Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz

Aglaia, 2004. © Christian Jungwirth Aglaia, 2004. © Christian Jungwirth

Wenn Sie ein klein wenig neugierig und bereit zum "Scrollen" sind, erwarten Sie hier einige Beiträge:

  • Notizen. Immer wieder Aktuelles
    • Aglaia Szyszkowitz by Christian Jungwirth (2018)
    • Adventlesung in der Grazer Herz-Jesu Kirche (2016)
    • Österreichischer Skulpturenpark. Spirit-Heimkehr (2016)
  • Zu Hause bei Aglaia Szyszkowitz (2012)
  • Erfolgreich in Deutschland. Die Grazer Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz (2005)
  • TV mit Familie Szyszkowitz. LKH-Univ.Klinikum Graz als Drehort für den Fernnsehfilm Todestunnel (2004)

Notizen. Aktuelles über Aglaia Szyszkowitz

Graz. Aglaia Szyszkowitz by Christian Jungwirth

Aglaia Szyszkowitz. … guck in die Luft. © Christian Jungwirth
Aglaia Szyszkowitz. Venice, 2018. © Christian Jungwirth

Februar 2016. Christian Jungwirth hat die gebürtige Grazerin Aglaia Szyszkowitz über 15 Jahre immer wieder getroffen und fotografiert. In der Ausstellung anlässlich des 50. Geburtstages der Schauspielerin zeigt er nun Privataufnahmen ebenso wie Pressebilder.

 

flashlight #6 im Atelier Jungwirth 

28. Jänner bis 14. April 2018

Opernring 12, 8010 Graz

T: +43/316/815505

mail@atelierjungwirth.com
www.atelierjungwirth.com

 

 

 

Weiterlesen | Aglaia Szyszkowitz

Weiterlesen | Christian Jungwirth

 

Fotoausstellung zum 50. Geburtstag von Aglaia Szyszkowitz im Atelier Jungwirth. Von links: Urs Harnik, Aglaia Szyszkowitz, Markus Schirmer und der Gastgeber Christian Jungwirth. © www.BIGSHOT.at / Nikola Milatovic

Vita Aglaia Szyszkowitz

  • 1968 wurde sie in Graz geboren.
  • Nach der Matura begann sie ein Medizinstudium, fand aber bald auf der Bühne und vor der Kamera ihre Berufung.
  • Nach dem Besuch der Schauspielschule des Wiener Volkstheaters spielte sie ihre ersten Rollen in Krefeld, Würzburg und Münster. Beeindruckend schon damals ihre Vielseitigkeit – vom „Faust“ bis zur „Rocky Horror Picture Show“.
  • Ab 1995 begann sie ihre Karriere im TV und Kino. Komödien und Krimis, darunter auch der „Tatort“ und „Polizeiruf 110“, machten sie einem breiten Publikum bekannt.
  • Von 1999 bis 2013 war Aglaia Szyszkowitz - als Hamburger Kommissarin und Juristin - in der Krimireihe „Jenny Berlin / Einsatz in Hamburg“ zu sehen.
  • Im Kino bewunderten sie viele in „Das Sams“, „Klimt“ mit John Malkovich, „Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Sams im Glück“ und vielen anderen hochkarätigen Produktionen. 
  • Die Bühne freilich hat sie nie hinter sich gelassen. Insbesondere Stücke nach literarischen Vorlagen von Daniel Glattauer („Gut gegen Nordwind“ und „Die Wunderübung“) konnte sie mit ihrer Darstellung zu Publikumserfolgen machen.
  • Anfang Februar 2018 erlebt dann auch „Die Wunderübung“ ihre Kino-Premiere in Österreich. In den Hauptrollen sind neben Aglaia Szyszkowitz Devid Striesow und Erwin Steinhauer zu sehen. Regie führte Michael Kreihsl. 
  • Privat ist Szyszkowitz nicht nur sportlich aktiv, sondern auch sehr musikalisch. Sie singt und hat Geige, Klavier, Akkordeon und Holzblasinstrumente erlernt."

 

Quelle: www.atelierjungwirth.com 

Aglaia Szyszkowitz. Adventlesung in der Pfarre ihrer Kindheit

Ausschnitt aus dem Pfarrblatt. Foto: © www.bigshot.at / Christian Jungwirth

Dezember 2016. Der Schauspielerin, die von 1975 bis 1981 in der Naglergasse wohnte, ist auch die Herz-Jesu Kirche sehr vertraut. Hier feierte Aglaia ihre Erstkommunion und ihre Firmung.

Am 4. Adventsonntag wir sie im Bischof-Zwerger-Saal Besinnliches und Heiteres rund um Weihnachten lesen. Dabei wird Aglaia Szyszkowitz von Otmar Binder am Klavier begleitet werden.

 

Quelle: Pfarrblatt Herz Jesu Graz Nr. 5. Dezember 2016 - Februar 2017. Seite 13.

Die Heimkehr des Spirit im Österreichischen Skulpturenpark

Anne Marie Legenstein-Schullin, Karin Kuschik, Aglaia Szyszkowitz und Hans Schullin. © 2016 Reinhard A. Sudy

Oktober 2016. Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz und die Berliner Moderatorin Karin Kuschik waren Teil des Schullin-Projektes „aworldwidefriendship“: Sie waren auch nach Graz gekommen, um den SPIRIT bei seiner Rückkehr im Herzen des international renommierten Skulpturenparks südlich von Graz zu begrüßen.

 

Der SPIRIT, ein wertvolles Diamant-Halbmond-Schmuckstück von Schullin, war drei Jahre lang unterwegs gewesen, hatte dabei die ganze Welt umrundet und ist von einer Freundin zur nächsten geschickt worden.

Am 30. September 2016 stürzte sich ein Mail-Boxes-Fallschirmspringer mit roter Rauchfahne hinunter auf den Österreichischen Skulpturenpark, landete vor dem Pavillon und überbrachte Hans Schullin einen versperrten Wertkoffer – und 100 Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Kunst wurde Zeugen, dass der SPIRIT tatsächlich zurück ist.

Mehr: hedigrager.com | Schullin „SPIRIT“ is back vom 12. Oktober 2016.

München. Zu Hause bei Aglaia Szyszkowitz

Text und Interview: Hedi Grager

Foto: Reinhard A. Sudy

Aglaia Szyszkowitz und Hedi Grager im Skulpturenpark bei der Rückkehr des Schullin-Spirit. © 2016 Reinhard Sudy

Jahrgang 1968, Haarfarbe blond, Augenfarbe blau, Figur schlank, Größe 174 cm, Wohnort München. Dialekt: Grazerisch. Gesang: Mezzosopran, Chanson, Musical. Das sind Profildaten der Grazer Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz.

 

Die erfolgreiche Schauspielerin hat mich für das Interview zu sich nach Hause gebeten. Es ist ein kalter aber schöner Tag im Februar, als ich vor ihrem Haus halte. Sie wohnt in einem ruhigen Ort, eine halbe Stunde südlich von München. Wir setzen uns in ihr sehr gemütliches Wohnzimmer, in dem Bücherregal, Holzmöbel und bequeme Fauteuils eine behagliche Atmosphäre verbreiten. Die Sonne strahlt herein und sie erzählt wie schön der Garten im Frühjahr ist wenn hunderte Krokusse erblühen.

Sehr offen plaudert die attraktive, charismatische und sehr sympathische Schauspielerin über ihr Leben als Schauspielerin, über Schönheits-Op’s, ihre Familie und neue Projekte.

 

Vor kurzem lief sehr erfolgreich ihr neuer Film„ Die Schatten, die dich holen“, ein fesselnder Thriller von Robert Dornhelm. Sie spielt die Businessfrau Vera, die von ihrer Vergangenheit als Prostituierte eingeholt wird. Dornhelm schürt darin die Urängste des Publikums: Du bist beruflich erfolgreich, doch jemand weiß zu viel von deinem anderen Leben vor der Karriere….

Mir ist aufgefallen, dass Aglaia Szyskowitz kaum auf Events zu sehen ist und ich frage warum. Mit einem Lächeln meint sie: „Ich werde immer wieder eingeladen und ich freue mich auch darüber. Aber ich arbeite sehr viel und die freie Zeit, die mir bleibt, verbringe ich dann am liebsten mit meinem Mann und meinen beiden Söhnen. Natürlich gibt es Pflichttermine wie jetzt die Berlinale, da fahre ich sehr gerne hin, aber fast noch lieber komme ich wieder heim. Schmunzelnd erzählt sie weiter: „Vor kurzem hatte ich Premierenkarten für den Zirkus Krone. Mein Mann war nicht zu Hause und meine Söhne und ich hatten einen Abend ganz für uns. Wir alle drei haben das so genossen, dass wir den Zirkus haben sausen lassen und einfach gemütlich am Sofa sitzengeblieben sind. Samuel ist 8 ½ aber Frederic ist schon fast 14 und mir wird immer mehr bewusst, dass die Abende mit ihm am Sofa rar werden Mir ist die Zeit mit meinen Buben vielleicht sogar wertvoller als früher.“

Mit einem breiten Lächeln fügt sie noch hinzu: „Aber für eine Weinprobe würde ich schon mal vom Sofa aufstehen.“

 

Aber man muss sich ja auch verkaufen, halte ich ihr entgegen. „Ja, aber gerade als Schauspieler oder überhaupt als Künstler muss man sehr aufpassen, nicht allzu viel hinauszuposten. Irgendwann ist der Punkt erreicht wo die Leute denken ‚Oh mein Gott, die schon wieder‘. Allen Ernstes, wen interessiert es wirklich, ob ich einen neuen Badeanzug habe oder lieber ein Meerschweinchen oder einen Hamster als Haustier halte. Ich fühle mich ja selbst auch mit Informationen bombardiert, die ich eigentlich gar nicht bekommen möchte Nachdenklich fügt sie hinzu: „Es ist ein schmaler Grat. Denn natürlich ist es wichtig, dass sich die Menschen meine Filme anschauen und schmeichelhaft, dass sie mehr über mich wissen wollen. Aber ich kann einfach nicht glauben, dass sie sich für den Schmarrn interessieren, der ihnen in so genannten Peoplemagazinen manchmal aufgetischt wird.“

 

Nützen Sie Facebook? „Nein“, antwortet sie, „und ich hatte erst im Vorjahr ein Schlüsselerlebnis, das meine Abneigung rechtfertigt“. „Mein Großer hatte eine Blinddarm-OP. Und noch bevor er im OP war bekam ich eine SMS von einer Freundin, die mich und ihn bemitleidete. Freddy hatte aus dem Krankenhaus auf Facebook gepostet ‚Ich muss unters Messer‘. Danach hatte ich ein längeres Gespräch mit Freddy.“

Sehr nachdenklich spricht sie weiter: „Der Umgang mit dem Internet ist ein schwieriges Thema – gerade, wenn man pubertierende Kinder hat. Ich finde es wichtig, Alternativen anzubieten, deswegen habe ich ihn jetzt ermutigt, sich für ein Forschungsprojekt mit Delphinen und Walen auf den Azoren zu bewerben und er wurde prompt genommen.“

 

Wie bewusst ist ihren Kindern, dass sie eine berühmte Mutter haben? „Es wird ihnen immer bewusster, vor allem meinem großen Sohn. A propos Alternativen: Ich habe ein Musicalprojekt in seiner Schule ins Leben gerufen. Die Ideen stammen von den Kindern und das Stück verfasst habe ich dann. Aufgeführt wird es in einem alten Pferdestall von König Ludwig am Starnberger See. Freddy weiß natürlich, dass ich für Kino und Fernsehen arbeite und ist auch stolz darauf, dass ich dort zu sehen bin – wenn die Rolle ihm nicht peinlich ist: „Aber die eigene Mutter als Ex-Nutte und dann noch in einer Nacktszene in einem Film, das findet er natürlich nicht so super.“ Samuel hingegen hat in der letzten Szene von Sams 3 (Kinostart im Frühjahr) mitgespielt und das findet er richtig toll.“

 

In „Verblendung“ mit Daniel Craig und Rooney Mara trug die Schauspielerin einen Iro-Haarschnitt, ließ sich Brustpiercings stechen und musste eine Vergewaltigung spielen. Würden Sie für eine Rolle auch so weit gehen frage ich Aglaia Szyszkowitz. „Das kann ich jetzt nicht so einfach sagen, aber ich denke wenn es wirklich inhaltlich begründet ist könnte man darüber sprechen.“

 

Auf die Frage, wie ihr Mann, den sie übrigens in Würzburg in einer Jazzkneipe kennen lernte, damit umgehe meint sie: „Marcus kennt mich jetzt schon seit 20 Jahren und er weiß ja, dass Bett- Szenen wahnsinnig stressig und das Allerunerotischste überhaupt sind. Sein Stolz auf mich ist glaube ich stärker als der Wunsch, mich ganz für sich allein zu haben.“ Grinsend ergänzt sie: „Als die Anfrage vom Playboy kam, war er aber doch dagegen“.

 

Auf meine Frage, ob sie sich einen jüngeren Mann als Partner vorstellen kann, kommt ein überzeugtes „Nein. Im Sinne der Gleichberechtigung finde ich es gut und auch sehr schön, wenn ältere Frauen jüngere Männer haben und erlebe es selbst, dass man auf junge Männer wirkt. Aber mit Mitte 40 hat man doch einen ganz anderen Focus aufs Leben und ist mit anderen Dingen konfrontiert, z.B. mit der Frage “Brauchen mich meine Eltern“. Meine Schwiegermutter ist letztes Jahr gestorben und das hat uns sehr mitgenommen und war wahnsinnig traurig.“

Nachdenklich meint sie noch: „Das Leben wird ernsthafter und du bist dankbarer dafür, was du hast. Ich bin froh, dass ich zwei wunderbare Kinder habe, dass Marcus und ich es geschafft haben, unsere Ehe bei allem Stress so gut zu halten und dass ich bei guten Filmen und Theaterprojekten mitarbeiten kann.“

 

Was ist denn das Geheimnis einer so langjährigen Partnerschaft? „Die Antwort darauf klingt so banal, weil sie in allen Interviews immer wieder dieselbe ist,“ meint sie lebhaft, „Marcus und ich haben am Wochenende nach langer Zeit wieder einmal eine fünfstündige Skitour gemacht, nur wir beide. Wir haben damit angeknüpft an unsere Anfangszeit, und das war sehr schön. Es hat uns so gut getan einfach mal allein zu sein, raus zu kommen. Natürlich bist Du nach 20 Jahren nicht mehr so verliebt, bist nicht mehr so heiß aufeinander. Liebe hat ja auch viel mit Neugierde und den anderen entdecken zu tun. Nach 20 Jahren musst Du Dich vielleicht besser darauf konzentrieren, nicht aus Versehen Dinge zu entdecken, die Dich nerven.“ (Schmunzelt)

 

Auf die Frage, ob sie einen Seitensprung verzeihen würde kommt es im Brustton der Überzeugung: „Ja natürlich. Ich finde es naiv zu sagen, man ist sich ein ganzes Leben lang treu. Das kriegen manche hin und ich habe großen Respekt davor. Ich glaube aber nicht, dass der Mensch grundsätzlich monogam ist. Begegnungen mit anderen Menschen, ein Flirt, erotische Anziehung, eine Schwingung gehören zum Leben dazu. Deswegen wird man nicht gleich untreu.“

 

Natürlich sprechen wir auch über Schönheits-OP’s. „Ich habe kürzlich mit einem befreundeten Produzenten gesprochen. Er erzählte mir, dass sogar schon überlegt wird, ein Botox-Verbot in die Verträge zu nehmen.“ Lebhaft und energisch meint sie weiter“: „Die Mimik wird arm, wenn die Muskulatur gelähmt wird. Wenn man nicht sieht, ob ein Schauspieler lacht oder weint wird sein Spiel unverständlich“, und zeigt mir mit ihrer Mimik wie sie es meint. „Am 24. März ist die Premiere des dritten Teiles von „Das SAMS“. In diesem Kinderfilm spiele ich eine komische Rolle und Komik hat viel mit Mimik zu tun. Du kannst nicht komisch sein, wenn du dein Gesicht nicht bewegen kannst. Es gibt eine Szene im Film mit meinem Partner Ulrich Noethen, wo er zu mir sagt ‚Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie sich so ein Rückwärtsgang fühlt, wenn er nie benutzt wird‘. Ich sage „Nein, wieso. Uli sagt, ‚Ich will jetzt dem Rückwärtsgang etwas Gutes tun‘. Und wir fahren durch die ganze Stadt im Rückwärtsgang. Und da besteht meine ganze Kunst in der wortlosen Reaktion. „Endlich wieder einmal eine, die ihr Handwerk beherrscht", hat der Synchronregisseur hinterher gesagt. Das hat mich sehr gefreut.“

Sie ist sich bewusst, wie groß der Druck in der Branche ist und dass viele einfach nicht stark genug sind, sie selbst zu bleiben. „Aber es gibt auch noch Schauspielerinnen wie Senta Berger, die würdevoll altern und die einfach sagen ‚Ich bin eine 70jährige Frau und das soll man auch sehen‘.

„Bei diesem Theaterstück an der Schule meiner Kinder mache ich einmal in der Woche Schauspieltraining“, erzählt sie weiter. „Da versuche ich ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Ich sage ihnen, seid froh, dass ihr anders ausseht als die anderen, seid dankbar, dass ihr dieser Typ seid mit diesem Busen und diesem Po. Ich erzähle ihnen auch von mir und meinen Problemen als junges Mädchen. Als ich mit 15 Jahren einen großen Busen bekam war mir das so peinlich, dass ich drei Jahre lang nicht ins Freibad gegangen bin. Ich habe mich so unwohl gefühlt, dabei war ich ein schönes, junges Mädchen.“

 

Aglaia Szyszkowitz hat letztes Jahr 100 Vorstellungen des Stücks „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer mit Walter Sittler als Partner gespielt. Damit hat sie ihre Liebe zum Theaterspielen wiederentdeckt. „Aber am liebsten würde ich ein Theaterstück in Verbindung mit Musik machen.“ Sie erzählt: „Als ich Ende letzten Jahres den Film „Am Ende der Lüge“ mit Katharina Böhm drehte, habe ich an einem der letzten Abende einen Teil des Teams in mein Hotelzimmereingeladen. Ich habe Akkordeon gespielt und die Leute haben getanzt. Ich gehe auf, wenn ich selbst Musik machen kann.

Wenn man ihr sagen würde, dass sie für den Rest ihres Lebens nur mehr ein Genre spielen dürfte, würde sie sich für die Komödie entscheiden. „Weil sie für mich die schauspielerische Königsklasse ist. Ich finde, es ist leichter tränenüberströmt zusammenzubrechen, als komisch zu sein“, fügt sie hinzu.

 

Im Frühjahr dreht sie erstmals für eine RTL-Reihe zwei Wochen auf Koh Lanta inThailand. „Danach geht es Anfang April für 18 Tage aufs Schiff, wo wir den 14. Teil von „Einsatz in Hamburg“ drehen und mich meine Eltern begleiten werden. Im Juni gehe ich dann für einen ZDF Fernsehfilm nach New York. Es ist eine romantische Komödie zwischen einem Autor und einer Buchhändlerin, eine sehr schöne Geschichte.“

Zu den privaten Plänen: „Ich habe mir einen neuen türkisen Badeanzug gekauft. Und die Kinder wünschen sich einen Hund….“.

 

 

Berufliche Meilensteine

  • Von 1987 bis 1990 absolvierte sie die Schauspielschule am Volkstheater in Wien. Nach den ersten 3 Jahren am Volkstheater folgten 5 Spielsaisonen auf unterschiedlichen Bühnen in Deutschland.
  • Ihr TV-Debüt hatte sie 1997 mit Roland Suso Richters Thriller "Buddies". Durchbruch 1998 mit Vivian Naefes Kinofilm "2 Männer, 2 Frauen - 4 Probleme".
  • Seit 2000 als Kommissarin Jenny Berlin in der ZDF-Krimireihe "Einsatz in Hamburg“. In Graz drehte sie 2004 die Fernsehproduktion Der Todestunnel. Weitere Fernsehfilme waren zum Beispiel Tigermännchen sucht Tigerweibchen, Tango zu dritt und Der große Tom, Fünf Tage Vollmond sowie „Zuckeroma“ und „Feine Dame“ von Xaver Schwarzenberger.
  • Weitere erfolgreiche Kinofilme waren Das Sams (Bayerischer Filmpreis 2001) und die internationale Kinoproduktion Klimt, in der sie 2005 an der Seite von John Malkovich agierte.
  • 2007 erhielt sie den Großen Josef-Krainer-Preis und 2010 folgte die Nominierung für den österreichischen Film- und Fernsehpreis ROMY als beliebteste Schauspielerin.

 

Stand: April 2012.

Geringfügig geändert veröffentlicht: Ein Flirt gehört zum Leben. In: Steirer MONAT. Best of Styria. März 2012. Seite 6 - 10.

Erfolgreich. Grazer Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz

Text und Interview: Hedi Grager

Foto: Reinhard A. Sudy

Hedi Grager, Redaktion G’sund, im Interview mit Aglaia Szyszkowitz. (Foto: Sudy)
Erwartungsvoll und ein wenig aufgeregt betrete ich das Hotel Friesacher in Anif bei Salzburg, wo ich die Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz zum Interview treffen soll. Gleich beim Eintritt ins Hotel kommen mir befrackte Männer und extravagant behütete Frauen in eleganter Kleidung entgegen – so stelle ich es mir beim Pferderennen in Ascot vor. Dann kommt sie. Ich erkenne sie sofort und muss allen Recht geben, die sie als äußerst gut aussehende, faszinierende Frau mit einer ungewöhnlichen Ausstrahlung beschrieben haben. Am schönsten ist ihre Natürlichkeit und ihr gewinnendes Lächeln.
 
Der Weg zur Schauspielerei
Aglaia Szyszkowitz ist eine Frau Mitte dreißig, verheiratet, hat zwei Kinder (Frederic, 7, und Samuel, 2) und stammt aus einer kunstsinnigen Familie. Schon im Hause ihres Vaters, des Grazer Unfallchirurgen Univ.-Prof. Dr. Rudolf Szyszkowitz, wurde Theater gespielt. Trotzdem studierte sie zuerst Medizin, da viele sagten, dass Schauspielen ein Quatsch wäre und Schauspieler dumm und unglücklich wären. Und das wollte sie nicht sein. Nach einer längeren Krankheit, in der sie viel Zeit hatte nachzudenken, entschied sie sich, es doch mit der Schauspielerei zu probieren. Nach einer missglückten Aufnahmeprüfung am Reinhardt-Theater wurde sie aber wenige Monate später am Wiener Volkstheater aufgenommen. Eine große Hilfe war ihr dabei die bekannte Schauspielerin Julia Stemberger. Nach den ersten 3 Jahren am Volkstheater kamen 5 Spielsaisonen auf Bühnen in Deutschland (Krefeld, Würzburg, Münster). 1995 wurde sie nach einem Casting für den Film entdeckt und gleich der erste Film brachte ihren Durchbruch in Deutschland. Mittlerweile dreht sie u.a. mit Friedrich von Thun, Uwe Ochsenknecht, Heino Ferch oder John Malkovich.

Grazer LKHs als Drehorte
Im Vorjahr drehte Aglaia Szyszkowitz den „Todestunnel“ in Graz, in dem sie eine Staatsanwältin spielte. Einige Szenen dieses Films wurden im LKH-Univ.Klinikum Graz und im LKH Graz West gedreht. „Schön, dass es die steirische Filmförderung möglich machte, hier in Graz zu drehen“, sagt die heimat verbundene Schauspielerin.
 
 

 

Stand: 2005.

Veröffentlicht: Grazer Schauspielerin in Deutschland erfolgreich. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 47 September 2005. Seite 42 - 43.

TV mit Familie Szyszkowitz. LKH-Univ.Klinikum Graz als Drehort für den Fernsehfilm Todestunnel (2004)

 

 

Stand: 2004.

Veröffentlicht: Waltraud Nistelberger: TV mit Familie Szyszkowitz. Gedeon Burkhard am Set im Grazer LKH-Univ.Klinikum Graz für den Fernsehfilm „Todestunnel“. In: Gsund. Menschen helfen Menschen. Nr. 44 Dezember 2004. Seite 44.

Aglaia Szyszkowitz. Fotogalerie

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