommer 2011.

Geringfügig geändert veröffentlicht: Wenn sich Träume erfüllen. In: Steirer MONAT. Best of Styria. Juli/August 2011. Seite 22 - 26.

Empfehlen Sie diese Seite auf: